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Besser – aber noch nicht gut

Wirtschaftsprognose für das 4. Quartal 2013
Besser – aber noch nicht gut

Der vierte Deloitte Global Economic Outlook des Jahres zeigt Licht und Schatten: Der Weltwirtschaft geht es besser, aber noch nicht gut. Die Trends für 2013 in den wichtigsten Wirtschaftszonen sehen wie folgt aus

Euro-Zone
Die Rezessionsphase in der Euro-Zone ist beendet. Das Quartal 2-2013 endete mit 0,3 % Wachstum gegenüber dem Vorquartal. Deutschland und Frankreich sind die Wachstumstreiber, aber Hoffnung liegt auch auf den Südländern. Nahezu alle Branchen sind positiv gestimmt – bis auf die Bauindustrie. Exporte wuchsen um 1,6 %, ebenso ist ein Anstieg in Konsum und Investitionen zu verzeichnen. Wie nachhaltig dieses Wachstum ist, bleibt abzuwarten. Dieses hängt hauptsächlich davon ab, ob und inwieweit die aufstrebenden Märkte als Hauptexportziele negativ von der künftigen Fed-Politik betroffen sein werden. Im günstigsten Fall erholt sich die Euro-Zone weiter von der Krise.

USA
Obwohl die Wirtschaftsdaten der USA durchaus schlechter sein könnten, springt der Jobmotor nicht an – neben der politischen Lähmung, das größte Problem des Landes. Die derzeitige Arbeitslosenquote liegt bei 7,3 % und damit deutlich über jener vor der Finanzkrise. Zu den Sektoren, die sich in puncto Jobs erholen, gehören neben dem Gesundheitswesen auch Food Services, der private Bildungssektor sowie Business Services. Weniger gut sind die Zahlen im Bauwesen und in der Produktion. Für das kommende Jahr wird jedoch eine weitere Verbesserung der Lage erwartet.
China
China scheint seine Stagnation überwunden zu haben. Nach einem moderaten Stimulus kehrt das Wachstum in (fast) alter Stärke zurück. Der Einkaufsmanager-Index PMI zeigt positive Tendenzen, die Einzelhandelsumsätze stiegen im August um über 13 % – und es wurden mehr Kredite vergeben. Darin liegt aber auch das Problem: Etwa die Hälfte dieser werden von Schattenbanken gewährt. Diese sind jedoch ebenso wenig kontrollierbar wie die Folgen, wenn die Kredite nicht mehr bedient werden können. Auch könnte eine Immobilienblase drohen – Experten halten das aufgrund des ausgewogenen Verhältnisses von Angebot und Nachfrage jedoch für eher unwahrscheinlich.
Indien
Wenig Grund zum Optimismus gibt es in Indien. Das Wachstum lässt immer weiter nach und lag im ersten Quartal 2013 bei nur 4,4 %. Verantwortlich ist die schwächelnde Binnennachfrage. Zwar konnte der Monsun einen weiteren Anstieg der Lebensmittelpreise bremsen, der Produktionsanstieg ist jedoch nach wie vor zu gering – ebenso wie bei Dienstleistungen und der Güterproduktion. Nicht zuletzt wirken sich der hohe Verschuldungsgrad der öffentlichen Hand sowie unzureichende politische Reformen negativ aus. Hinzu kommen eine allgemeine Vertrauenskrise sowie eine immer noch unzureichende Infrastruktur.
Japan
In Japan zeigen die so genannten Abenomics erste Erfolge. Die Binnennachfrage zieht an, die Investitionen wachsen und die Exporte steigen aufgrund des schwächeren Yen. Das BIP stieg im zweiten Quartal 2013 um 4,1 %. Es bleiben jedoch das hohe Defizit, die Staatsverschuldung und die alternde Bevölkerung. Um dieses Wachstum nachhaltig zu gestalten, muss der „dritte Pfeil“, die Deregulierung, seine Wirkung erst noch entfalten.
Die vollständige Ausgabe des Global Economic Outlook Q4/2013 finden Sie hier zum Download.
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