BYK Additives & Instruments ist einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Additive und Messinstrumente. Seit Kurzem freut sich das Unternehmen über eine Energieeinsparung von 10 %. Grund dafür ist ein Wechsel in der Heizanlage von mechanischen Kondensatableitern auf Delta-Venturidüsen- kondensatableiter von EBE Engineering.
Der Autor: Peter Olbrich Vertriebsleiter Deutschland, EBE Engineering
Dampf ist einer der wichtigsten Energieträger im Weseler BYK-Betrieb und wird bei einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Vor Kurzem wurden neue Wärmekammern installiert, um die Kapazität des Weseler Werkes zu erhöhen. Nachdem in den ersten sechs Betriebsmonaten noch mechanische Kondensatableiter eingesetzt wurden, wollte BYK-Projektingenieur Michael Hoch herausfinden, ob nicht mit Venturidüsenableitern Energie eingespart werden kann. „Wir hatten einige kleinere Tests mit EBE Engineering durchgeführt und wollten nun wissen, wie viel Energie wir tatsächlich sparen können. Also haben wir entschieden, an unseren neuen Wärmekammern die mechanischen Ableiter gegen die Venturidüsenableiter in einem Vergleichstest antreten zu lassen“, erläutert Hoch.
Der Vergleichstest wurde von einem Durchflussmessgerät überwacht, um den jeweiligen Dampfverlust zu dokumentieren. Der Test ergab, dass die Venturidüsenableiter nicht nur absolut betriebssicher waren, sie erbrachten vor allem eine Dampfersparnis von 10 %.
„Unsere Heizprozesse weisen sehr variable Lasten auf und können sich sehr schnell verändern“, räumt Hoch ein. „Ungeachtet dessen verrichteten die Venturidüsenableiter zuverlässig ihren Dienst.“
Vorteile von Ableitern mit Venturidüse
Der Delta-Ableiter macht sich den Unterschied der physikalischen Dichte von Dampf und Kondensat zunutze. Dampf besitzt eine etwa tausendfach geringere Dichte als Kondensat. Er presst das Kondensat durch die Öffnung der Venturidüse. Die hohe Dichte des Kondensats verhindert dabei, dass der Dampf durch das Kondensat dringt.
Die große Wärmeenergie, die sich aufgrund der Temperatur im Kondensat speichert, kann sich in der Venturidüse entladen. Der durch die Entspannung entstehende Dampf erzeugt einen Gegendruck – dieser verhindert, dass Dampf durch die Venturidüse entweichen kann und Energie verloren geht.
Der spezielle Venturidüsenaufbau arbeitet sehr gut mit sich verändernden Lasten. So nutzt er den Entspannungsdampf, der aus dem Kondensat entsteht, um sich selbst zu regulieren; und das in Hoch- oder Niedrigdruck und bei wechselnden Kapazitäten. Da die Delta-Venturikondensatableiter keine beweglichen Teile besitzen, können sie weder verklemmen noch verschleißen. Sie sind somit äußerst zuverlässig und langlebig. Der Wartungsaufwand ist minimal, Ersatzteile werden nicht benötigt, Test- oder Monitoringequipment sind – im Gegensatz zu anderen Technologien – nicht erforderlich.
Die robusten Kondesatableiter sind in vielen verschiedenen Größen verfügbar und für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzbar. Sie werden aus rostfreiem Stahl gefertigt und mit einer 10-jährigen Funktionsgarantie geliefert. Die Investitionskosten amortisieren sich sehr schnell – bei einigen Prozessen schon innerhalb weniger Tage – durch die drastische Reduzierung der Energiekosten, die höhere Zuverlässigkeit und die Reduktion von Schäden, die durch Kondensat im Dampfsystem entstehen. Außerdem werden die Produktionsprozesse verbessert, da die Anlagen meist ruhiger und konstanter laufen.
Mit dem Ergebnis ist man bei BYK sehr zufrieden. Inzwischen plant das Unternehmen, weitere mechanische Ableiter in anderen Dampfsystemen gegen die Delta-Venturidüsenableiter zu tauschen.
prozesstechnik-online.de/cav0513454
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