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Gleiches System für Säcke, Paletten und Fässer

Sasol setzt auf Etikettierlösungen aus einer Hand
Gleiches System für Säcke, Paletten und Fässer

Kennzeichnung mit Echtzeitinformationen, Etikettenapplizierung im Stillstand oder in der Bewegung, sicher haftende Anbringung auf den unterschiedlichsten Oberflächen, hohe Systemverfügbarkeit auch im anspruchsvollen Betriebsumfeld – das automatische Kennzeichnen von Säcken, Paletten und Fässern in der chemischen Industrie bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Um diese zu meistern, setzt Sasol Germany im Werk Brunsbüttel auf Etikettiersysteme der Baureihe Logomatic 920.

Die dauerhafte Etikettierung und jederzeit in einer Supply Chain lesbare Kodierungen und Klarschriftinformationen sind die wesentlichen Basisanforderungen an die Objektkennzeichnung generell. Hochverfügbare automatisierte Kennzeichnungssysteme an der Schnittstelle zwischen Produktion und Logistik sorgen dafür, dass Gebinde jederzeit und zielgenau in Versand- und Distributionsprozessen gesteuert, aber auch lückenlos zurückverfolgt werden können.

Die modular konzipierbaren Etikettiersysteme der Baureihe Logomatic von Logopak ermöglichen individuelle Kennzeichnungslösungen, die sich durch hohe Robustheit, die Verarbeitung von Echtzeitdaten, eine schnelle Integration sowie eine einfache Bedienung auszeichnen. Regelmäßige Wartung, Anleitung zur Systempflege durch den Betreiber, eine 24-Stunden-Service-Hotline und die zeitnahe Verfügbarkeit von Austauschteilen und Verbrauchsmaterialien gewährleisten darüber hinaus eine höchstmögliche Verfügbarkeit der Etikettiersysteme – auch wenn, wie im Fall von Sasol, das Einsatzumfeld durchaus anspruchsvoll ist.
Sasol Germany gehört zur Chemiesparte des südafrikanischen Energie- und Chemiekonzerns Sasol Limited. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg hat insgesamt zehn Werke in sechs Ländern und beschäftigt etwa 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An den deutschen Produktionsstätten in Brunsbüttel und Marl werden maßgeschneiderte Produkte und Lösungen für die weiterverarbeitende chemische Industrie produziert. Hierzu gehören vor allem organische Chemikalien wie hochwertige Tenside, Fettalkohole und Ethylenoxid, anorganische Spezialitäten, unter anderem hochreine und ultra-hochreine Tonerden, sowie eine Reihe von Spezialchemikalien wie Wärmeträgeröle, Phase Change Materials und hochreines Triethylaluminium. Typische Endprodukte sind Wasch- und Reinigungsmittel, Farben und Lacke, Kosmetika und pharmazeutischen Produkte sowie Katalysatoren, Hochleistungsschleifmittel und Kunststoffadditive.
Effiziente Etikettierung in Echtzeit
Mehr als 3000 Kunden rund um den Erdball, weltweit Spitze bei anorganischen Spezialchemikalien, z. B. Tonerden, und in Europa einer der führenden Hersteller von Tensiden – die Marktposition von Sasol Germany ist ein starkes Indiz für die Bedeutung einer reibungs-losen Produktions- und Supply Chain-Logistik. Die zuverlässige Kennzeichnung der Produkte in ihren unterschiedlichen Verpackungs- bzw. Gebindeausführungen ist eine entscheidende Grundlage. Für das Werk Brunsbüttel, in dem im Jahr 2014 eine neue Produktionshalle zur Veredelung von bis zu 7000 t hochreiner Tonerden in Betrieb genommen wurde, bestand die Aufgabe, zwei Sackabfülllinien, eine Palettierstation sowie eine Fassabfüllung mit vollautomatischen Etikettiersystemen auszurüsten. Bei Sasol wollte man damit zwei Ziele zugleich erreichen: Zum einen den Kennzeichnungsprozess durchgängig und lückenlos mit Echtzeitdaten automatisieren und zum anderen die Mitarbeiter von einer monotonen Arbeit entlasten und sie entsprechend ihren Qualifikationen für anspruchsvollere Tätigkeiten einsetzen. Gleichzeitig legte der Auftraggeber Wert auf eine Gesamtlösung aus einer Hand, um Integrationsrisiken zu vermeiden. Auch sollten die verschiedenen Etikettierer alle das gleiche Look Feel für das Bedienpersonal haben. Die Verantwortlichen von Sasol entschieden sich für automatisierte Etikettiersysteme der Serie Logomatic 920 T bzw. 920 TM von Logopak. Ausgehend von einem modularen Grundkonzept mit einheitlicher Software und Bedienoberfläche wurden alle Systeme an die spezifischen Anforderungen der Applizierung der 190 x 450 mm großen Etiketten auf Säcke, Paletten und Fässer angepasst – und zeitgleich innerhalb nur einer Woche integriert.
Unterbrechungsfreie Abläufe gesichert
Im Werk Brunsbüttel werden schütt- und rieselfähige Chemieprodukte in Säcke abgefüllt und auf zwei stationären Rollenfördersystemen zur Aggregation auf Paletten weitertransportiert. In jede Förderstrecke wurde ein Kennzeichnungssystem Logomatic 920T integriert. Montiert wurden sie jeweils auf einem Tragrahmen oberhalb der Förderebene. Das vom Rollenförderer zugeführte Gebinde wird für einen kurzen Augenblick gestoppt, sodass der Vakuumapplikator ausfahren und das Etikett von oben applizieren kann. Danach fährt der TeleskopaArm zurück in das Stahlgehäuse des Etikettierers, dessen Applikatoröffnung an der Gehäuseunterseite sich dann automatisch schließt und so die Gefahr des Eindringens von Staub aus der Umgebung minimiert. Kennzeichnungsrelevante Daten wie Fertigungsnummer, Datum usw. werden vom Kennzeichnungssystem online aus der Produktionssteuerung übernommen und erst unmittelbar vor dem Aufbringen auf das Etikett gedruckt. Dadurch wird sichergestellt, dass jedes Gebinde eindeutig und mit korrekten Informationen gekennzeichnet wird.
In der transporttechnisch folgenden Palettierstation werden jeweils 24 Gebinde eines gleichen Produkts auf eine Lager- bzw. Versandpalette geladen, die dann zur Ladungssicherung mit einer Kunststofffolie umschrumpft wird. Seitlich eines Palettendrehtisches ist hier ebenfalls ein Kennzeichnungssystem Logomatic 920T im Einsatz, das jede Palette von zwei Seiten mit einem Etikett versieht. Diese Station ist bei Sasol der Startpunkt für weitere intra- und distributionslogistische Prozesse, deren Verfügbarkeit in entscheidendem Maß von der Lesbarkeit der Barcodekennzeichnung abhängt. Aus diesem Grund ist hier ein Logopak-Vericoder in das Etikettiersystem integriert. Per Laserscanner werden sämtliche Merkmale nach ISO- oder ANSI-Normen überprüft und die Qualität der Kodierung beurteilt. Dazu werden online u. a. die schwarzen und weißen Streifen detektiert, der Druckkontrast zum Hintergrund ermittelt, eine Prüfsummenanalyse durchgeführt und die Abmessungen überprüft. Aus diesen Diagnosedaten und Informationen berechnet der Vericoder eine Qualitätsstufe für das Etikett. Diese „read after print“-Funktion für 100 % aller Etiketten gewährleistet, dass nur datentechnisch und von der Lesbarkeit her einwandfrei gekennzeichnete Paletten in Richtung Lager bzw. zur Versandbereitstellung weitertransportiert werden. Damit lassen sich zuverlässig Stockungen durch no reads im automatischen Materialfluss ebenso wie aufwendiges Nachettikettieren an Ausschleuspunkten oder an Stellplätzen im Versandbereich vermeiden.
Fassetikettierer hat den Dreh raus
Anders als bei Säcken oder Paletten weisen Fässer seitlich keine gerade, sondern eine runde Oberfläche auf. Dementsprechend ist die Applikatoreinheit des Logomatic 920 T auf diese Besonderheit hin ausgelegt. Auf einem Teleskoparm montiert, gleicht die bewegliche Anschwenkvorrichtung die Rundung der Fassoberfläche so aus, dass die Vakuumplatte das Etikett auf der gesamten Fläche sicher applizieren kann. Dies gilt sowohl für die statische Kennzeichnung im Stillstand als auch für das dynamische Applizieren während des Transportes bzw. beim Drehen des Fasses. Die Kennzeichnungsdaten können auch bei der Fassetikettierung online übernommen und gedruckt werden. Zudem ist beim Einsatz von Fassstoppern oder eines Vericoders immer sichergestellt, dass ein Fass nur mit einwandfreier Kennzeichnung die Abfüllanlage verlässt.
Seit ihrer Inbetriebnahme vor einigen Wochen überzeugen die Logomatic-Etikettiersysteme bei Sasol Germany durch ihre einwandfreie Funktion.
Halle 1, Stand 244

Torsten Radeloff
Projektleiter, Logopak Systeme
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