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Effiziente Anbindung, einfache Handhabung

Der Vorteil von Feldbusinstallationen in der Praxis
Effiziente Anbindung, einfache Handhabung

Wie einfach und effizient analoge Temperatur-Eingangssignale über den Feldbus angebunden werden können, wird am Beispiel des FieldConnex-Temperatur-Multi-Input (TM-I) von Pepperl+Fuchs deutlich. Und mit dem Diagnostic Handheld (FDH-1) wird auch die Handhabung der Feldbusinstallation noch einfacher. Das mobile Gerät überprüft jedes beliebige Segment schnell und problemlos – mit einem einzigen Knopfdruck.

Autor Andreas Hennecke Produktmarketingmanager, Geschäftsbereich Prozessautomation, Pepperl+Fuchs

Feldbus Process Interfaces sind in der Lage, mehrere konventionelle Ein- und Ausgangssignale zu bündeln, um sie hocheffizient und besonders einfach in die digitale Kommunikation einzubinden. Der Verkabelungsaufwand kann so erheblich reduziert werden. Beispielsweise ist an Stelle des Multicore-Kabels nur eine einfache Zweidrahtleitung notwendig. Im Hinblick auf Effizienz und einfache Handhabung ist allerdings die Anzahl der aufzulegenden Klemmen noch entscheidender. Hier entfällt je Signal mindestens eine Rangierung, da diese elektronisch in der Leittechnik stattfindet. Das spart erhebliche Kosten für Planung, Verdrahtung, Dokumentation und den Kabelcheckout nach der Installation.
Einfache Handhabung
An Stelle einzelner I/O-Anschlüsse im Leittechnikschrank kann zum Beispiel der Temperatur Multi-Input (TM-I) von Pepperl+Fuchs in unmittelbarer Nähe der Sensoren montiert werden, was den Verkabelungsaufwand deutlich reduziert. Vom TM-I aus erfolgt dann die Kommunikation aller Messwerte digital über eine Zweidrahtleitung zum Leitstand. Neben Thermoelementen oder Millivolt-Signalen können so Widerstandstemperatursensoren (RTDs) in 2-, 3- und sogar 4-Draht-Ausführung angeschlossen werden.
Es ist beispielsweise möglich, an einem Feldbussegment 16 Temperatur-Multi-Inputs zu betreiben. Über wenige, kurze Kabelverbindungen und eine Zweidrahthauptleitung kann in diesem Fall die Einbindung von 128 Sensoren zur Temperaturmessung erfolgen und das mit nur einer Verbindung zum TM-I und ohne jede weitere elektrische Rangierung. Dabei sind auch im explosionsgefährdeten Bereich Kabelwege von 700 bis 1000 m von der Leitwarte zum Feldbusverteiler problemlos realisierbar. Die Eingänge des TM-I können schnell und bequem gemeinsam konfiguriert werden oder aber einzeln, ganz individuell. Die Leittechnikintegration und Konfiguration erfolgt höchst komfortabel über Gerätestammdaten und FDT/DTM.
Da Temperaturmessungen auch häufig in explosionsgefährdeten Bereichen durchgeführt werden, spielt der Explosionsschutz eine entscheidende Rolle. Er wird bei Temperaturmessungen üblicherweise durch mechanischen Zündschutz, Ex d/Ex e oder Eigensicherheit realisiert. Diese Methoden erlauben den Betrieb von Messgebern in jedem Bereich bis Zone 0 und Division 1. Der TM-I ermöglicht hier eine freie Wahl der Zündschutzart an jeder elektrischen Verbindung. Die Eingänge sind auch dann eigensicher zertifiziert, wenn Feldbusverbindungen mechanisch geschützt und mit hoher Leistung betrieben werden. Dies ermöglicht größte Flexibilität in der Projektierung und Umsetzung entlang der vom Anwender bevorzugten Regeln für den Explosionsschutz. Zusätzlich unterstützt wird es durch schlüsselfertige Gehäuselösungen.
Schlüsselfertige Lösungen
Für Neuanlagen oder den einfachen Umstieg von klassischer Anschlusstechnik auf Feldbus bietet Pepperl+Fuchs den Anwendern auch vorinstallierte Gehäuselösungen für den TM-I, die montagefertig geliefert werden – inklusive Zündschutz. Die vorverdrahteten Lösungen bestehen zum Beispiel aus Temperatur-Multiplexer sowie Feldbusverteilern wie Feldbarrieren oder Segment Protectoren. Außerdem stehen unterschiedliche Gehäuse zur Auswahl – entsprechend den Applikationsanforderungen kann so zwischen platzsparendem robustem Aluminiumgehäuse, Edelstahl oder leichtem, kostengünstigen Fieberglas gewählt werden. Darüber hinaus sind individuelle Kabelverschraubungen verfügbar. Blitzschutz und Terminator sind als weiteres Zubehör in der Standardlösung wählbar. Und als speziellen Service liefert das Unternehmen auch die Zertifizierung mit.
Neben der großen Auswahl an Optionen bei Standardlösungen verlangen einige Applikationen auch maßgeschneiderte Lösungen, die im explosionsgefährdeten Bereich zuverlässigen Schutz bieten. Hier bietet Pepperl+Fuchs anwendungsspezifisch konfigurierte Lösungen, die auf hochwertigen und erprobten Komponenten basieren. Denn ob maßgeschneidert oder Standard, alle Produkte, die für solche Feldbuslösungen verbaut werden, haben sich seit vielen Jahren im Einsatz bewährt. Es handelt sich daher in jedem Fall um praxiserprobte Lösungen – schlüsselfertig und daher ganze einfach und komfortabel zu installieren und in Betrieb zu nehmen.
Ein mobiler Experte auf Knopfdruck
Um Installation und Handhabung der Feldbusinfrastruktur noch einfacher zu gestalten, hat Pepperl+Fuchs darüber hinaus ein neues Diagnostic Handheld (FDH-1) entwickelt. Mit diesem mobilen Gerät ist es möglich, jedes beliebige Segment schnell und völlig unkompliziert zu überprüfen. Das Handheld wurde gezielt so konzipiert, dass es ganz einfach und ohne Expertenwissen zu bedienen ist. Tatsächlich ist nur ein einziger Knopfdruck nötig, um eine erste Überprüfung durchzuführen. So zeigt das Gerät bereits vor Inbetriebnahme eines Segments an, ob sich Fehler in die Feldbusinstallation eingeschlichen haben, wo sie zu finden sind und wie man sie behebt. Auf diese Weise können bei Installation und Wartung der Feldbusinfrastruktur Zeit und somit auch Kosten eingespart werden. Mithilfe des Handhelds kann außerdem bei bereits vorhandenen Kabeln schnell und unproblematisch geprüft werden, ob sie für eine Feldbusinstallation nutzbar sind. So können Verkabelungskosten sowie Aufwand gespart und ein zuverlässiger Betrieb sichergestellt werden.
Neben der Installation und Inbetriebnahme wird auch die Qualitätssicherung durch das Handheld erheblich vereinfacht, denn das Gerät kann ohne fachliche Vorkenntnisse völlig unproblematisch eingesetzt werden. Es arbeitet als Stand-alone-Lösung, die der Nutzer ohne PC an jedes beliebige Feldbussegment anschließen kann, um es per „1-Klick-Bedienung“ zu überprüfen. Das Gerät ist damit so benutzerfreundlich wie ein handelsübliches Multimeter, kann aber deutlich mehr. Es verfügt beispielsweise über ein integriertes Expertensystem, dass die Interpretation der gemessenen Werte übernimmt und so vorhandene Fehler aufspürt und angibt, wie sie zu beheben sind. Darüber hinaus stellt ein Commissioning Wizard mit geführten Dialogen die nutzerfreundliche Bedienung des Handhelds sicher und erzeugt ablagefertige Dokumentationen.
Insgesamt stehen Feldbusinstallationen so nicht nur für eine besonders effiziente Anbindung, dank mobilem Handheld wird auch das Feldbus-Handling noch einfacher. Und das ist die ideale Basis für einen störungsfreien Betrieb und die maximale Verfügbarkeit von Prozessanlagen.
Halle 7A, Stand 302
prozesstechnik-online.de/cav1114418
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