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Gase und Luft sicher fördern

Vakuumgebläse mit Atex-Zulassung
Gase und Luft sicher fördern

Speziell in der chemischen Industrie, aber auch in anderen Anwendungen, steigen die Atex-Anforderungen stetig. Um Anlagenbauern und Betreibern sichere und Atex-konforme Lösungen anbieten zu können, wurden die Aerzener Vakuumgebläse der Baureihe HV sowie die Gebläse mit Spaltrohrmotor der Baureihe CM für Zone 0 (intern) und Zone 1 (extern) zertifiziert.

Viele Hersteller interpretieren die Atex-Richtlinie so, dass Maschinen, die in einem Druckbereich von unter 800 mbar eingesetzt werden, nicht der Zertifizierung unterliegen. Dies ist jedoch nur bedingt richtig, da die Harmonisierte Norm EN 13463-1:2001 (D) deutlich ergänzt, dass bei Maschinen, „die nicht in den Gültigkeitsbereich dieser Norm fallen, …, die Eignung der Geräte für mögliche Einsatzbedingungen eindeutig dargestellt und nachgewiesen werden“ müssen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Aerzener Maschinenfabrik entschieden, die komplette Vakuumbaureihe einer Baumusterprüfung nach Richtlinie 94/9/EG zu unterziehen.

Vakuumbaureihen für Zone 0
Die Vakuumgebläse der Baureihe HV sowie die Gebläse mit Spaltrohrmotor der Baureihe CM wurden somit für die Zone 0 (intern), Temperaturklasse T3 (200 °C) zertifiziert. Extern sind die Gebläse für Zone 1, Temperaturklasse T4 (135 °C) zugelassen. Für die Zone 0 ist zusätzlich eine Schwingungsüberwachung an den Gebläsen vorzusehen, als Materialien können Grauguss oder Sphäroguss eingesetzt werden. Ein besonderer Vorteil für den Kunden ist der Verzicht auf eine extrem kostenaufwändige Bypass-Lösung. Die Atex-Zertifizierung lässt ein Durchsaugen der Vorpumpe und einen Betrieb bei eingeschränkter Drehzahl der Vakuumgebläse zu.
Mit Spaltrohrantrieb
Bei der Gebläsebaureihe CM erfolgt der Antrieb über einen Spaltrohrmotor. Die Vakuumgebläse sind für die Förderung von Luft und neutralen aber auch reaktiven Gasen konzipiert. Sie decken mit insgesamt 14 Baugrößen Nennsaugvolumenströme von 105 bis 15 330 m³/h und Druckbereiche bis zu Absolutdrücken von 10–5 mbar ab. Die Vakuumgebläse CM zeichnen sich durch O-Ring-Dichtungen an den Gehäuseflanschen, Vakuumdichtheit und Luftkühlung der Gebläsestufe aus. Die Schmierölversorgung erfolgt durch Tauchschmierung. Als Schmieröl kann sowohl Mineralöl als auch PFPE-Öl eingesetzt werden. Die Abdichtung der Antriebswelle ist durch den integrierten Spaltrohrmotor gewährleistet, so dass die Wellendurchführung zur Atmosphäre entfällt. Der Motor kann als Hochfrequenzausführung mit einer maximalen Drehzahl von 7400 min-1 (125 Hz) und einem entsprechenden Frequenzumrichter oder als Netzfrequenzausführung mit einer maximalen Drehzahl von 2970 min-1 (50 Hz) bzw. von 3565 min-1 (60 Hz) eingesetzt werden. Das Spaltrohrmaterial besteht aus einem speziellen, korrosionsresistenten Edelstahl. Je nach Prozessart lassen sich zwei unterschiedliche Hochfrequenzmotorvarianten einsetzen: Für den Durchlaufbetrieb stehen Motoren mit einer Belastbarkeit von 50 mbar zur Verfügung, für zyklischen Betrieb Motoren mit einer Belastbarkeit von bis zu 150 mbar, wodurch kürzeste Pumpzeiten realisiert werden können. Die Wasserkühlung des Motors der Spaltrohrgebläse gewährleistet zudem auch den Einsatz unter Reinraumbedingungen.
Vielfältig modifizierbar
Die Vakuumgebläse der Baureihe HV sind für die Förderung von Luft und neutralen Gasen konzipiert und lassen sich in der industriellen Vakuumtechnik einsetzen. Die Gebläse decken mit insgesamt 19 Baugrößen Nennsaugvolumenströme von 180 bis 97 000 m³/h sowie Druckbereiche von 10-3 bis 200 mbar abs. ab. Weitere Vorteile der Vakuumgebläse liegen in der optimalen Auswahlmöglichkeit durch die große Baureihe und eine fein gegliederte Abstufung der Volumenströme sowie vielfältige Modifikationsmöglichkeiten für eine variable Anpassung auch an besondere Anwendungen. Darüber hinaus ermöglicht die hohe mechanische Belastbarkeit der Gebläse-stufe (bis 200 mbar) eine erhebliche Verringerung der Abpumpzeiten. Standardmäßig sind Bohrungen für den optionalen Einsatz von Sperrgas im Dichtungsbereich vorhanden und es werden zudem ausschließlich energiesparende EFF1-/EPACT-Motoren eingesetzt.
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