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Durchdachtes Entsorgungssystem für Lösemittel

Stoffabfälle sicher im Unterschrank entsorgen
Durchdachtes Entsorgungssystem für Lösemittel

Im Labor und in Chemieunternehmen fallen täglich die unterschiedlichsten Stoffabfälle an. Insbesondere umweltgefährdende und entzündbare Abfälle erfordern sichere Entsorgungslösungen. Denn Lösemittelgemische sind auch als Abfall häufig noch hochentzündlich und können in Verbindung mit Luftsauerstoff explosionsfähige Gas-Luft-Gemische bilden. Eine Lösung bietet das Entsorgungssystem von Asecos.

Lösemittelabfälle behalten ihre gefährlichen Eigenschaften – für sie gilt, was auch für die Gefahrstofflagerung gilt: Das Handling sollte möglichst sicher und komfortabel sein, um Unfälle zu verhindern. Zudem dürfen sie nicht in den normalen Hausmüll oder durch den Abfluss in das Abwassersystem geleitet werden. Auch das Einatmen der gefährlichen Dämpfe und die mögliche Explosionsgefahr sollten soweit technisch möglich ausgeschlossen werden. Das Abfallhandling sollte nahezu unbemerkt und leicht von der Hand gehen. Für eine schnelle und reibungslose Entsorgung von leicht- bis hochentzündlichen Lösemittelabfällen direkt an der Entstehungsstelle bietet Asecos eine neue Lösung: eine Kombination aus Entsorgungssystem und feuerbeständigem Sicherheitsschrank.

Einfaches und sicheres Handling

Der Sicherheitsschrank mit 90 Minuten Feuerwiderstandsfähigkeit wird im Labor als Entsorgungseinheit meist direkt unter Laborabzügen integriert. Im Industriebereich findet der Schrank meist unter Gefahrstoffarbeitsplätzen seinen Platz, aber auch unter Werkbänken und anderen Arbeitsflächen. Zum System gehört ein Einfülltrichter, der an passender Stelle auf der Arbeitsfläche
– z. B. direkt in Versuchsnähe – positioniert werden kann. Über ein Schlauchsystem werden Gefahrstoffabfälle, die in den Trichter gegossen werden, nach unten geleitet. Durch eine zugelassene Brandschutzdurchführung gelangen sie in den Schrank und dort direkt in einen Abfallkanister. Das ermöglicht ein sicheres Arbeiten und ergonomische Arbeitsabläufe. Spritzer und verschüttetes Gefahrgut (wie z. B. beim direkten Abfüllen in einen Kanister) gehören der Vergangenheit an. Des Weiteren entfallen lange Wege zu den zentralen Sammelbehältern – das spart vor allem Zeit. Alle Systemkomponenten bestehen aus ableitfähigem, chemikalienbeständigem Polyethylen (HDPE), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder leitfähigem Edelstahl. Dies verhindert eine elektrostatische Aufladung. Damit es im Schrankinneren nicht zu einer Explosion kommt, verfügt der Gefahrstoffschrank über eine überwachte Absaugung. Das Gas-Luft-Gemisch wird dauerhaft verdünnt. So können sich die brennbaren Dämpfe nicht entzünden, denn die untere Explosionsgrenze wird sicher unterschritten. Unterhalb dieser Grenze besteht keine Explosionsgefahr, da das Gemisch zu mager ist. Die Sicherheit in Labor und Betrieb wird gewährleistet.

Nutzerkomfort im Vordergrund

Zur komfortablen Entsorgung gehört auch die Überwachung des Füllstands im Kanister. Bei herkömmlichen Entsorgungslösungen kann man von außen und während des Arbeitsvorganges den Füllstand des Kanisters nicht sehen. Um ständige Kontrollen zu vermeiden, besitzt das Asecos-System eine Überfüllsicherung. Ist die maximale Füllmenge erreicht, wird ein optischer und akustischer Alarm ausgegeben. Die Anzeige befindet sich außen – an einer vom Anwender selbst definierten, gut sichtbaren Position – am Laborabzug oder Gefahrstoffarbeitsplatz. Ein Behälterwechsel erfolgt schnell und einfach, denn der Reserve-Kanister befindet sich zum Tausch direkt neben dem vollen Behälter im Unterbauschrank. Je nach Abfallmenge gibt es verschiedene Unterbauschrank-Modelle, die 2 x 10-l-Kanister, 2 x 20-l-Kanister oder 4 x 10-l-Kanister fassen. Dabei ist je ein Kanister zum Befüllen und ein zweiter zur Reserve vorhanden.

Auf der gleichen Anzeigetafel ist auch die Anzeige zur technischen Entlüftung angebracht. Wird der Alarm ausgelöst, liegt eine Störung der technischen Abluft vor. Die Anzeige leuchtet rot und gibt ein akustisches Alarmsignal. Dadurch werden Mitarbeiter umgehend gewarnt, wenn die Explosionsgefahr erhöht und die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist. In einem solchen Fall sollten die Mitarbeiter umgehend das Einfüllen der brennbaren Lösemittel einstellen und die technische Entlüftung auf ihre korrekte Funktion hin überprüfen.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: cav0818asecos


Autor: Sven Sievers

Bereichsleitung Produktmanagement & Marketing,

Asecos


Die Verbindung macht’s

Das kombinierte Abfallsystem entstand in Zusammenarbeit mit der Firma S.C.A.T. Europe GmbH, einem der führenden Produzenten von hochwertigen Lösemittel-Ver- und Entsorgungssystemen. Das Entsorgungssystem bündelt damit die Fachkompetenz von zwei Experten, sodass Nutzer bereits bei der Einrichtung und in der Planungsphase erhebliche Vorteile genießen: Die eingesetzten Komponenten sind in Bezug auf Brandschutz, elektrostatische Ableitfähigkeit, Materialbeständigkeit und Überwachungsmöglichkeiten perfekt aufeinander abgestimmt. Das macht die Konzeption für Laborplaner und -einrichter einfach und sicher.

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