Die Jumo GmbH & Co. KG hat die weltweite Wirtschaftskrise im Jahr 2009 gut überstanden. Dies bekam das Unternehmen im vergangenen Jahr auf positive Art und Weise zu spüren. Wie in der gesamten Elektrotechnik- und Elektronikindustrie zogen auch bei Jumo die Auftragseingänge und Umsätze so stark an, dass die Erwartungen gleich dreimal nach oben korrigiert werden mussten.
Der Großteil des Umsatzes konnte 2010 – wie in den vorangegangenen Jahren – im Inland erwirtschaftet werden. Jumo Deutschland generierte einen Umsatz von 132 Mio. Euro. Auch weltweit stieg der Umsatz stark an, von 143 Mio. Euro in 2009 auf 170 Mio. Euro in 2010, was einem Umsatzplus von knapp 19 % entspricht. Der Auftragsbestand der Jumo-Gruppe lag am Jahresende über 60 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2011 kündigt die Unternehmensgruppe einen Gesamtumsatz von 196 Mio. Euro an. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 15 %. Den Hauptbeitrag wird mit 155 Mio. Euro das Werk Fulda beitragen. Bernhard Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter bei Jumo erklärt: „Wir sind zuversichtlich, trotz Euro-Krise unseren Plan zu erfüllen. Und auch für 2012 rechnen wir mit einem Wachstum, auch wenn diese nicht mehr so stark ausfällt wie in den letzten beiden Jahren.“
Vor allem international ist Bernhard Juchheim zufrieden: „Das Sensorgeschäft in China entwickelt sich sehr gut, auch Indien wächst gut, ebenso Russland. Zukünftig rückt auch Südamerika mehr in den Fokus.“
Auch bei den Mitarbeitern wächst Jumo derzeit kräftig. Per Dezember 2010 waren bei der Jumo weltweit 1706 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Mittlerweile sind es bereits 1826 (Stand August 2011). Davon arbeiten am Standort Fulda 1217 Personen – inklusive der rund 100 Auszubildenden – tätig, 46 in den Niederlassungen und Büros im Inland sowie 563 in den ausländischen Tochtergesellschaften.
Basis für den wirtschaftlichen Erfolg bilden auch die vielen Investitionen der letzten fünf Jahre. Rund 33 Mio. Euro wurden in Gebäude und Maschinen gesteckt.
Töchter feiern Jubiläum
Bereits im Jahr 1971 wurde der Grundstein zur globalen Präsenz der Jumo-Unternehmensgruppe durch die Gründung der Tochtergesellschaft in Belgien gelegt. In den Anfängen der Firmengeschichte befand sich der Firmensitz in Brüssel. Um den Herausforderungen und Kundenwünschen gerecht zu werden, fand 1984 der Umzug auf das heutige Firmengelände in Eupen, unweit der deutschen Grenze, statt. Mittlerweile verfügt die Tochtergesellschaft über eine eigene Fühlerfertigung mit Serviceabteilung. Das Wachstum der Jumo-Tochter spiegelt sich in der Mitarbeiterzahl wider: als sechste größte Tochtergesellschaft werden dort 30 Mitarbeiter beschäftigt.
Als kleinste von neun bereits bestehenden Tochtergesellschaften, wurde 1986 der Standort in Helsingborg, Schweden gegründet. Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich zum Hauptstandort in Skandinavien und ist bereits seit 2002 stolze Muttergesellschaft einer eigenen Tochter in Norwegen.
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