05.11.2014 – Das Geschäft der chemisch-pharmazeutischen Industrie hat im dritten Quartal wieder etwas an Fahrt gewonnen. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat.
Nach einem schwachen Vorquartal stiegen Produktion und Umsatz in Deutschlands drittgrößter Branche von Juli bis September leicht. Grund für diese Entwicklung war das Auslandsgeschäft, das sich mit nahezu allen Regionen positiv entwickelte. Das Geschäft mit inländischen Kunden ging dagegen erneut leicht zurück, weil die Industrieproduktion in Deutschland weiter rückläufig war. Das ist aber kein Dauerzustand. Hauptursache für den Rückgang im Berichtszeitraum waren vor allem zahlreiche Werksferien. Mittelfristig wird die Industrieproduktion in Deutschland wieder leicht steigen.
VCI-Präsident Dr. Marijn Dekkers erklärte zur konjunkturellen Entwicklung der Branche: „Das Chemiegeschäft hat sich nach den Rückschlägen im zweiten Quartal stabilisiert. Die Zuwächse sind und bleiben aber moderat. Wir rechnen für die kommenden Monate nur mit einer leichten Belebung der Chemienachfrage in Deutschland. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf dem Auslandsgeschäft.“
Der VCI geht für das Jahr 2014 weiterhin von einem Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 % aus. Bei niedrigeren Chemikalienpreisen wird der Branchenumsatz voraussichtlich um 1 % auf 192,5 Milliarden Euro zulegen.
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