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IT-Lösungen: Für die Zukunft gerüstet

Umwelt-Compliance
IT-Lösungen: Für die Zukunft gerüstet

Rechtliche Vorgaben, Industriestandards und freiwillige Verpflichtungen stellen für die Chemie- und Pharmabranche eine Herausforderung dar. Diese einzuhalten und gleichzeitig die Unternehmensabläufe zu verbessern – dabei unterstützen durchgängige IT-Lösungen für Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz, die in die Kernprozesse integriert sind.

Sven Denecken

Gefahrstoffverordnung, Arbeitsschutz- und Gefahrgutbeförderungsgesetz: Das sind nur drei aus einer langen Liste rechtlicher Vorgaben, an die sich Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche halten müssen. Hinzu kommen Industriestandards und freiwillige Verpflichtungen. Für erfolgreiche Unternehmen hat das Einhalten dieser Vorgaben, die so genannte Compliance, höchste Priorität. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Einerseits vermeiden sie dadurch Bußgelder, Umsatzverluste und Regressforderungen von Kunden. Zum anderen profitieren sie auch von sozialem Engagement und nachhaltigem Wirtschaften. Eine Studie des Wertpapierhauses Morgan Stanley und der unabhängigen Münchener Ratingagentur Oekom Research bestätigt, dass Konzerne mit guten ökologischen und sozialen Bewertungen auch eine überdurchschnittliche Aktienkursentwicklung haben.
Der Gesetzgeber möchte Mensch und Umwelt in Zukunft noch besser schützen und so kommen weitere Vorgaben auf die Unternehmen zu: Die europäische Chemikalienverordnung REACH zum Beispiel wird momentan verabschiedet. Und das Global Harmonisierte System (GHS) der Vereinten Nationen ist ein weltweit vereinheitlichtes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien sowie deren Sicherheitsdatenblätter und soll bis 2008 eingeführt werden.
Compliance dank IT
Die Vielzahl der unterschiedlichen Regelungen weltweit zu überblicken und bei allen Prozessen der logistischen Kette einzuhalten, ist eine genauso wichtige wie herausfordernde Aufgabe. Selbst Unternehmen, die ihre Compliance-Prozesse bisher noch mit Einzellösungen oder gar mithilfe von Exceltabellen abwickeln und dokumentieren, kommen in Zukunft nicht mehr umhin, leistungsfähige und flexible IT-Lösungen einzuführen. TechniData bietet Lösungen an, mit denen Unternehmen in punkto Compliance heutigen und künftigen Anforderungen gewachsen sind. Das IT-Unternehmen ist exklusiver Entwicklungspartner der SAP für SAP Environment, Health & Safety (EH&S). Es entwickelt und implementiert Lösungen zum Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz, die größtenteils auf SAP EH&S basieren. Sie beinhalten zahlreiche branchen- und kundenspezifische Voreinstellungen und Daten, die für die Compliance notwendig sind. So können die Lösungen schnell und ohne großen Aufwand eingeführt werden und die Anwender können sie vom ersten Tag an nutzen. TechniData Chemicals Safety Management (CSM) etwa bietet vielfältige Funktionen, mit denen Unternehmen alle Prozesse rund um Produktsicherheit, Gefahrgutmanagement und Etikettierung in einem durchgängigen System abbilden. Die Lösung TechniData Health and Safety Surveillance (HSS) dagegen unterstützt die Nutzer bei Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin. Da diese Lösungen nahtlos in SAP EH&S integriert sind, liegen alle Daten in einem zentralen System vor – das beschleunigt die Prozesse und macht die Arbeitsschritte für Anwender einfach und komfortabel.
Durchgängige Prozesse
Ein führendes Pharmaunternehmen im deutschen Markt hat gemeinsam mit TechniData Lösungen auf Basis von SAP EH&S eingeführt und betreibt diese seit 1999 erfolgreich. Das Unternehmen profitiert von der durchgängigen IT-Lösung, mit der es alle Prozesse rund um Produktsicherheit und Gefahrgutmanagement sowie Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit abwickelt. Beispiel Produktsicherheit: Zahlreiche Funktionen unterstützen die Anwender und so sparen diese Zeit. Sie legen beispielsweise neue Stoffe und Zubereitungen schnell und komfortabel im System an. Dafür gibt der Benutzer alle ihm bekannten Eigenschaften, wie Zusammensetzung, Dichte oder Farbe, ein. Diese zeigt das System übersichtlich in einem Eigenschaftsbaum auf. Informationen zu Inhaltsstoffen, die bereits im System vorhanden sind, fließen automatisch ein und füllen den Eigenschaftsbaum auf. Per Knopfdruck erhält der Nutzer einen Vorschlag für die gesetzlich vorgeschriebene Einstufung von Zubereitungen, denn es werden auch Regelwerke, mit deren Hilfe die Klassifizierung von selbst abläuft, mitgeliefert – eine große Zeitersparnis und zusätzliche Sicherheit gegenüber der manuellen Einstufung. Die Sicherheitsdatenblätter (SDB) – falls gewünscht für alle europäischen Länder, Kanada, USA, Japan, Korea, China und Aus-tralien – erstellt das System innerhalb weniger Minuten – ein Prozess, der manuell mehrere Stunden dauern kann. Ist ein SDB erstellt, versendet das System dieses automatisch an die entsprechenden Kunden. Wenn ein SDB angepasst werden muss, zum Beispiel weil es eine Gesetzesänderung gegeben hat, kommt es automatisch zur Aktualisierung und zum vorgeschriebenen Nachversand an die Kunden. Dies spart nicht nur Ressourcen sondern schützt auch vor rechtlichen Konsequenzen.
Beim Thema Arbeitssicherheit unterstützt das System die Fachkraft beim Erstellen der Belastungsprofile und Gefährdungsbeurteilungen. Dazu legt sie zum Beispiel Daten zu Lärm- oder Vibrationsmessungen eines Arbeitsbereiches sowie Ergebnisse von Inspektionen inklusive Fotos im System ab und beurteilt damit komfortabel Risiken und Belastungen. Dabei kann sich die Beurteilung jeweils auf verschiedene Zustände der Anlage beziehen, wie Normalbetrieb oder Wartung. Ergibt die Risikoeinstufung einen Handlungsbedarf, leitet die Fachkraft Maßnahmen dagegen ein. Dazu gibt sie diese ins System ein und der zuständige Mitarbeiter, zum Beispiel bei der Instandhaltung, erhält umgehend eine Meldung in seinem Arbeitsvorrat. Der Bearbeitungsstatus lässt sich im System verfolgen. Die Lösung erlaubt ein Reporting aller Aktivitäten des Gefahrstoffbeauftragten und der Fachkräfte für Arbeitssicherheit.
Eine Sorge weniger
Mithilfe der durchgängigen Lösung erfüllt das Pharmaunternehmen die rechtlichen Vorgaben, Industriestandards und freiwilligen Verpflichtungen, ohne viel Aufhebens darum machen zu müssen – denn viele für die Compliance notwendigen Prozesse laufen weitgehend automatisch ab, wie etwa der Nachversand der aktuellen SDB. Das Unternehmen hat also eine Sorge weniger und kann sich auf seine Kernprozesse konzentrieren. Gleichzeitig spart es aufgrund der verbesserten Prozesse Kosten und profitiert nebenbei von einem guten Image, da es Arbeitssicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz sicher im Griff hat. Umwelt-Compliance ist also kein Klotz am Bein, sondern bietet durchaus Chancen für Unternehmen – vorausgesetzt, sie setzen auf IT-Lösungen, die ihnen klare Vorteile bringen.
cav 434

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