Currenta verwertete 2011 fast die Hälfte der angenommen Abfallströme und gewann bei der thermischen Verwertung von 280 000 t Sonderabfällen rund 1 Mio. t Dampf. Neben der thermischen Verwertung hat das Geschäftsfeld Umwelt des Chemieparkbetreibers im Jahr 2011 rund 200 000 t stofflich und werkstofflich verwertet. So konnten davon 58 000 t Baustoffe, 44 000 t Metall sowie 43 000 t Chemikalien wie Schwefelsäure, Salzsäure, Lösemittel oder Jod wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Den bei der Entsorgung erzeugten Dampf nutzen die rund 70 Chempark-Partner an den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen vollständig für die Produktion. Mit dieser Dampfmenge könnten auch rund 40 000 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Energie versorgt werden.
Currenta betreibt neben sechs Verbrennungs-, drei Kläranlagen und zwei Deponien ein eigenes Wertstoffsammelzentrum mit Kabelaufbereitung. Der Chemieparkbetreiber vermarktet aber auch Kapazitäten fremder Entsorgungs- und Verwertungsanlagen in Deutschland und Europa. Dieser Anlagenverbund eröffnet der chemischen und chemieverarbeitenden Industrie für viele Stoffe einen sicheren Entsorgungsweg, der sich oft auch noch auszahlt. So werden mit einer speziellen Drehrohranlage aus bis zu 3000 t jodreicher Abfälle das Jod als Jodid wieder gewonnen, mit einer Wiederaufbereitungsanlage spezifische Lösemittel recycelt und mit einem Kraftwerk energiereiche Ersatzbrennstoffe thermisch genutzt.
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