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Dezentrale Antriebstechnik macht Pumpensysteme fit für Industrie 4.0

Vernetzt, autark und skalierbar
Dezentrale Antriebstechnik macht Pumpensysteme fit für Industrie 4.0

Für zukunftsfähige Pumpenanwendungen liefert Nord Drivesystems eine breite Auswahl an dezentraler Antriebstechnik, die sich individuell an die gewünschten Anwendungen anpassen und integrieren lässt. Die intelligenten, vernetzbaren und autarken Antriebe erfüllen hohe Ansprüche an Flexibilität und Modularität und werden dem steigenden Automatisierungs- und Vernetzungsgrad in der Pumpen-industrie gerecht.

Wenn es um den Transport und die Verteilung von inkompressiblen Fluiden geht, setzen Anwender vermehrt auf Konzepte mit dezentraler Intelligenz, die Prozesse autark steuert, Fehler identifiziert und Probleme eigenständig behebt. Je nach Art der Anwendung, geforderter Drehzahl und Drehmoment kommen dabei für die Pumpenanwendungen unterschiedliche Antriebslösungen infrage. So müssen beispielsweise Pumpen, die für Aufgaben wie die Versorgung mit Trink-, Kühl- und Prozesswasser oder Reinigungslösungen bzw. die Entsorgung von Abwasser eingesetzt werden, in erster Linie einen reibungslosen Durchfluss sicherstellen. Das erfordert eine große Stabilität der Antriebsgeschwindigkeit. Bei Pumpen zum Abfüllen von Flüssigkeiten ist hingegen höchste Positioniergenauigkeit gefragt. Nord Drivesystems bietet eine breite Auswahl an Getrieben, Motoren sowie dezentraler Antriebselektronik und kann damit all diesen Anforderungen in der Pumpentechnik gerecht werden.

Hohe Flexibilität bei der Anwendung

Dezentral geregelte Pumpenantriebe sparen Platz im Schaltschrank, reduzieren den Verdrahtungs- und Verkabelungsaufwand, vereinfachen die Wartung und erhöhen so die Effizienz des gesamten Antriebssystems. Die Antriebskomponenten von Nord verfügen über einen Leistungsbereich bis 22 kW sowie eine standardmäßig integrierte PLC und können mit marktüblichen Steckverbindern geliefert werden. Der Frequenzumrichter wird direkt am Motor installiert. So lassen sich die Antriebe einfach in die Anlagentopologie der Anwender integrieren, ohne dass große Veränderungen notwendig sind. Auch die Vor-Inbetriebnahme im Werk macht die Installation besser planbar und reduziert Kosten. Dank des modularen Aufbaus sind die Umrichter unkompliziert erweiterbar und bieten eine hohe Vielfalt an Einsatzszenarien für Automationsnetzwerke im Industrie-4.0-Zeitalter.

Mit der Ansteuerung der Pumpenantriebe über Frequenzumrichter lassen sich durch einfache Parameteränderungen unterschiedliche Pumpencharakteristika anwählen. Die Parametersätze werden direkt im Umrichter gespeichert und ermöglichen, dass die Pumpen auf unterschiedliche Medien, Fördermengen oder Prozessanforderungen anpassbar sind. Bei speziellen Regelungen für Pumpen übernimmt der Umrichter alle Funktionen von Messwerterfassung über die PID-Regelung bis hin zur Ansteuerung der Drehzahl. Zu praktisch allen Standard-Feldbussystemen bietet Nord Module, die einfach in den Umrichter gesteckt werden und ihn in das Feldbusnetz einbinden.

Integrierte PLC sichert Performance

Durch die Integration der PLC in die Frequenzumrichter können die dezentralen Pumpenantriebe Master-Slave-Gruppen bilden, die miteinander kommunizieren und eigenständig Steuerungsaufgaben übernehmen. Die PLC erfasst und verarbeitet die Antriebs- sowie Pumpendaten (z. B. Durchfluss, Druck, Differenzdruck und Temperatur) und kann Ablaufsteuerungen autark einleiten. Kommt es zum Beispiel in einem Klärwerk mit einem sich selbst überwachenden System von Abwasserpumpen zu einer Blockade, wird diese erkannt und – wenn möglich – selbstständig gelöst. Ist dies nicht machbar, wird die Blockade im Abwasserrohr an die zentrale Steuerung gemeldet und ein vernetzter Ersatzantrieb angesteuert. Diese kontinuierliche Überwachung der Feldebene, die Verknüpfung von Kommunikation, Sensorik (Temperatur, Stromaufnahme), Prozessdaten (Drehmoment, Beschleunigung, Drehzahl) und den Vitalparametern des Antriebs ermöglicht eine kontinuierliche Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) und legt damit die Basis für eine zustandsorientierte Instandhaltung. Zusammen mit dem Anwender kann Nord Drivesystems Predictive-Maintenance-Lösungen für eine vorausschauende und damit planbare Wartung der Pumpenantriebe entwickeln.

Pumpenanwendungen im Fokus

Aufgrund seines großen Funktionsumfangs und seiner hohen Flexibilität hat sich im Pumpenbereich vor allem der Frequenzumrichter Nordac Flex – SK 200E bewährt. Er bietet Leistungen bis 22 kW und lässt sich durch vielfältiges Zubehör auch nachträglich noch problemlos an veränderte Gegebenheiten anpassen. Dank eines Wechselspeichers in Form eines EEPROMS, das den Parametersatz und das PLC-Programm enthält, können die Einstellungen der PLC bei einem Austausch unkompliziert von einem Umrichter auf einen anderen übertragen werden. Die Energiesparfunktion für den Teillastbereich ermöglicht bei wechselnden Anforderungen eine automatische Anpassung der Motorleistung an den tatsächlichen Bedarf. Darüber hinaus verfügt der Nordac Flex über alle notwendigen Schnittstellen, um ihn in die Automatisierungslösungen auf Anwenderseite einzubinden. Neben digitalen Schnittstellen bringt er dabei auch die Möglichkeit zur Analogwertaufbereitung mit und kann so Durchfluss- und Dosiersensoren auswerten. Hohe Schutzarten bis IP66 sorgen zudem für einen sicheren Betrieb.

Energieverbrauch senken

Da Pumpenantriebe meist rund um die Uhr ohne Unterbrechung im Einsatz sind, sind energieeffiziente Lösungen besonders gefragt. Die IE4-Synchronmotoren von Nord mit PMSM-Technik (Permanentmagnet-Synchron-Motor-Technik) haben über einen weiten Drehzahl- und Drehmomentbereich einen hohen und relativ konstanten Wirkungsgrad und bieten so auch in Teillast- und Teildrehzahlbereichen eine sehr gute Energieverbrauchsperformance.

Getriebebau NORD GmbH & Co. KG, Bargteheide


Autor: Jörg Niermann

Bereichsleiter Marketing,

Nord Drivesystems

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