Die Spaltrohrmotorpumpen von Hermetic-Pumpen werden überwiegend für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen hergestellt. Sie entsprechen dabei sowohl den Anforderungen des elektrischen als auch des nicht-elektrischen Explosionsschutzes.
Der Spaltrohrmotor ist in der Zündschutzart Druckfeste Kapselung „d“ ausgeführt. Bei dieser Schutzart sind alle Teile, die eine explosionsfähige Atmosphäre durch elektrische Funken zünden können, in einem Gehäuse angeordnet, das einer Explosion im Innern standhält und eine Übertragung der Explosion auf die das Gehäuse umgebende Atmosphäre verhindert. Der Anschlussraum des Spaltrohrmotors ist in der Zündschutzart Erhöhte Sicherheit „e“ ausgeführt. Durch größere Luft- und Kriechstrecken wird gewährleistet, dass das Entstehen von Funken im Innern des Anschlussraums im normalen Betrieb zuverlässig verhindert wird.
Der hydraulische Teil der Pumpe ist als nicht-elektrisches Gerät in der Zündschutzart Konstruktive Sicherheit „c“ ausgeführt. Unter der Voraussetzung, dass die Pumpe ständig mit Förderflüssigkeit gefüllt ist, kann im Innenraum der Pumpe keine explosionsfähige Atmosphäre entstehen. Kann die ständige Flüssigkeitsfüllung im Betrieb nicht sichergestellt werden, so sind entsprechende Überwachungseinrichtungen erforderlich. Da sich alle rotierenden Teile aufgrund der konstruktiven Ausführung im Inneren der Pumpe befinden, ist eine Zündgefahr nach außen zur Atmosphäre nur durch heiße Oberflächen gegeben.
Neben den mechanischen und elektrischen Zündquellen im Innern der Pumpe, können auch von heißen Oberflächen Zündgefahren ausgehen. Die Oberflächentemperatur der Pumpe zur umgebenden Atmosphäre ist abhängig von der Temperatur der zu fördernden Flüssigkeit sowie der Eigenerwärmung der Pumpe.
Zur Sicherstellung des Explosionsschutzes muss die maximale Oberflächentemperatur der Pumpe stets kleiner sein, als die Zündtemperatur des Gas-Luft-Gemisches, in dem die Pumpe eingesetzt wird.
prozesstechnik-online.de/cav0413446
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Wasserstoff gilt als Schlüssel für die Dekarbonisierung der Chemieindustrie. Doch die Nutzung des vermeintlichen Hoffnungsträgers Hydrogen birgt auch Gefahren und stellt die Branche vor neue Herausforderungen, die das gratis Whitepaper „H2 wie Hoffnungsträger?“ näher für Sie…
Teilen: