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Effizient von A bis Z

Linienkompetenz beim Verpacken von Solidaprodukten in Flaschen
Effizient von A bis Z

Produktiv soll er sein, ausgelegt auf schnelle Produktwechsel, hoch automatisiert, zentral steuerbar und ausgerüstet mit Track & Trace: Es ist ein anspruchsvoller Verpackungsprozess, mit dem Uhlmann seine Linienkompetenz unter Beweis stellen möchte. Der Spezialist für Pharma-Verpackungslösungen schickt hierfür seinen jüngsten Solida-Flaschenfüller zusammen mit einem Etikettierer ins Rennen. Und die Rechnung geht auf.

Der Autor: Oliver Naucke Leiter Marketing, Uhlmann Pac-Systeme

Die Linienkompetenz eines Maschinenbauers hängt im Wesentlichen von zwei Aspekten ab. Erstens: Erlaubt es die Produktpalette des Anbieters, maßgeschneiderte Lösungen für viele unterschiedliche, kundenspezifische Anforderungsprofile zu liefern? Zweitens: Ist er in der Lage, die einzelnen Komponenten einer Anlagenreihe bestmöglich miteinander zu vernetzen und in eine zentrale Liniensteuerung zu integrieren?
Beide Fragen lassen sich im Falle Uhlmanns mit „Ja“ beantworten. Das Angebot des Familienunternehmens für das Handling pharmazeutischer Primär- und Sekundärverpackungen deckt quasi alle Produktformen und Prozessschritte ab. Geliefert wird komplett aus einer Hand. Zudem zentralisiert das Touchscreen-Bediensystem Uhlmanns die Steuerung selbst komplexer Linien mit Fremdkomponenten zuverlässig und stellt Informationen für Betriebsdatenerfassungssysteme zur Verfügung. Das Ergebnis: ein hochgradig effizienter, stark automatisierter und vernetzter Verpackungsprozess von Linienanfang bis -ende. Immer wieder macht der schwäbische Global Player darüber hinaus mit Innovationen von sich reden. Auf der Achema wird u. a. das Integrated Bottle Center 120 zu sehen sein.
Überzeugendes Maschinenkonzept
Durch die Diversifizierung des Maschinenkonzepts in verschiedene Leistungsklassen hat das Unternehmen seine Linienkompetenz im Sinne moderner, kundenspezifischer Produktionsmöglichkeiten ausgebaut. Im Allgemeinen beheben die Laupheimer Solida-Flaschenfüller gängige Probleme, mit denen Pharmazeuten bislang beim Verpacken von Tabletten und Kapseln in Flaschen konfrontiert waren: Ein zwangsgeführter, produktschonender Flaschentransport verhindert Micro-Stops, Produktstaus und verkantete Flaschen. Ramp-up-Phasen gibt es nicht. Alle für den Verpackungsprozess notwendigen Stationen sind in eine modular erweiterbare, GMP-gerechte Monoblock-Architektur integriert und über einen zentralen Touchscreen steuerbar. Weiter profitieren Anwender von kurzen Umrüstzeiten und der automatischen Einstellung aller Maschinenstationen auf neue Flaschenhöhen innerhalb von Minuten.
Das Integrated Bottle Center 120 ist in nur sechs Minuten auf andere Flaschendurchmesser umgestellt und im Schnitt 20 % effizienter als Lösungen aus Einzelmaschinen. Wenige Formatteile und das Fehlen reinigungsintensiver Förderbänder für den Flaschentransport tragen hierzu ihren Teil bei. Stattdessen führt ein formatteilfreier Rechen die Flaschen getaktet durch die gesamte Maschine. Mit ihrem Formatbereich verspricht die bis zu 150 Flaschen oder 24 000 Tabletten oder Kapseln schnelle Anlage außerdem große Anwendungsvielfalt: Sie verarbeitet 45 bis 200 mm hohe und 25 bis 125 mm breite Flaschen. Diese können rund, quadratisch oder oval sein.
Obwohl das Integrated Bottle Center 120 bereits ein auf spezifische Produktionsanforderungen zugeschnittener Solida-Flaschenfüller ist, passen Pharmazeuten ihn noch weiter an ihre Bedürfnisse an. Je nachdem, ob sie den Produktionsschwerpunkt auf Zählleistung, Ausbringleistung oder beides legen, erweitern sie den Tablettenzähler der Anlage auf bis zu vier Zählmodule und die Verschließeinheit für die Flaschen auf bis zu drei Verschließköpfe. Dabei zeigt sich die Maschine auch im Detail ausgereift: Die Zählmodule sind für Reinigungsarbeiten nach hinten herausziehbar. Die mechanisch gesteuerte Verschließeinheit kommt mit allen gängigen Verschlussarten zurecht, ist mit Servotechnik und Drehmomentkontrolle lieferbar und schleust Flaschen mit falsch aufgesetzter Verschlusskappe aus.
Im Hinblick auf Technik und Prozesssicherheit bewegt sich der Solida-Flaschenfüller ebenfalls auf hohem Niveau. Das Antriebssystem der Vereinzelungsrinnen und Separierungsklappen im Tablettenzähler gewährleistet einen kontinuierlichen Produktfluss, Infrarot-technologie ein 100 % exaktes Zählen. Spitze Trichterwinkel verhindern die Brückenbildung der Tabletten und Kapseln. Zum Schutz der Bediener und Produkte ist die Maschine komplett gekapselt. Optional ist eine Konditionierung des Produktraums möglich, z. B. mit Trockenluft oder Unterdruck. Ein Mastershift-Register kennt die Position jeder Flasche in der Maschine und garantiert so eine 100-prozentige Prozesskontrolle. Diese Philosophie im Flaschenauslauf sorgt dafür, dass ausschließlich verkaufsfähige Flaschen an Folgeprozesse übergeben werden. Die Frequenz der In-Prozess-Kontrolle ist frei wählbar.
Gut abgestimmte Linie
In der Praxis funktioniert die zentrale Steuerung aller Funktionen des Integrated Bottle Centers 120 per Touchscreen sehr gut. Sie ist dank grafischer Bedienoberfläche intuitiv verständlich und überwacht sämtliche Maschinenprozesse. Unter anderem sind hier alle Formatdaten des Integrated Bottle Centers 120 hinterlegt. Uhlmann verspricht, in diese Bedienoberfläche mühelos zusätzliche Anlagen und Komponenten einzubinden – bei Bedarf sogar von Fremdherstellern – und sie zu einem effizienten Gesamtsystem zu vernetzen. Ein weiterer Beleg für die Linienkompetenz des Unternehmens. Diese demonstriert Uhlmann im Falle des Integrated Bottle Centers 120 mit der Anbindung des Etikettierers L 250. Die passenden Kartonierer und Endverpacker von Uhlmann in Linie führen die Leistung des Solida-Flaschenfüllers und Etikettierers fort.
Der Etikettierer L 250 appliziert Produkte selbst bei seiner Höchstgeschwindigkeit von 250 Flaschen pro Minute partiell oder rundum ohne Spiralversatz. Er verarbeitet zylindrische Gebinde aus Kunststoff oder Glas mit einem Durchmesser von 25 bis 125 mm und ist mit Heißpräger, Thermotransfer-, Inkjet- oder Laserdrucker lieferbar. Als Kontrollsysteme stehen Kameras, Scanner, Sensoren, Codeleser oder Geräte zur Druck- und Etikettenanwesenheitskontrolle zur Verfügung. Im Etikettierer L 250 ist nur ein einziges Formatteil verbaut, das Anwender in einer Minute werkzeuglos wechseln. Der Etikettierer ist also die perfekte Ergänzung zum effizienten Integrated Bottle Center 120.
Für das Plus an Prozesssicherheit rüsten Anwender die Linie zusätzlich mit Track & Trace by Uhlmann aus. Das System markiert sämtliche Verpackungseinheiten mit fortlaufenden 2-D-Codes und macht die in immer mehr Ländern vorgeschriebene Dokumentation pharmazeutischer Lieferketten möglich.
Die 2-D-Codes enthalten alle qualitätsrelevanten Prozessdaten der Verpackungseinheit, auf der sie aufgedruckt wurden. Im Integrated Bottle Center 120 markiert Track & Trace beispielsweise die Flaschenböden, im Etikettierer L 250 die Etiketten, im Kartonierer die Faltschachteln und im Straffbanderolierer die Gebinde.
Kameras lesen die Codes ein und speichern die Informationen daraus in der Tracking-Datenbank. Hier lassen sie sich jederzeit abrufen und an die Code-Daten der nächstgrößeren Verpackungseinheit koppeln. Track & Trace kann ab Werk in die einzelnen Maschinen eingebaut oder einfach nachgerüstet werden.
Mit dem Integrated Bottle Center 120 in Linie mit dem Etikettierer L 250 sowie Track & Trace steht Pharmazeuten eine abgestimmte Lösung für die wirtschaftliche Chargen-Konfektionierung zur Verfügung.
Halle 3.0, Stand F25
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