Zur vorschriftsmäßigen Lagerung von wassergefährdenden Flüssig- keiten (Wassergefährdungsklasse 1–3) und aggressiven Chemikalien haben Denios-Ingenieure Gefahrstoff-Depots entwickelt, die vollständig aus PE gefertigt sind. Kleingebinde und Fässer finden darin ebenso Platz wie IBCs. Die Depots können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich aufgestellt werden.
Autorin Sibylle Jahnke Produktmanagement, Denios
Gefahrstoffdepots aus Polyethylen bestehen aus rotationsgeformten Kunststoffkomponenten. Pulverförmiges Thermoplast wird in Hohlkörperformen bis zum Schmelzpunkt erhitzt. Durch Rotation der Formen setzt sich das verflüssigte Thermoplast an den Wänden der Form ab. Bei Denios entstehen diese Formen im hauseigenen Werkzeugbau. Bei der Herstellung werden ausschließlich Materialien mit entsprechender Zulassung verwendet.
Polyethylen ist ein thermoplastischer Kunststoff und eignet sich als Werkstoff gut zur Herstellung von Produkten zur Gefahrstofflagerung, denn PE verfügt über eine hohe Medienbeständigkeit gegen Öle, Säuren, Laugen und andere aggressive Stoffe. Dabei ist PE wesentlich preisgünstiger als Edelstahl, der eine vergleichbare Resistenz aufweisen kann.
Vorschriftsmäßige Lagerung
In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Vorschriften, die allesamt bei der Entwicklung eines Gefahrstofflagers erfüllt werden müssen. Dies wirkt sich unmittelbar auf Ausstattungsmerkmale des Produktes aus, zum Beispiel auf die Auffangwanne. Eine Auffangwanne muss den Inhalt des größten Behälters bzw. mindestens 10 % der eingelagerten Menge bei einer Leckage aufnehmen können. Hersteller stehen also in erster Linie vor der Herausforderung, Produkte zu konstruieren, die allen rechtlichen Ansprüchen genügen. Dem darf eine hohe Nutzerfreundlichkeit nicht entgegenstehen. Bei Denios in Bad Oeynhausen gelingt dieses Zusammenspiel.
Die PolySafe-Depots des ostwestfälischen Herstellers verfügen über eine serienmäßig integrierte Auffangwanne. Die komfortable Innenhöhe ermöglicht eine sichere und bequeme Beschickung der Gefahrstoffdepots. Auch können z. B. Abfüllarbeiten direkt am Depot vorgenommen werden. Die Türen sind zum Schutz vor unbefugtem Zugriff abschließbar. Die PolySafe-Depots verfügen über eine stabile Dachkonstruktion. Die spezielle Dachneigung mit integrierter Regenablaufrinne sorgt dafür, dass Regenwasser zur Rückseite abgeleitet wird. Zur Ausstattung dieser Gefahrstoffdepots gehören ebenfalls integrierte Einfahröffnungen, die ein problemloses Unterfahren und einfachen Transport z. B. mit einem Gabelstapler oder Hubwagen sicherstellen.
Halle 16, Stand D01
prozesstechnik-online.de/cav0415
Unsere Webinar-Empfehlung
Die Websession „Wasserstoff in der Chemie – Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen“ (hier als Webcast abrufbar) zeigt technische Lösungen auf, die die Herstellung und Handhabung von Wasserstoff in der chemischen Industrie sicher machen und wirtschaftlich gestalten.
Ob effizienter…
Teilen: