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FDI-Spezifikation fertig gestellt

Live-Vorführung auf der Namur-Hauptsitzung
FDI-Spezifikation fertig gestellt

Die FDI Cooperation stellte auf der diesjährigen Namur-Hauptsitzung die fertig gestellten FDI-Spezifikationen zur Feldgeräteintegration (Field Device Integration), sowie eine Vorabversion der FDI-Entwicklertoolkits vor. Damit können Hersteller von Automatisierungstechnik die Entwicklung von Produkten und Host-Systemen vorbereiten, die kompatibel mit der FDI Spezifikation sind. Die veröffentlichte FDI-Spezifikation und die harmonisierte EDDL-Spezifikation (Electronic Device Description Language) wurden an die International Electrotechnical Commission (IEC) übergeben, wodurch die nächste bedeutende Phase (Committee Draft for Vote) im internationalen Standardisierungsprozess eingeleitet wird. Die FDI Spezifikation wird in den neuen Standard IEC 62769 aufgenommen.

Das Herzstück der FDI-Spezifikation ist das FDI Device Package, in dem alles enthalten ist, was ein Host-System für die Integration eines intelligenten Gerätes benötigt. In einem FDI-Host wird jedes Gerät durch ein FDI Device Package repräsentiert, das je nach Komplexität und Anforderungen des jeweiligen Gerätes skaliert werden kann.

Mit FDI Device Packages können Hersteller von Automatisierungstechnik intelligente Geräte einfacher entwickeln und integrieren, da sie für jedes Gerät nur ein einziges einheitliches FDI Device Package erstellen müssen, das für alle Host-Systeme und Tools verwendet werden kann. Dadurch lassen sich die Gesamtentwicklungskosten verringern, während bestehende Funktionen beibehalten und erweitert werden können. Mit einem einzelnen FDI Device Package ist es auch für Anwender einfacher, Informationen von intelligenten Geräten zu verwalten, da es nun nicht mehr erforderlich ist, unterschiedliche Technologien unter einen Hut zu bringen und beträchtliches Kapital in die spezifischen Integrationsaufwände für mehrere Technologieplattformen zu investieren.
Jedes FDI Device Package muss eine Gerätebeschreibung (EDD) enthalten, die Parameterdefinitionen, Parameterstrukturen für kontextspezifische Ansichten sowie automatisierte Geräteprozeduren (wie z. B. Kalibrierung) umfasst. Ein FDI Device Package kann User-Interface-Plug-Ins enthalten, das sind Softwarekomponenten zur Unterstützung von modernen Geräteinbetriebnahme- und Diagnosefunktionen. Ebenso können mit dem FDI Device Package Produkthandbücher, Bilder, elektronische Zertifikate und sonstige Anhänge geliefert werden. Die FDI-Spezifikation steht auf der Website der FDI Cooperation LLC unter www.fdi-cooperation.com zum Download zur Verfügung.
Ein Toolkit – einheitliche Host Komponenten – alle Protokolle
Mit dem Release der FDI-Spezifikation präsentiert die FDI Cooperation erstmalig eine Vorabversion der einheitlichen protokollübergreifenden integrierten Entwicklungsumgebung (Integrated Development Environment, IDE). Diese ermöglicht es Geräteherstellern, FDI Device Packages für Foundation Fieldbus-, Hart-und Profibus-Geräte zu erstellen. Mit den Entwicklertools können Hersteller von Automatisierungstechnik auf einheitliche Weise qualitativ hochwertige und zuverlässige FDI-basierte Lösungen entwickeln. Außerdem lassen sich die Entwicklungskosten deutlich reduzieren und die Zeit bis zur Markteinführung sowohl für Geräteentwickler als auch für Systementwickler verkürzen. Die integrierte Entwicklungsumgebung umfasst ein FDI-Referenz-Host-System, mit dem Entwickler FDI Device Packages auf einer standardisierten Plattform ausführen und testen können, um die höchstmögliche Produktqualität zu gewährleisten.
Die Vorabversion der Entwicklertools basiert auf den protokollunabhängigen FDI Common Host Components. Diese werden von Host-System-Herstellern in Device Management Tools, Asset Management Tools und Prozessautomatisierungssystemen implementiert. FDI Common Host Components ermöglichen eine schnelle Entwicklung und gewährleisten gleichzeitig ein einheitliches Verhalten von FDI Device Packages in unterschiedlichen Systemen. Die FDI Host Components unterstützen bestehende EDD-Bibliotheken und schützen damit die Investitionen von Endanwendern.
Live-Vorführung auf der Namur-Hauptsitzung
Bei einer Live-Vorführung auf der Namur-Hauptsitzung wurden die FDI-Funktionen an Feldgeräten von sechs unterschiedlichen Herstellern demonstriert, die allesamt mithilfe von FDI Device Packages in ein Prozessleitsystem integriert worden sind. Das Exponat, das von Siemens vorbereitet wurde, umfasste typische Anwendungsfälle, wie Parameterzuweisung, Konfiguration, Diagnose, Funktionstests und Wartung. Damit wurde erstmals ein professionelles und kommerzielles, auf allgemeinen Komponenten basierendes System angewendet, um FDI Device Packages zu interpretieren.
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