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Dosieren leicht gemacht

Jedes System auf die Applikation zugeschnitten
Dosieren leicht gemacht

Die exakte Zugabe von Chemikalien gehört in der chemischen Industrie ebenso wie in Bereichen der Wasser- und Abwasserwirtschaft zum Alltag. Wie effizient und umweltverträglich Prozesse ablaufen, ist abhängig von den verwendeten Dosiersysteme. Im folgenden Beitrag werden zwei Systeme vorgestellt: ein universelles Dosiersystem für Flüssigkeiten und ein System zur staubfreien Dosierung von Feststoffen für die Abwasseraufbereitung.

Flexibilität, geringe Kosten, schnelle Lieferung und einfache Inbetriebnahme – das Dosiersystem Dulcodos von Prominent erfüllt alle Anforderungen. Je nach Anwendung ist es mit der optimalen Pumpe und darüber hinaus mit den wichtigsten Komponenten wie Rohre, Überströmventile, Elektrik, etc. ausgestattet. Medienberührte Teile sind aus den Werkstoffen PP/FKM oder PVC/EPDM gefertigt. Kundenspezifisch wird das System für eine oder zwei Dosierstellen ausgelegt. Das kann über einen Ventilblock oder mit ein oder zwei Pumpen realisiert werden. Je nach Anwendung wird die Magnetmembrandosierpumpe Beta 4 oder 5, Delta oder Gamma/X integriert. Abhängig von der Pumpe lassen sich 2,3 ml/h bis 75 l/h bei einem Gegendruck von 10 bis 2 bar dosieren. Jedes System gewährleistet hohe Betriebssicherheit mit zwei Überströmventilen, einer Auffangwanne mit Leckagesensor und einem Auslitergefäß für die kontrollierte Dosierung. Die Dosiersysteme sind 1700 mm hoch, 1200 mm breit und 635 mm tief.

Pulveraktivkohle dosieren
Anthropogene Spurenstoffe entwickeln sich im Trinkwasser zu einem immer größeren Problem. Es handelt sich hier um biologisch sehr abbauresistente Verbindungen, die beispielsweise aus Kosmetika und Arzneimitteln über das Abwasser in unsere Trinkwasserreserven gelangen. Um diese Klasse von Verunreinigungen aus dem Abwasser zu entfernen, wird vielerorts eine vierte Reinigungsstufe in den Kläranlagen vorgesehen oder ist in manchen Ländern, wie der Schweiz, sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Für die Entfernung der Spurenstoffe aus kommunalem Abwasser kommen zwei Technologien in Frage. Sie lassen sich zum einen mit Ozon abbauen oder an Aktivkohle adsorbieren. Für die großtechnische Eliminierung mit Pulveraktivkohle (PAK) entwickelte der zur Prominent-Gruppe gehörende Spezialist für Trockengutdosierung Tomal eine komplette PAK-Dosiereinheit. Sie benetzt, suspendiert und dosiert PAK staubfrei mithilfe eines Multischneckendosierers. Die volumetrische Dosierung erfolgt reproduzierbar mit hoher Genauigkeit. Die PAK-Dosieranlage besteht aus einer Big-Bag-Entleerstation mit Multischneckendosierer, Einspültrichter und Injektor. Die Entleerstation ist für die Verwendung eines Big-Bags mit Auslaufstutzen konstruiert. Der Big Bag wird mithilfe eines Gabelstaplers in das Gestell eingehängt. Die Andockstation des Dosierers ist auf den Auslaufstutzen des Big-Bags abgestimmt und gewährleistet eine staubfreie Entleerung. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme bietet der Hersteller eine Rütteleinrichtung. Der selbstreinigende Mechanismus des Tomal Multischneckendosierers gewährleistet eine störungsfreie Dosierung der Aktivkohle. Sie wird dem Benetzungstrichter reproduzierbar mit einer Genauigkeit von besser 1 % zugeführt.
Durch die volumetrische Dosierung wird genau die benötigte Menge Aktivkohle zudosiert, mit der eine optimale Adsorption der Spurenstoffe erzielt wird. Ein Venturi-Mischer führt die entstandene Suspension dem Abwasser zu. Dort adsorbiert die Aktivkohle bis zu 90 % der Spurenstoffe und sinkt in einem Sedimentationsbecken langsam auf den Grund. Dieser Vorgang kann durch Zugabe von Flockungsmittel beschleunigt werden. Der entstehende Schlamm aus Aktivkohle und Fällmittel wird anschließend verarbeitet.
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