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Auf Integration setzen

Präventive Instandhaltung in der chemischen Industrie
Auf Integration setzen

Mit dem Instandhaltungsmanagementmodul der Branchensoftware CSB-Systen lassen sich technisch-unabhängige interne Versäumnisse vermeiden und ausgefallene Informationen in eine operativ nutzbare, nachvollziehbare Beziehung zueinander stellen. Das ergänzende Controlling-Instrumentarium ermöglicht eine wirtschaftliche und zuverlässige präventive Instandhaltung. Die Anwender profitieren dabei besonders von der hohen Informationsqualität durch die vollständige Integration des Moduls in die bestehende ERP-Struktur.

Oliver Marz

Die chemische Anlagentechnik ist durch ständig steigende Komplexität gekennzeichnet. Damit verbunden ist ein Wechsel des rein über die Mechanik definierten Funktionsumfangs hin zur computerunterstützten Mechanik mit immer mehr Funktionalitäten und steigender Komponentenvielfalt bei möglichst hoher Auslastung der Produktionslinien. Dies birgt gleichermaßen Möglichkeiten wie auch Gefahren. Auf der einen Seite bieten moderne Maschinen deutlich schnellere Rüstzeiten aufgrund von computerunterstützten Programmauswahlen. Auf der anderen Seite bedingt die Flexibilität eine geringere Ad-hoc-Interventionsmöglichkeit, da die benötigte Technik zu komplex ist, als dass Probleme sofort erkannt und behoben werden können. Hierzu sehen moderne Maschinen Computerschnittstellen vor, die unterstützend zur Planung von präventiven Instandhaltungstätigkeiten die betroffenen Fachabteilungen mit Informationen unterstützen. Unternehmen der Chemiebranche, deren Anlagen oder Apparate ausschließlich über Computerschnittstellen Daten bereitstellen und damit eine hohe Informationsqualität in Bezug auf den Zustand einzelner Anlagen erreichen, sind im Mittelstand jedoch eher selten anzutreffen. Ein Gros der prozess- und chargenorientierten Unternehmen setzt Anlagen ein, die über die oben genannten Möglichkeiten nicht verfügen.
Kontinuierlich überwachen und analysieren
Aufgrund des hohen Datenaufkommens wird die reaktive Instandhaltung nur in seltenen Fällen als Informationsquelle für die präventive Planung konsequent genutzt. Das Instandhaltungsmanagementmodul der Branchensoftware CSB-System kann auf den Einbezug telemetrischer Dienste für eine erfolgreiche präventive Instandhaltung verzichten. Damit liegt das Hauptaugenmerk für Optimierungspotenzial auf der Beschaffenheit, der Verfügbarkeit und damit auf der Funktionstüchtigkeit und Zuverlässigkeit der Anlagen bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Prozess- und Ablaufoptimierung bei anstehenden Instandhaltungstätigkeiten. Verbunden mit der Optimierung der Instandhaltungsplanung nutzt CSB-System die Integration in das gesamte ERP-Produktportfolio zur spürbaren Verbesserung des Instandhaltungsmanagements. CSB-System stellt die kontinuierliche Überwachung und die damit verbundene Analyse chronischer Schäden an Schwachstellen durch ein im ERP/PPS-System integriertes Instandhaltungsmodul sicher. Darüber hinaus werden Entscheidungshilfen für die Investitionspolitik des Unternehmens bereitgestellt.
Wirtschaftlicher Einsatz eines Instandhaltungsmoduls
Präventives Planen ist bei voller Integration eines Instandhaltungsmoduls in ein ERP-System möglich, da Informationen aus allen Unternehmensbereichen herangezogen werden können. Häufig wiederkehrende Werte (z. B. der Output in einer Produktionslinie) können so die Instandhaltungstätigkeit dynamisieren, bei gleichzeitigem Einbeziehen der tatsächlichen Ablauf- und Produktionsplanung. Eine erfolgreiche dynamische und strategische Instandhaltungspolitik eröffnet unabhängig von der Unternehmensgröße weitere Kosteneinsparungspotenziale, unabhängig davon, ob Maschinen über eigene DV-Schnittstellen verfügen oder nicht. Folglich berücksichtigt das Instandhaltungsmanagement (IHM) im CSB-System alle Hauptaspekte für einen erfolgreichen praxisorientierten Einsatz (Bild 1):
  • Das CSB-IHM dient der ressourcenorientierten Planung präventiver und reaktiver Instandhaltungstätigkeiten.
  • Es definiert im Verlauf neue Instandhaltungstätigkeiten.
  • Es unterstützt die Intervalldefinitionen.
  • Es stellt alle Informationen zur Ermittlung der Anlageneffizienz bereit.
Durch diese Ansatzpunkte wird sowohl eine Trennung zwischen einer kurz-/mittelfristigen und einer langfristigen Sichtweise der Instandhaltung notwendig, als auch die Bedingung gesetzt, dass verrichtete Tätigkeiten nach definierten Regeln von CSB-System verwaltet werden. Kurz- und mittelfristige Instandhaltung dient der Wahrung der Funktionalität und damit der Sicherung der Produktionsabläufe. Mit prognosebasierten Intervalldefinitionen gibt CSB-System Auskunft darüber, wann und an welcher Stelle welche Bauteile mit welcher Wahrscheinlichkeit ausfallen bzw. gewartet, inspiziert oder instandgesetzt werden müssen. Hierbei muss den wissenschaftlichen Verfahren zur Ausfallsbestimmung Rechnung getragen werden. Jedoch sind maschinenbezogene berechnete Ausfallverhalten nur dann in einem integrierten IHM operativ einsetzbar, wenn ein direkter, nachvollziehbarer Bezug zu der gesamten Produktionslinie und der darin enthaltenen Maschinenhierarchien hergestellt wird. Eine umfassende Unterstützung bei der Analyse der aufgetretenen Schäden auf deren frequentielles Verhalten erleichtert die Instandhaltungsplanung, vermeidet zusätzliche Aufwendungen und erhöht die Zuverlässigkeit.
Unter Einbezug von definierten Zeitabständen können im CSB-System intervallabhängige Aufgaben der Wartung und Instandsetzung kalender- bzw. leistungsbezogen vorgegeben werden. Aperiodische Tätigkeiten lassen sich im Vorfeld den jeweiligen Maschinen zuordnen. Schäden und außerordentliche Maßnahmen ergeben sich bei der Anlage entweder aus dem Ist-Zustand bei Inbetriebnahme der Maschine im System oder resultieren aus den Erkenntnissen während der Nutzungsdauer. Sie werden mit CSB-System vollständig und strukturiert erfasst und in der Datenbasis für die Planung berücksichtigt. Für die Integration einer dynamischen, präventiven Instandhaltung in einem ERP-System sind demzufolge die intervallabhängigen Gruppen für die computerunterstützte Planung der Tätigkeiten von primärer Bedeutung. Diese Gruppen können nicht von einem System geplant werden. Jedoch ergibt sich die Notwendigkeit einer Verwaltung der Tätigkeiten sowohl für Auswertungen als auch für die Überprüfung der Vollständigkeit der angelegten Gruppen.
Wartung und Instandsetzung können direkten Einfluss auf Operationalität der Anlagen nehmen, sind bedarfsgesteuert und planbar. Ergo liegt auf der Planung der diesen Gruppen zugeordneten Tätigkeiten das Hauptaugenmerk der präventiv festzulegenden Tätigkeiten. Die vier anderen Gruppen (Inspektion, Außerordentlich, Aperiodisch, Gebrauchspuren in Bild 2) dienen zum einen der Kontrolle auf Vollständigkeit und zum anderen als Informationslieferant im Verlauf der gesamten Nutzungsdauer der Anlage. Bild 2 verdeutlicht die Interdependenzen zwischen einer nach DIN 31051 erweiterten Sichtweise der Instandhaltungsgruppen. Diese Interdependenzen stellen die Grundlage für ein DV-unterstütztes Instandhaltungsmanagement im CSB-System dar.
cav 437

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