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Ein CAE-System, das mitwächst

Investitionssicherheit für den Anlagenbetreiber
Ein CAE-System, das mitwächst

Prozess- und verfahrenstechnische Anlagen sind für lange Laufzeiten ausgelegt. Währenddessen sollte jeder Anlagenbetreiber das Motto „Never touch a running system“ immer wieder einmal überdenken und Modernisierungsmaßnahmen in Angriff nehmen, um auch in Zukunft auf der sicheren Seite zu sein. Dann ist es gut, wenn auch das CAE-System über die Jahre mitwachsen kann. Für den Anwender bedeutet das sowohl Investitionssicherheit als auch, dass ihm stets die aktuellen Technologien zur Verfügung stehen.

Moderne verfahrenstechnische Anlagen lassen sich nur dann besonders effektiv betreiben, wenn die Daten aus der Planungsphase auch für Betrieb, Instandhaltung und Modernisierung verfügbar sind. Dann stimmen die Anlagenrealität (As-Built) und die Dokumentation zu jedem Zeitpunkt verlässlich überein, kostspielige Neueingaben sowie unnötiger Engineering-Aufwand im Betrieb und bei Erweiterungen werden vermieden und die Anlagenverfügbarkeit ist höher. Mit Prodok bietet Rösberg Engineering dafür schon seit über 25 Jahren ein leistungsfähiges PLT-CAE-System, das für einen integrierten Planungsprozess nach einheitlichen Regeln sorgt. NG, die nächste Generation des praxiserprobten Systems, setzt jetzt neben der jahrzehntelangen Erfahrung auf modernste Software-Technologie. Hiervon können sowohl neue Anwender als auch „alte Hasen“ profitieren. Eine ohnehin geplante PLS-Migration oder andere Modernisierungsmaßnahmen sind dann ein guter Zeitpunkt, mit einem CAE-System einzusteigen, oder ein bereits vorhandenes auf den neuesten Stand zu bringen. Ein typisches Szenario zeigt folgendes Beispiel.

Historisches Wachstum
Eine verfahrenstechnische Anlage ist heute seit ungefähr 20 Jahren in Betrieb. Sie wurde damals bereits mit Prodok geplant. Alle Änderungen, die sich im Laufe der Betriebsjahre ergaben, wurden ebenfalls mit Prodok dokumentiert, sodass die aktuelle Dokumentation stets dem tatsächlichen Zustand der Anlage entsprach. Im letzten Jahr standen dann wieder einmal weitreichende Modernisierungen an. So sollten beispielsweise separate Messwarten einzelner Anlagenteile zentralisiert und die jeweiligen Datenbanken zusammengeführt werden. Von dieser Maßnahme waren insgesamt mehrere Zehntausend PLT-Stellen betroffen. Auch bei diesem Projekt arbeitete der Anlagenbetreiber wieder eng mit den Automatisierungsspezialisten aus Karlsruhe zusammen. Auf Basis der langjährigen guten Erfahrungen bei früheren Migrationsprojekten sowie Vorbereitung ließen sich Planung und Koordination der umfangreichen Modernisierungsmaßnahme innerhalb weniger Wochen umsetzen, nahezu ohne den laufenden Produktionsbetrieb zu beeinträchtigen. Der eigentliche Umstieg auf das neue PLT-System beanspruchte dann nur einige Tage. Die Zeit wurde genutzt, um die Mitarbeiter zu schulen. Nach kurzem Stillstand lief der Betrieb mit dem modernisierten System wieder reibungslos an.
Neue Möglichkeiten nutzen
Auch das CAE-System wurde in diesem Zusammenhang auf den neuesten Stand gebracht, wobei natürlich alle bereits vorhandenen Daten übernommen wurden. Seitdem kann der Anlagenbetreiber viele neue Möglichkeiten nutzen, z. B. im Hinblick auf Visualisierung, Modularisierung, Integration in verschiedene Systemlandschaften, Datenbanken und Cloud-Anwendungen.
Eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz verschiedener Datenbanken schafft das Microsoft Entity Framework als O/R Mapper. Es unterstützt Microsoft SQL-Server und Oracle, lässt sich aber auch an andere SQL-Datenbanken adaptieren. Weitere Vorteile bringen das Microsoft.NET Framework 4.5 und eine Nut-zeroberfläche, basierend auf dem Windows Presentation Foundation (WPF), das die Trennung von Funktion und Design ermöglicht und durch Vektorgrafiken bei jeder Auflösung für eine ideale, individuell anpassbare Darstellung sorgt. NG ist außerdem cloudfähig. Damit ist gleichzeitiges Arbeiten an mehreren Standorten auf der ganzen Welt möglich und Projektdaten können standortübergreifend verwendet werden.
R&I-Fließbilder schnell erstellen
Dazu gehören zurzeit ein Modul für die Erstellung von R&I-Fließbildern (Rohrleitungen und Instrumente) und ein weiteres für die Planung der verfahrenstechnischen Elektrotechnik. Das R&I-Modul erleichtert Projektierung, Dokumentation und Verwaltung von verfahrenstechnischen Elementen in Rohrleitungs- und Instrumentenfließbildern. Die Engineeringdaten stehen online zur Verfügung und garantieren damit Durchgängigkeit und Integration über den gesamten Lebenszyklus der Anlage. Dadurch bleiben die Daten immer aktuell, es entsteht kein zeichnerischer Mehraufwand und nichts muss konvertiert werden. Die Qualität und Zuverlässigkeit der Planung erhöht sich, da bei Verfahrenstechnik und PLT nur ein System verwendet wird. Der Fließbildeditor aktualisiert sich automatisch bei Änderungen von Daten. Zur Arbeitserleichterung tragen zahlreiche weitere Features bei, wie z. B. Funktionen zur Massendatenbearbeitung, komfortable Abfragemöglichkeiten sowie Exporte in unterschiedliche Datenformate.
Elektrotechnik- und PLT-Planung
Für die elektrotechnische Planung bietet der Markt mächtige Werkzeuge. Auf die Projektierung verfahrenstechnischer Projekte sind sie jedoch keineswegs abgestimmt. Der Anwender muss das komplette System pflegen, auch wenn er nur wenige Prozente der Möglichkeiten nutzt. Hier bietet das Prodok-Modul E-Technik eine praxisgerechte Alternative. Elektrotechnik- und PLT-Planung sprechen die gleiche Sprache; Pläne lassen sich einheitlich gestalten, es gibt keine Systembrüche und die Zahl der Systeme, mit denen sich der Anwender auseinandersetzen muss, reduziert sich. Dabei bietet das E-Technik-Modul alles, was es für eine effiziente Projektierung, Dokumentation und Verwaltung elektrotechnischer Elemente in der Verfahrenstechnik braucht, angefangen von der Planung der Infrastruktur und der Stromlaufplanerstellung über Datenbearbeitung und -filterung bis hin zu Auswertung, Datenexport und Dokumentation einschließlich farblicher Markierung von Änderungen. Auch hier gewährleistet der revisionssichere Datenimport, dass Planungsdaten aus Fremdsystemen reibungslos übernommen werden. Diskrepanzen lassen sich zudem farblich visualisieren. Durch die vollständige Integration beider Systeme reduziert sich obendrein der Aufwand bei der Dokumentationserstellung und -pflege. Anlagenbetreiber und -planer können davon gleichermaßen profitieren.

Martin Dubovy
Leiter Produktmanagement Plant Solutions, Rösberg Engineering
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