Die Suche nach der optimalen Verpackungslösung ist für die chemische Industrie und die Pharmaindustrie ein traditioneller Wegbegleiter. Die Schütz GmbH & Co. KGaA aus Selters bietet hierfür ein breites Produktportfolio für unterschiedliche Einsatzbereiche. Seit Jahren verfolgt das Unternehmen die Philosophie, deutlich mehr anbieten zu wollen als reine Transportverpackungen.
Vor diesem Hintergrund begleitet Schütz die komplette Wertschöpfungskette seiner Kunden mit intelligenten Servicelösungen und umfassenden Beratungsleistungen – von der Auswahl bzw. der Konfiguration der jeweils richtigen Verpackung über das Chemikalienmanagement, die Befüllung, Distribution und Transportlogistik bis hin zur Entleerung beim Endverbraucher und schließlich zur Rekonditionierung. Die Kombination aus individuellen Verpackungslösungen und Dienstleistungen führt im Ergebnis zu einer spürbaren Optimierung der Supply Chain und so zu einer deutlichen Kosteneinsparung.
Sicherer Permeationsschutz
In den vergangenen Jahren hat Schütz innovative Herstellungsverfahren entwickelt, die das Einsatzspektrum seiner Verpackungen – etwa von IBC und Kunststofffässern – entscheidend erweitern. Das trifft in besonderer Weise auch für die chemische Industrie zu. Hier ist insbesondere die Security Layer Technology zu nennen, eine Mehrschicht-Extrusionsblastechnologie, bei der gleichzeitig bis zu sechs unterschiedliche Funktionsmaterialien plastifiziert werden können. Dieses Verfahren ermöglicht unter anderem den Einbau einer EVOH-Permeations- und Sauerstoffbarriere in die Wandung des IBC-Innenbehälters. EVOH ist ein Copolymer aus Ethylen und Vinylalkohol. Es empfiehlt sich für ein breitbandiges Anwendungsspektrum. Eingearbeitet in Transportverpackungen bietet EVOH einen Permeationsschutz z. B. als
- Sperrschicht gegen Umgebungsgase
- Geschmacks- und Aromabarriere
- Barriere für Lösemittel (z. B. Toluene, Xylene, MEK, Benzin
- Barriere für Öle und Fette
Dank ihres Eigenschaftsprofils eignet sich die beschriebene Technologie insbesondere für Einsätze in Anwendungsbereichen, die bislang meist anderen Verpackungssystemen – insbesondere aus Edelstahl – vorbehalten waren. Die Kombi-IBC sind hierbei deutlich preiswerter in der Anschaffung. Ebenfalls kostenrelevant ist die Tatsache, dass auf die im Edelstahlbereich übliche Reinigung verzichtet werden kann, da die Verpackung über das Schütz-Ticket-System kostenlos zurückgenommen und anschließend rekonditioniert werden kann. Zudem lässt sich bei der Reinigung von Edelstahlcontainern nicht ausschließen, dass Produktreste im Container verbleiben und das neue Füllgut kontaminieren. Selbst geringste Produktspuren sowie Anhaftungen von Silikon können den kompletten Verpackungsinhalt unbrauchbar machen. Ein Problem, das beim Kombi-IBC durch die vor jedem Umlauf neu eingesetzte Innenblase gar nicht entstehen kann. Restkontaminationen sind ausgeschlossen, die Reinheit der Füllstoffe ist garantiert. Der verminderte Rohstoffeinsatz, das geringere Gewicht sowie daraus abgeleitete reduzierte Transportkosten sind weitere Vorteile.
Füllprodukte leben länger
Die speziellen technischen Eigenschaften der EVOH-IBC bieten auch gegenüber konventionellen Kunststoffverpackungen zahlreiche Anwendungsvorteile. Dazu gehört in erster Linie die Verlängerung der Lebensdauer/Haltbarkeit (Shelf Life) der Füllprodukte. Für sie schädliche Medien wie beispielsweise Sauerstoff können die Behälterwandungen auch von außen nicht durchdringen. Anwender profitieren so von gleich bleibender Konsistenz, Verarbeitbarkeit und Lagerfähigkeit des Füllproduktes und somit von einer erhöhten Flexibilität in der gesamten Verarbeitungskette. Auch bei einer Stickstoffbeaufschlagung bieten EVOH-Produkte Sicherheit gegen Gasverlust bzw. Qualitätseinbußen. Zugleich dient die Barriere auch wichtigen Sicherheitsaspekten. Durch Reduzierung der Lösemittelpermeation wird nicht nur die Gesundheit der Anwender beim Umgang mit den Behältern geschont. Auf diese Weise lässt sich zudem die Entstehung explosiver Luftgemische an der Außenhülle verhindern und damit ein erhebliches Gefahrenpotenzial eliminieren.
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