27.09.2011 – Der Kunststoff-Rohrleitungstag entwickelt sich immer mehr zum Branchentreffen: Rund 120 Gäste versammelten sich am 21. September beim Expertentreff der Kunststoff-Rohrleitungsbranche in der Stadthalle Neuss. Gastgeber und Ausrichter ThyssenKrupp Plastics bot auf der zweiten Veranstaltung dieser Art ein Forum für Diskussionen rund um sicherheitsrelevante Aspekte der Planung, Montage und Betriebssicherheit von Industrieanlagen mit dem Schwerpunkt Prozesstechnik.
Das breit gefächerte Referentenprogramm reichte von Risiken im internationalen Großanlagenbau über Schweiß- und Anwendungsverfahren bis zur Kalkulierbarkeit von Begleit- und Folgeschäden bei Betriebsunfällen. Einen aktuellen Bezug setzte dabei Thomas Schuer, Marketing-Referent der Röchling Engineering Plastics, mit seinem Vortrag über Chemiebehälter in tektonisch unsicheren Regionen. So sei ein Erdbebennachweis auch in Deutschland entgegen anderslautenden Branchenmeinungen ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Dipl.-Ing. Harald Huberth, Geschäftsführer des Kunststoff-Zentrums SKZ, zeigte auf, dass vermeidbare Fehler oft schon vor der Auftragsvergabe gemacht würden und betonte die Wichtigkeit der Mitarbeiterqualifizierung. Die Branche sei im Allgemeinen für neue Herausforderungen gut gerüstet, gab Klaus Gottwald von der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau einen optimistischen Ausblick, betonte aber die Wichtigkeit des Risikomanagements. Daran knüpften auch die Überlegungen zum Spannungsfeld zwischen Technik, Recht und Gesellschaft von Prof. Dr. Markus Braunewell, dessen Vortrag ebenfalls auf großes Echo bei den Gästen stieß.
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