15.08.2012 – Trotz der derzeitigen konjunkturellen Eintrübung wollen die von Ceresana befragten Unternehmen eher Mitarbeiter einstellen und ihre Investitionsausgaben erhöhen. Obwohl der Ceresana Industry Monitor (CIM) im Vergleich zu den vergangenen Umfragen schlechtere Erwartungswerte aufweist, liegt er mit 8,3 Punkten immer noch im positiven Bereich. Die Unternehmen blicken grundsätzlich optimistisch in die Zukunft, äußern sich jedoch klar zu Herausforderungen und ihren Erwartungen an die Politik.
Rund 30% der befragten Unternehmen aus der Chemie- und Kunststoffbranche bewerten ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut. Damit beurteilen weniger Panel-Teilnehmer ihre Lage als gut als in den beiden ersten Umfragen des Jahres 2012. Schon im Vergleich von Frühjahr und Frühsommer gab es eine deutliche Eintrübung. In allen Regionen wird die gegenwärtige Geschäftslage insgesamt schlechter beurteilt als noch im Frühjahr: Vor allem in den sonstigen Regionen (Afrika, Südamerika, Mittlerer Osten), Asien-Pazifik und Nordamerika ist der Anteil der pessimistischen Beurteilungen gegenüber dem Frühsommer deutlich gestiegen. Im Frühsommer bewerteten noch 40 % aus den sonstigen Regionen ihre Lage als gut; nur 8 % schätzten diese schlecht ein. Mittlerweile beurteilen nur noch 25,6 % die Geschäftslage als gut; ebenso viele bewerten die Lage schon als schlecht.
Die anhaltende Schulden- und Bankenkrise insbesondere in der Europäischen Union sowie die Rezession in Südeuropa wirken weiterhin bremsend auf die Entwicklung der globalen Wirtschaft. Auch ist Europa noch nicht wieder der starke Absatzmarkt für ausländische Produkte wie in der Vergangenheit.
Noch zeigt sich die globale Chemie- und Kunststoff-Industrie optimistisch. Der Anteil jener, die eine Verbesserung der Lage erwarten, ist zwar gegenüber den vorherigen Umfragen gesunken; allerdings rechnen immer noch rund ein Drittel mit einer Verbesserung ihrer derzeitigen Geschäftslage in den kommenden 6 bis 12 Monaten. Nur rund 16 % gehen gegenwärtig von einer Verschlechterung aus; über die Hälfte erwartet keine Veränderung der Situation.
Die große Mehrheit der Teilnehmer rechnet mit gleichbleibenden oder erhöhten Investitionsausgaben; nur 16 % gehen von einer Abnahme aus. Auch planen außer in Asien-Pazifik alle Umfrageteilnehmer weltweit die Anzahl an Mitarbeitern überwiegend auf konstantem Niveau zu halten. Personalabbau wird vor allem in Ost- und Westeuropa erwartet. Dort rechnen 26,7% bzw. 15,8% mit einer rückläufigen Mitarbeiterzahl.
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