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Förderung und Dosierung empfindlicher Granulate

Mit Vibrationstechnik und Saugförderung
Förderung und Dosierung empfindlicher Granulate

Förderung und Dosierung empfindlicher Granulate
Förder- und Dosieranlage für empfindliche Granulate basierend auf einer Saugförderung
Die Aufgaben waren klar definiert: Empfindliche Granulate sollten von einem Silo im Erdgeschoss in einen anderen Gebäudeabschnitt gefördert und anschließend kontinuierlich dosiert der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Die Granulate sollten dabei möglichst wenig Bruch und Abrieb erleiden. AGS-Schüttguttechnik lieferte für diese Anwendung die passende Anlage.

Becherwerke und Gurtförderer, die sehr produktschonend arbeitende mechanische Förderer sind, sind in vorhandene Anlagen nur schwierig und mit viel Aufwand zu integrieren. Demgegenüber liegen die Vorteile der Saugförderung auf der Hand: Die Förderwege sind wesentlich flexibler und platzsparender, da es nur einer Rohrleitung bedarf – ein großer Vorteil speziell bei der Integration in vorhandene Gebäude und Anlagen.

Deshalb wurde zunächst in Förderversuchen untersucht, wie viel Abrieb an den Partikeln tatsächlich bei der Saugförderung zu erwarten ist. Mit einer abgestuften Rohrleitungsdimensionierung und mit einem frequenzregelbaren Sauggebläse wurden schließlich Einstellungen gefunden, bei denen der Abrieb in geringen, tolerierbaren Grenzen blieb und eine akzeptable Förderleistung erreicht wurde.
Bei der Auswahl von Vibrationsdosierförderrohren zum kontinuierlichen Dosieren war ebenfalls der Kostenvorteil z. B. gegenüber Dosierbandwaagen ausschlaggebend. Außerdem sollten Förder- und Dosiergeräte möglichst staubdicht ausgeführt sein. Die Dosierversuche ergaben hier ebenfalls gute Ergebnisse. Eine hinreichend genaue gravimetrische Dosierung (Pufferbehälter und Dosierförderrohr) lässt sich auch mit Vibrationstechnik erreichen, sofern man die mechanische Entkopplung und die elektronische Dämpfung der Schwingungen berücksichtigt.
Anlagenbeschreibung
Das Granulat gelangt zunächst vom Silo in eine Produktvorlage (1). Das Vibrationsförderrohr (2) dient zur kontinuierlichen Zuführung in die pneumatische Saugförderung. Falls bei der Förderung Störungen auftreten sollten – es wird mit möglichst langsamer Geschwindigkeit gefördert – wird dies sofort durch einen Sensor (3) erkannt, sodass die Steuerung automatisch reagieren kann. Über die im Durchmesser abgestufte Förderleitung (4) wird das Granulat zum Abscheidebehälter (5) gesaugt. Dort verbleibt es zunächst. Der gravimetrische Dosierer fördert einen frei wählbaren Massenstrom kontinuierlich in den nächsten Verarbeitungsschritt. Der gravimetrische Dosierer besteht aus dem Dosiervorlagebehälter (7), dem Vibrationsdosierförderrohr (8), einem Rahmengestell und vier Wägezellen. Der Dosierer regelt den abzugebenden Mengenstrom anhand der Gewichtsabnahme im Dosiervorlagebehälter.
Wenn die Restmenge im Dosiervorlagebehälter einen definierten Wert unterschreitet, wird dieser wieder befüllt, indem die Absperrklappe (6) geöffnet wird, sodass Granulat aus dem gefüllten Abscheidebehälter (5) nachgefüllt wird. Während dieses Vorgangs ist die gravimetrische Dosiersteuerung kurzzeitig deaktiviert und das Dosierförderrohr wird mit einem sinnvollen Mittelwert betrieben. Der zur Förderung notwendige Unterdruck wird durch ein frequenzgeregeltes Drehkolbengebläse erzeugt. Die beschriebene Anlage hat die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt. Sie hat sich in kurzer Zeit amortisiert. In der Zwischenzeit wurde auch eine weitere Förderanlage mit einer unterbrechungsfreien Saugförderung für vergleichbar empfindliche Produkte erfolgreich in Betrieb genommen.
prozesstechnik-online.de/cav0614403
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