Der Füllstand, das Volumen oder die Masse von Flüssigkeiten in drucküberlagerten Behältern oder Vakuumtanks wird häufig mittels Differenzdruck ermittelt. Die meistgenannten Probleme konventioneller Differenzdruckmessungen mit Wirkdruckleitungen oder ölgefüllten Kapillaren sind hohe Gesamtbetriebskosten, Ungenauigkeiten und erhöhte Prozessrisiken durch potenzielle Leckagen. Mit dem elektronischen Differenzdrucksystem FMD72 von Endress+Hauser lassen sich diese Probleme eliminieren. Keine verstopften Wirkdruckleitungen mehr sowie stark reduzierte Temperatureinflüsse und das alles bei einfacher Montage.
Das Differenzdrucksystem Deltabar FMD72 besteht aus einem Transmitter und zwei Sensormodulen. Der Transmitter berechnet die Druckdifferenz aus den beiden Sensoren und leitet den Füllstand, das Volumen oder die Masse mittels 4…20 mA an die Steuerung. Durch den Verzicht auf Kapillare oder Impulsleitungen ist die Füllstandmessung sehr zuverlässig und besitzt eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit. Der Verzicht auf Impulsleitungen und zusätzliche Verbindungsstellen erhöht die Sicherheit. Messtechnische Probleme durch Vereisung, Verstopfung oder Kondensation treten nicht mehr auf.
Typische Anwendungen des Differenzdrucktransmitters sind Füll-standapplikationen in Lager- oder Pufferbehältern, Reaktoren und Destillationskolonnen.
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