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Dichtungspuzzle für große Nennweiten

Passt auf jede Europalette
Dichtungspuzzle für große Nennweiten

Dichtungspuzzle für große Nennweiten
Das Dichtsystem Klinger KNS besteht aus einzelnen Stützringsegmenten und einer einteiligen Elastomerdichtung
Im Bereich von Rohrleitungen und Behältern mit Nennweiten, die weit über DN 600 liegen, ergibt sich bei den einzusetzenden Dichtungen ein Problem mit dem Transport. In der klassischen Auslegung als einteiliger Dichtring gehen die Abmessung schnell über das Transportmaß einer Europalette hinaus. Beim KNS-Dichtungskonzept wurde der Stützring einfach in Segmente geteilt. Diese werden dann wie Puzzleteile zusammengesetzt. Das einteilige Elastomerdichtprofil wird ebenfalls über Knopfloch-Verbindungen mit den Segmenten des Stützrings verbunden.

Autoren Wolfgang Abt Produktmanager, Klinger Norbert Weimer Unternehmensleitung, Klinger Jörn Jacobs Fachjournalist

Besonders bei Dichtungsdurchmessern von 2000 mm und größer können für Verpackung und Transport Kosten entstehen, die den Preis der Dichtung um ein Mehrfaches übersteigen. Auf einer Europalette lässt sich maximal eine einteilige Dichtung PN 16/DN 600, Form IBC, mit den Normabmessungen 610 x 734 liegend transportieren. Am vorteilhaftesten wäre es aber, wenn auch enorm große Dichtungen nicht über das Packmaß der Europalette hinausgingen, denn das ist der Schlüssel zum kostengünstigen Versand. Hinzu kommt, dass Dichtungselemente für diese großen Durchmesser als Kraftnebenschlussdichtung eine höhere Sicherheit im Betrieb aufweisen. Bei der Kraftnebenschlussdichtung überträgt ein außenliegender Stützring die Schraubenkräfte, während ein innenliegendes elastomeres Dichtelement die Abdichtfunktion übernimmt. An dieser bereits vorhandenen Funktionstrennung setzte Klinger den Gedankengang zur Lösung der Aufgabe an.
Einteilung in Segmente
Da der Stützring keine Dichtfunktion übernimmt, wurde er einfach in Segmente geteilt. Die Größe der Segmente wird so gewählt, dass sie problemlos auf eine Europalette passen. Ihre Verbindung erfolgt über sogenannte Knopfloch- oder Puzzle-Verbindungen. Dazu werden die einzelnen Segmente präzise geschnitten. Die Abdichtfunktion wird dann von einem einteiligen Elastomerdichtprofil übernommen, das ebenfalls über Knopfloch-Verbindungen mit den Segmenten des Stützrings verbunden wird. Das Dichtprofil weist immer eine größere Dicke als der Stützring auf. Durch diesen konstruktiven Überstand wird eine sichere Abdichtung bei allen Betriebszuständen gewährleistet. Die in Relation zu den Schraubenkräften wesentlich kleineren Innendruckkräfte, die in radialer Richtung wirken, verstärken die Dichtwirkung. Die Elastomerdichtung wird im Betrieb zusätzlich durch den Stützring gekammert, so dass auch hohe Innendrücke beherrscht werden können. Die Elastomerdichtung kann aufgrund ihrer Flexibilität so zusammengelegt werden, dass sie mit auf die Europalette passt.
Werkstoffe kombinierbar
Beim modularen Klinger-KNS-Dichtungsbaukasten können nicht nur die Größen, sondern auch die Werkstoffe für den jeweiligen Anwendungsfall individuell angepasst werden. Der Stützring besteht im Standardfall aus einem verzinkten Stahl, er kann aber auch aus Edelstahl oder Kunststoffen hergestellt werden (für die Abdichtung von Kunststoffflanschen). Für den Dichtring stehen alle handelsüblichen Elastomere zur Verfügung wie NR, NBR, EPDM und FKM.
Weitere Vorteile ergeben sich durch die einfache Montage des Dichtungskonzeptes. Zunächst wird der Stützring auf dem Flansch zusammengesteckt und anschließend die Elastomerdichtung eingeknüpft. Ebenso ist eine Vormontage der Dichtung auch außerhalb des Flansches auf einem flachen Untergrund möglich. Aufgrund der exakten Toleranzen der Knopfloch-Verbindungen des Außenrings kann die gesamte Dichtung dann in einem Stück zwischen die Flansche eingeführt werden. Es sind keine besonderen Werkzeuge für den Zusammenbau erforderlich, außerdem weist die Dichtung eine hohe Fehlertoleranz bei der Montage auf.
prozesstechnik-online.de/cav0814420
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