Der Mehrstrahlscanner Scangrid2 von Sick nutzt die Solid-state-Lidar-Technologie, um die Produktivität vor allem bei kleinen fahrerlosen und spurgeführten Transportfahrzeugen, sogenannten Automated Guided Carts (AGCs) zu erhöhen. Zertifiziert als Typ-2/SIL-1-Sicherheitssensor nach der IEC 61496–3 kann Scangrid2 Gefahrenbereiche bis Performance-Level c absichern und zur Kollisionsvermeidung eingesetzt werden.
Für einfache, kostengünstige Kleinstfahrzeuge sind herkömmliche Sicherheitslaserscanner oft nicht wirtschaftlich. Daher stand der Anwender häufig vor der Wahl sein AGC in der Geschwindigkeit beziehungsweise Zuladung zu limitieren oder in umzäunten Bereichen fahren zu lassen, um die von den Fahrzeugen ausgehende Gefahr zu minimieren.
Scangrid2 erkennt im frei konfigurierbaren Schutzfeldbereich verschiedene Objektgrößen sicher, kann mehrere Felder auswerten und konfigurierte Überwachungsfälle ausführen. Über den sicheren Arbeitsbereich hinaus kann ein Warnfeldbereich von bis zu 4 m für nicht-sicherheitsgerichtete Aktionen genutzt werden. Die Solid-state-Lidar-Technologie basiert auf dem Prinzip der Lichtlaufzeitmessung und verzichtet ganz auf bewegliche Teile. Reine Halbleiterelemente in Verbindung mit Optikmodulen werden stattdessen genutzt, um über eine geometrische Anordnung ein Schutzfeld von 150° aufzuspannen. Innerhalb des definierten Schutzfeldbereichs kann Scangrid2 im Kontext von Sicherheitsanwendungen als Typ 2 Klassifizierung Performance Level c Applikationen lösen.
Eine zusätzliche NFC-Schnittstelle ermöglicht in Verbindung mit der App Safety Assistant eine schnelle und einfache Diagnose des Sensors, z. B. über ein Smartphone. Sensorkonfigurationen können dank einer Klonfunktion in der App drahtlos und unkompliziert von einem Sensor auf einen anderen übertragen werden.
Sick AG, Waldkirch