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Filtermedium ganz in Weiß

Elektrostatisch aufladbare und zündfähige Feinstäube abscheiden
Filtermedium ganz in Weiß

Unternehmen im Chemie-, Lebensmittel- und Pharmabereich haben hohe Anforderungen an Filter, nicht nur bezüglich Funktionalität und Lebensdauer. Auch die Optik spielt eine entscheidende Rolle. So werden in der Pharmaindustrie vielfach weiße Filtermedien den sonst üblichen schwarzen vorgezogen.

Das weiße Filtermedium Ti 2011 von Mahle wurde speziell für die Filtration von elektrostatisch aufladbaren und zündfähigen Feinstäuben entwickelt und weist ein Flächengewicht von 350 g/m² auf. Es besteht aus einem elektrostatisch ableitenden Filterwerkstoff im Verbund mit einer auflaminierten PTFE-Membran. Diese sorgt mit ihrer mikroporösen Struktur für eine effektive Oberflächenfiltration. Elektrostatisch aufgeladene Partikel geben ihre Ladung durch die PTFE-Membran an das ableitfähige Polyester-Bico-Faservlies weiter. Dank einer glatten, faserfreien Oberfläche zeigt Ti 2011 ein sehr gutes Abreinigungsverhalten. Hinzu kommen eine hohe Reißfestigkeit und eine gute chemische Beständigkeit.

Auf Herz und Nieren geprüft
Daneben zeichnet sich Ti 2011 durch eine hohe Abscheideleistung aus. Die Messung nach DIN EN 60335–2–69 Anhang AA, die bei IFA, St. Augustin, durchgeführt wurde, bescheinigt eine Abscheideleistung im Feinstaubbereich (bei 0,4 µm) von 99,8 %. Die Luftdurchlässigkeitsprüfung schließlich ergab bei einem Differenzdruck von 200 Pa einen mittleren Wert von 110 m³/m² h. Das IFA bescheinigt dem Filterwerkstoff Ti 2011 die Erfüllung der Anforderungen gemäß DIN EN 60335–2–69 an Filter zum Einsatz in staubbeseitigenden Maschinen und Geräten der Staubklasse „M“. Auch die Anforderungen der EN 1822–3 Kategorie E11 bei Filtrationsgeschwindigkeit 1 m/min werden erfüllt.
Das elektrostatische Verhalten wurde nach DIN EN 54345 Teil 5 von Dekra Exam geprüft. Dabei wurde bei allen Messungen der höchstzulässige Widerstandswert unterschritten. Der elektrische Durchgangswiderstand beträgt (nach DIN 54345–5) weniger als 106 Ω bei mehr als 95 % aller Messpunkte. Somit ist der Einsatz eines geerdeten Filterelementes in explosionsgefährdeten Bereichen erlaubt. Der Filterwerkstoff Ti 2011 hat zudem die FDA-Zulassung gemäß 21 CFR Ch. I § 177.1550 sowie die Zulassung gemäß europäischem Lebensmittelrecht EG 1935/2004 mit der Ausführungsverordnung EU 10/2011 erhalten. Die Ausführungsverordnung EU Nr. 10/2011 regelt das Inverkehrbringen von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff. Ohne diese Konformitätserklärung ist der Vertrieb von Komponenten an Kunden innerhalb der EU im Bereich der Pharma- und Lebensmittelindustrie nicht mehr erlaubt.
Mit unten offener Faltung
Filterelemente mit unten offener Faltung sind auch mit dem Filterwerkstoff Ti 2011 verfügbar. Durch diesen Elementaufbau wird verhindert, dass sich Produktrückstände am Filter ablagern, die dann eventuell zur Schimmelbildung neigen. Außerdem kann man bei dieser Faltung das gefilterte Material nach der Abreinigung fast vollständig zurückgewinnen. Diese Eigenschaft hat besonders bei wertvollen Pulvern Relevanz, da so viel Geld gespart werden kann.
Mit dem weißen Filterwerkstoff Ti 2011 erfüllt Mahle die Kundenbedürfnisse im Ex-Schutzbereich von Pharma- und Chemieanwendungen, wo teilweise ausschließlich helle, elektrisch ableitende Komponenten gefragt sind. Einsatzgebiete sind zum Beispiel Staubfilter zum Abscheiden von Staub mit MAK-Werten und krebserzeugenden Stoffen nach § 35, GefStoffV (ausgenommen besonders gefährliche krebserzeugende Stoffe nach § 15a, GefStoffV). Der Ti 2011 eignet sich aber auch bei Stäuben mit Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladung. In vielen Fällen ist die Luftrückführung in den Produktionsraum zulässig. Das sehr günstige Verhältnis zwischen Abscheidegrad und Druckdifferenz bei Dauerbetrieb sorgt für eine hohe Energieeffizienz.
Mahle
Halle 4, Stand 161

Denis Ruf
Head of Market Segment Factory Equipment EMEA, Mahle Industry
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