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Hochmomentmotor mischt Farben kräftig durch

Druckluftantriebe auch für den Ex-Bereich
Hochmomentmotor mischt Farben kräftig durch

Hochmomentmotor mischt Farben kräftig durch
Der Hochmomentmotor der Advanced Line bietet extrem hohe Drehmomente auf kleinstem Raum
Druckluftbetriebene Hochmomentmotoren aus Edelstahl werden als Antriebe für den Einbau in industriellen Rühr- und Mischwerken der Farb- und Lack- industrie genutzt. Deprag bietet hierfür mit seinen Motoren der Advanced-Line-Baureihe ein breites Sortiment an kompakten, kraftvollen Antriebslösungen an. Auch sogenannte Hochmomentmotoren – Antriebe mit extrem hohen Drehmomenten bei geringem Gewicht und raumsparenden Abmessungen – von 280, 570 und 900 W gehören dazu.

Die Autorin: Dagmar Dübbelde Product Manager Air Motors, Deprag Schulz

Zähfließende Stoffe mit hoher Viskosität wie Lacke oder andere Kunststoffe müssen vor ihrer industriellen Weiterverarbeitung fließfähiger gemacht werden. Vor dem Aufspritzen oder Beschichten einer Fläche mit Lack oder Kunststoff muss die Masse kraftvoll umgerührt werden. Das tut ein Industrierührwerk so lange, bis die gewünschte Fluidität erreicht ist. Kraftvolle Hochmomentmotoren finden hier ihr Einsatzgebiet. Der Anlagenbauer setzt auf die punktgenaue, schnelle Kraftübertragung der Druckluftlamellenmotoren.
Ändert sich die Viskosität des Rührguts im Behälter oder die Rührgutmenge, kann es zu unliebsamen Veränderungen der Drehzahl kommen. Der Wunsch, im Rührwerk eine konstante Drehzahl zu realisieren, führte zur Entwicklung des Deprag-Drehzahlreglers für Druckluftmotoren.
Der Deprag- Drehzahlregler arbeitet unkompliziert und zuverlässig. Der berührungslose Drehzahlsensor ist direkt im Druckluftmotor zwischen dem eigentlichen Lamellenmotor und dem Getriebe integriert. Er erfasst die aktuelle Drehzahl, mit der der Antrieb arbeitet. Die Meldung dieses Ist-Wertes geht nun in Form eines digitalen Signals an den Regler. Der „kennt“ den gewünschten Soll-Wert, der sich komfortabel über LC-Display an der Steuerung einstellen lässt. Jetzt vergleicht der Regler die beiden Werte. Bei Abweichungen zwischen Ist und Soll wird ein Spezialventil angesteuert, das den Luftstrom für den Luftmotor und damit seine Drehzahl reguliert. Folge: Der Druckluftmotor arbeitet konstant im Bereich des gewünschten Wertes.
Dieser Drehzahlregler kommt beispielsweise beim Druckluftmotor 67-028R aus Edelstahl zum Einsatz. Die Nenndrehzahl dieses 1200-W-starken Antriebs beträgt 1250 min-1, die Leerlaufdrehzahl 2500 min-1 und das Nenndrehmoment 9,2 Nm. Der „gesteuerte“ Druckluftmotor treibt das Rührwerk für eine Suspension in einem Viskositätsbereich von 1 bis 300 mPas an und behält dabei die Drehzahl in einem vorgegebenen Toleranzbereich bei – unabhängig von Schwankungen der Viskosität und des Füllstandes der Suspension im Ansatzbehälter.
Leistungsstark und Atex-zertifiziert
Vieles spricht für den Einsatz des Druckluftmotors als Antrieb. Hauptvorteil ist seine große Leistungsdichte. Der Durchmesser des Deprag-Hochmomentmotors aus Edelstahl beträgt 63 mm für die 280, 570 und 900 W starken Versionen. Ein anderes, wichtiges Kriterium ist die Explosionssicherheit des Druckluftmotors. Im explosionsgefährdeten Bereich ist er anderen Antrieben schon durch seine Funktionsweise überlegen.
Der Druckluftmotor arbeitet nach einem einfachen Prinzip. Die per Kompressor erzeugte Druckluft versetzt den Motor in Rotation. Beim Lamellenmotor geschieht das auf folgende Weise: Der in einem exzentrischen Zylinder umlaufende Rotor wird in Bewegung gesetzt. In seinen Schlitzen stecken Lamellen, die nun durch Zentrifugalkraft nach außen gegen die Zylinderwand gepresst werden. Es bilden sich dadurch Arbeitskammern für die sich ausdehnende Druckluft. Durch diese Expansion der komprimierten Druckluft wandelt sich die Druckenergie in kinetische Energie – die Drehbewegung entsteht.
Diese Wirkungsweise macht den Lufmotor auch im Ex-Bereich zu einer unproblematischen Antriebsquelle. Durch die Entspannung der Luft kühlt der Motor unter Last nämlich ab. Eine Überhitzung ist demnach unmöglich. Auch gefährlicher Funkenflug durch elektrische Anschlüsse ist ausgeschlossen. So sind die Standardmotoren der Advanced Line alle Atex-zertifiziert.
prozesstechnik-online.de/cav1112444
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