Gea entwickelte Mitte der 1970er-Jahre zusammen mit dem damaligen Unternehmen Ciba-Geigy einen Dampfstrahlanwärmer, der im Laufe der Jahre entsprechend neuer Anschlussnormen aktualisiert wurde. Bis heute kommen diese Geräte in Durchfluss- und Umwälzheizungen und bei Batch-Prozessen zum Einsatz.
Im Inneren des Dampfstrahlanwärmers befindet sich die Kondensationsdüse, die mit Bohrungen für den Dampfdurchlass versehen ist. Durch sie strömt der Dampf direkt in die zu erwärmende Flüssigkeit und kondensiert. Dies geschieht im Bereich des niedrigsten Flüssigkeitsdruckes und der größten Turbulenz. Im anschließenden Diffusor verringert sich die Geschwindigkeit wieder bei gleichzeitigem Druckanstieg. Aufheizvorgänge laufen in den seltensten Fällen bei konstanter Heizleistung ab.
Die Dampfzufuhr muss im Allgemeinen mithilfe eines Temperaturregelkreises den gewünschten Betriebsbedingungen angepasst werden. Dabei ist in vielen Fällen aus verfahrenstechnischen Gründen ein größerer Regelbereich erforderlich.
Der Dampfstrahlanwärmer Ciba-Geigy von Gea Wiegand erlaubt Regelverhältnisse bis 200:1 bei noch geräuscharmem Betrieb. Das große Regelverhältnis wird nicht auf mechanischem Weg erzielt, sondern erfolgt hydraulisch durch die zu erwärmende Flüssigkeit selbst, indem sie mehr oder weniger Bohrungen für den Dampfdurchtritt freigibt.
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