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Sicherer Pulvertransport

Schlauchserien zertifiziert nach TRGS 727
Sicherer Pulvertransport

Sicherer Pulvertransport
Die Schläuche der Serie Airduc PUR 355 AS erfüllen die Anforderungen der TRGS 727 für den pneumatischen Transport von Schüttgütern
Die bisherigen Anforderungen an die pneumatische Förderung von Schüttgütern sind nach aktuellen Forschungsergebnissen nicht ausreichend, um das Auftreten von Zündquellen sicher zu verhindern. Da die TRGS 727 ab sofort für den Einsatz technischer Schläuche in explosionsgefährdeten Bereichen, der Aspiration und dem pneumatischen Transport vorgeschrieben ist, hat Norres neue Schlauchserien entwickelt bzw. bestehende Serien angepasst.

Seit dem 26. April 2016 ersetzt die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 727 die bisherige Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 2153 und schreibt sie fort. Die TRGS 727 dient der Beurteilung der Zündgefahr von Schüttgütern, die aus elektrostatischer Aufladung in explosionsgefährdeten Bereichen resultieren kann, und der sicheren Vermeidung von Zündquellen. Von der Technischen Regel betroffen sind unter anderem auch das Befüllen und Entleeren von Tanks, Fässern, Kanistern, IBCs und Säcken. Häufig missverstandene Passagen wurden in der TRGS 727 präzisiert und verdeutlicht, außerdem wurden Klarstellungen und Konkretisierungen vorgenommen. Zudem wurden vollständig neue Abschnitte hinzugefügt, wie der Anhang „Rohre und Schläuche für den pneumatischen Transport von Schüttgütern“. Mit Inkrafttreten der TRGS 727 müssen Schläuche, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden, dieser entsprechen.

Spezifischer Widerstand als Kenngröße
Die Schlauchserien PUR AS und Food-AS von Norres erfüllen die Anforderungen der TRGS 727. Die Überführung der TRBS 2153 in die TRGS 727 war für den Schlauchhersteller Anlass, neue Schlauchserien zu entwickeln bzw. bestehende Serien nach dem aktuellsten Stand der technischen Regel weiterzuentwickeln. Bisher wurde die Ableitfähigkeit des Schlauchs für jeden Einsatzzweck und klassifizierten explosionsgefährdeten Bereich nach DIN EN ISO 8031 gemessen (Oberflächenwiderstand). Zu beachten waren dabei die Explosionsgrenze, die Körnung sowie unter anderem die Feuchtigkeit des Staubs. Dazu wurden Schlauchprobekörper von 200 mm Länge an beiden Seiten mit Elektroden versehen und mit einem Messgerät mit 500 V Messspannung der Oberflächenwiderstand ermittelt. Nach der TRGS 727 ist der spezifische Widerstand zu messen. Das bisherige Messverfahren reicht für die Anwendung „pneumatischer Transport von brennbaren Stäuben“ (Zone 20, 21, 22 im Schlauchinneren) nicht mehr aus, da dieser Prozess stark ladungserzeugend ist.
Spiralschläuche werden nach TRGS 727 hinsichtlich ihres Wandungsaufbaus und der verwendeten Materialien unterschieden. Für eine Charakterisierung des Wandungsmaterials als leitfähig (EC) oder ableitfähig (AS) darf nur der Durchgangswiderstand (spezifischer Widerstand) herangezogen werden. Allein die Messung des Oberflächenwiderstandes reicht nicht aus. Folgende Eigenschaften müssen laut TRGS 727 erfüllt sein:
  • Abstand Schichtdicke zwischen Schlauchwandoberfläche und Wendeldrahtoberfläche zwischen 0,7 und 2 mm
  • Steigung der Wendel nicht größer als 30 mm
  • Permittivität des Wandmaterials ist nicht größer als 5
  • Innendurchmesser des Schlauches zwischen 50 und 160 mm
  • Wendel ist in ein homogenes Material mit einem spezifischen Widerstand von weniger als 2,5 x 108 Ω m eingebettet.
Dementsprechend wurden zahlreiche Schlauchkonstruktionen zur Neubewertung betrachtet. Norres hat die Schläuche testen sowie prüfen lassen und für die jeweiligen Zonen eingegrenzt. Norres bietet bereits eine ganze Reihe TRGS-727-zertifizierter Schläuche in der Produktkategorie antistatische Schläuche und elektrisch leitfähige Schläuche.

Nadine Dreismickenbecker
Marketing,
Norres Schlauchtechnik
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