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Die Chemie muss stimmen

Die PAS 1085 und ihre Anforderungen an Armaturen
Die Chemie muss stimmen

Die PAS 1085 ist das gemeinsame Regelwerk namhafter Chemieunternehmen. Sie bündeln in dieser öffentlich verfügbaren Spezifikation (PAS: Public Available Specification) die technischen Lieferbedingungen, die für Armaturen, Stellge- räte und PLT-Feldgeräte in der Chemie einzuhalten sind. Armaturen von Ebro erfüllen die strengen Sicherheitsrichtlinien und hohen Qualitätsstandards und sind als Komponenten für die chemische Industrie zugelassen.

Die PAS 1085 wurde im April 2008 von der Bayer Technology Services mit Unterstützung der BASF, Evonik Degussa und Wacker Chemie verfasst. Sie enthält ergänzende Anforderungen und Prüfungen zu den jeweils relevanten DIN-EN-Normen und Regelwerken, die die Grundlage für die Auslegung und Werkstoffzuordnung bilden.

Bei der Eignung der Lieferanten wird das Augenmerk auf die größtmögliche Sicherheit und damit die Einhaltung strenger Qualitätsvorgaben bei der Auswahl von Werkstoff- und Produktherstellern gelegt. Zugelassene Komponentenlieferanten weisen mittels einer plausiblen und vollständigen Dokumentation eine funktionierende Qualitätssicherung bei der Herstellung drucktragender Ausrüstungsteile nach. Basis für diesen Nachweis ist die grundsätzliche Eignungsfeststellung der Fertigungsprozesse nach ISO 9000, DGRL und AD-W0. Der Besteller behält sich vor, diese Qualitätsansprüche beim Hersteller oder Unterlieferanten zu überprüfen.
Ebro hat die Vorgaben zur konstruktiven Gestaltung des auf Sicherheit fokussierten Anforderungsprofils für seine Absperrklappen entsprechend umgesetzt.
Zentrische Klappen
Ein wesentliches Merkmal der zentrischen Klappenbaureihen mit Elastomer- oder PTFE/PFA-Dichtung (Typ Z 600-C und T 200-C) ist das geteilte Gehäuse. Dies ermöglicht die Aufnahme einer einteiligen Scheibe-/Welle-Kombination. Auf diese Weise ist die in der PAS vorgeschriebene Ausblassicherheit der Welle garantiert. Die einteilige Ausführung ermöglicht auch wegen der spaltfreien Konstruktion zwischen Welle und Scheibe den Einsatz in hygienisch sensiblen Bereichen.
Die Kennzeichnung der Antriebsschnittstelle mit der Flanschgröße, dem minimal erforderlichen Drehmoment sowie dem maximal zulässigen Drehmoment, erleichtern dem Anwender die Zuordnung der richtigen Betätigung und verhindert eine Unter- oder Überdimensionierung.
Das Zweiflachwellenende erfüllt die Forderung, dass sich die schwächste Stelle der Drehmomentübertragungselemente außerhalb des drucktragenden Gehäuses befinden muss. Darüber hinaus wird die Stellung der Klappenscheibe durch den Zwei-flach eindeutig angezeigt.
Ein Zentriervorsprung auf dem Kopfflansch ermöglicht den präzisen Aufbau des nach NE 14 empfohlenen Brackets. Die offene Konsole bietet den Vorteil, Größensprünge auf kleinere und größere Kopfflansche zu überwinden. Außerdem ist ein Schadens- oder Leckagefall frühzeitig, sowie die Klappenstellung durch Markierungen auf der Bracketwelle dauerhaft erkennbar. Es wird zeitnah verhindert, dass Medium in den Antrieb gelangt und eine Funktionsbeeinträchtigung der Automatisierung zur Folge hat.
Die Wellenabdichtung der zentrischen Klappen Z 600-C und T 200-C erfolgt primär über die Klappenscheibe und sekundär durch zusätzlich im Liner angeordnete Dichtungen (Bild 2). Als Gehäuseauskleidung werden Materialien wie EPDM oder Fluorkunststoffe wie PTFE oder PFA eingesetzt.
Doppeltexzentrische Klappe
Die Abdichtung im Durchgang der High-Performance-Klappe HP-C wird weichdichtend durch R-PTFE oder metallisch erreicht. Die Betätigungswelle ist beidseitig direkt zum Armatureninnenraum mit federvorgespannten Wellendichtungen aus PTFE abgedichtet. Durch diese Konstruktion ist sichergestellt, dass im Unterschied zu anderen Ausführungen die Armaturenwelle nicht vom Medium umspült wird. Ein Lager- oder Wellenschaden, den eine mögliche Aushärtung des Mediums zur Folge haben könnte, wird vermieden. Zur Antriebsseite ist die Welle mit einer Stopfbuchspackung zusätzlich abgedichtet. Die Stopfbuchsbrille ist im Kopfflansch versenkt, sodass manuelle Betätigungen wie Rasthebel und Schneckenradgetriebe direkt aufgebaut werden (Bild 3).
Bei der Konstruktion des Klappentyps HP-C wurde auf den, bei High-Performance-Klappen üblichen Positivstopp im Durchgang verzichtet, damit unzulässige Funktionsbeeinträchtigungen durch Aufstauen von Feststoffen ausgeschlossen werden können. Damit jedoch die Funktion der Überdrehsicherung gewährleistet ist, ist der Positivstopp im unteren Wellenende untergebracht. Die Flanschdichtflächen der HP-C-Ausführung ist beidseitig unterbrechungsfrei ausgeführt, sodass handelsübliche Spiraldichtungen nach EN 1514 problemlos eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist die Ausführung Form D nach EN 1092 (Nut-und-Feder-Flanschverbindung) möglich.
Die vorgestellten Baureihen erfüllen hinsichtlich der Fertigung und Konstruktion alle grundlegenden Sicherheitsanforderungen der DGRL, dem AD-2000-Regelwerk, den harmonisierten DIN-EN-Normen sowie ergänzenden Anforderungen der PAS 1085. Die C-Baureihen basieren auf Armaturenbaureihen, die sich seit Jahrzehnten erfolgreich im Dauereinsatz bewährt haben. Das Absperrklappenprogramm für die chemische Industrie deckt Anwendungen bis +450 °C und 40 bar ab.
Halle A5, Stand 229
Online-Info www.cav.de/0910461
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