Mechanisch bewegte Teile werden mit Öl oder Fett geschmiert, um die Reibung zu verringern. Je weniger Reibung stattfindet, desto weniger Abrieb kann entstehen. Aber woher weiß man, ob die Schmierung optimal ist, und die Reibung tatsächlich auf ein Minimum reduziert? Wechselt man das Schmiermittel zu oft, werden wertvolle Ressourcen und bares Geld verschwendet. Schmiert man zu wenig, besteht das Risiko vorzeitigen Verschleißes wertvoller Produktionsmittel. Wie kann man den richtigen Zeitpunkt für den Schmiermittelwechsel bestimmen? Die Geräte der SDM-Reihe, die Compur Monitors im Programm hat, liefern die Antwort mit der Messung des Eisengehaltes im Schmiermedium. Dies ist ein sehr guter Indikator für beginnenden Verschleiß. Die Messmethode, die empfindlich genug ist, Eisen im Medium bereits im ppm-Bereich zu messen, erlaubt die Prognose des richtigen Moments für den Wechsel des Schmiermittels.
Der Hersteller der SDM-Produktfamilie, die Firma New Cosmos, Osaka, hat diese Geräte auf Anfrage der japanischen Automobilindustrie entwickelt. Ein Ringversuch an allen Arten von mit Fett geschmierten Lagern ergab, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Eisengehalt im Schmiermittel und dem Verschleiß der Anlage gibt. Der Eisengehalt resultiert aus ungenügender Schmierung oder Überlastung des Lagers. Beides führt zu Abrasion. Die dabei entstehenden Eisenpartikel lagern sich im Schmiermedium ab.
Wird Eisen im Schmiermedium detektiert, kann das auch ein Indikator für nicht korrekt eingestellte Bewegungsabläufe sein. Werden Drehzahl, Drehmoment, Gelenke oder Lager optimiert, verlängert sich die Lebensdauer des Produktionsmittels. Die Messung des Eisengehaltes im Schmiermedium wird herkömmlich meist nasschemisch vorgenommen. Entsprechende Laborkits sollen dem Anwender die Arbeit erleichtern. Trotzdem erfordert diese Art der Messung ein Händchen für die Chemie. Außerdem ist sie weder schnell noch preisgünstig. Bei den SDM-Geräten bringt man einfach eine Probe in die Messkammer des Messgerätes ein und liest dann direkt den Eisengehalt ab. Die Geräte arbeiten mit einer physikalischen Methode. Sie funktionieren wie ein Transformator ohne Eisenkern. Diesen ersetzt die Probe – je mehr Eisen in der Probe, umso besser die Transformation.
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