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Kommunikation auf höchster Ebene

Einfache Interaktion zwischen Produktions- und Unternehmensleitebene
Kommunikation auf höchster Ebene

Mit Real-Time Finance (RTF) bietet Invensys Process Systems (IPS) eine zentrale Anwendung zum Handling der Produktionsdaten über bislang separate Domänen hinweg. Die Softwarelösung erlaubt den Kunden die Harmonisierung ihrer Geschäftsprozesse mit den Produktionsprozessen. Darüber hinaus optimiert RTF die Produktionsplanung und -ausführung, während es dank Echtzeit-Auftragsstatus sowie konsistenter Produktionsabläufe die Kundenbetreuung und -zufriedenheit steigert.

Als IPS im April 2006 InFusion vorstellte, gehörte dazu das Versprechen, eine nahtlose Integration und Datenübertragung von InFusion zu SAP bereitzustellen. Dies macht Sinn, schließlich nutzen mehr als 90 % der IPS-Kunden in der Prozessindustrie SAP als ihr ERP-System. Es überrascht daher nicht, dass sich das Unternehmen auf eine enge Zusammenarbeit mit SAP konzentriert.

Betriebswirtschaftliche ERP-Systeme arbeiten heute transaktionsbasiert und verwalten den gesamten geschäftsbezogenen Datenaustausch in vielen Abteilungen, Niederlassungen und der Firmenzentrale. Die transaktionsbasierten Daten werden im monatlichen Berichtszyklus verwendet. In einem typischen Unternehmen arbeitet IPS eng mit der Produktionsplanung zusammen. Im Echtzeitmanagement dienen die Daten der Produktionsanlage als Grundlage. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff Echtzeit auf Messdaten, Automatisierungsdaten, Alarmbedingungen sowie Ereignisse. Echtzeit wird hierbei über eine Zeitgröße unter einer Sekunde definiert. In einer typischen ERP-Umgebung werden die Daten aus den Produktionseinrichtungen über Stunden, Schichten und Tage in monatliche Daten konsolidiert. Produktionskosten wie Materialverbrauch, Energiekosten und Vorprodukte werden im InFusion-System verarbeitet und anschließend an das ERP-System gemeldet.
In der Prozessindustrie schalten die Betreiber in der Regel spezielle Anwendungen zwischen die Echtzeitautomatisierung ihrer Produktionsanlagen und das ERP-System, um die Daten zu konsolidieren, Messwerte zu korrigieren und ihre Berichtsanforderungen zu erfüllen. InFusion ist dagegen in der Lage, sämtliche Datenmanagementanwendungen in der Echtzeitautomatisierung mithilfe von Standardfunktionen zu vereinheitlichen. Diese Funktionen werden mit Anwendungsobjekten erstellt, die direkt mit dem ERP kommunizieren.
Entwicklung einer Packaged Composite Application
Im Oktober 2006 gab Invensys Process Systems die SAP Netweaver-Zertifizierung bekannt. Seitdem verfolgen beide Unternehmen ein Co-Innovation-Programm, in dessen Rahmen Packaged Composite Applications (PCAs) entwickelt und programmiert wurden. IPS entwickelte unter der Bezeichnung Real-Time Finance ein PCA für Prozessanlagen. Dieses wurde im März 2007 durch SAP zertifiziert. Es verbindet die Echtzeitbilanzierung von InFusion mit Elementen des Echtzeit-Finanzwesens.
Ein PCA ist die Voraussetzung, damit eine Lösung eine SAP Endorsed Business Solution (EBS) wird. Als EBS erhält Invensys Process Systems ebenfalls die Zertifizierung, SAP-Softwareprodukte zu verkaufen und bei seinen Kunden zu implementieren. Das Real-Time Finance PCA wurde auf der Basis des xMII-Produkts (Manufacturing Integration and Intelligence) von SAP zertifiziert. xMII erlaubt die Integration in die Produktionsebene und die zugehörigen Hilfssysteme sowie den Anschluss an die Unternehmensleitebene.
Begrenzte finanzielle Transparenz
Als Invensys Process Systems im Jahr 2006 InFusion vorstellte, lautete einer der Wertschöpfungsansätze: die Schaffung klarer Informationseinblicke für die oberste Geschäftsleitung in der Prozessindustrie. „Aus Sicht des Fertigungsbereichs eines Unternehmens ist die finanzielle Transparenz eingeschränkt”, erklärt Hartmut Wallraf, CTO Invensys Process Systems Emea. „Dem leitenden Management fehlen die Informationen darüber, welche Bereiche einer Produktionsanlage profitabel und welche mit Verlust arbeiten. Außerdem besteht im Zeitaufwand, mit dem nicht täglich auftretende Aktivitäten in den monatlichen Berichtszyklus aufgenommen werden, einiges Verbesserungspotenzial. Mit InFusion und unserer Partnerschaft mit SAP gilt unser Ziel der Lösung dieser Probleme.”
Um die Zertifizierungsanforderungen von SAP zu erfüllen, entwickelte IPS eine Test-Anwendung in seiner eigenen SAP-Softwareumgebung. Schwerpunkt war dabei die Bereitstellung von Gewinnmargen aus einer simulierten Prozessanlage inklusive der variablen Kosten. Sämtliche in der Simulation erzeugten Daten werden zum Unternehmenssystem übertragen – in diesem Fall zum IPS-eigenen SAP-System. Eine Echtzeitanbindung wird zusammen mit der Verwendung von Echtzeitdaten in der Berichtsumgebung von SAP simuliert.
Integration von Real-Time Finance mit xMII
Das Real-Time Finance PCA wird mit dem xMII verbunden, das wiederum in die ERP-Umgebung im SAP/R3-Produkt eingebunden ist, wo es mit SAP-Modulen wie den Finanzen, der Produktionsplanung, der Anlagenwartung, dem Qualitätsmanagement und dem Arbeitsschutz kommuniziert. Damit kann der Anwender Arbeitsaufträge planen, Produktions- und Mitarbeiterressourcen prüfen, Produktionspläne ausführen, Arbeitsaufträge freigeben und abschließen sowie Versand und Logistik implementieren. Darüber hinaus erlaubt es direkte Meldungen in Bereichen wie Echtzeitereignisse und -alarme, Auftragsstatus, Gebührentarife, Gerätelebensdauer, Erträge, Fertigstellungen und Auslastung, Start- und Stoppzeiten, Qualitäts- und Labordaten, Prozesshistorik, Abweichungen von Best Practices, Wirkungsgrad, Ausfallzeitenverfolgung sowie Nacharbeitungsraten.
Basis für Real-Time Finance ist unter anderem die neue Version des InFusion Condi-tion Managers. Er erfasst, sammelt und analysiert Echtzeitdaten aus sämtlichen Anlagen-Betriebsmitteln, wie z. B. Sensoren und Aktoren, Pumpen, Motoren, Kompressoren, Turbinen, Trocknern und Wärmetauschern bis hin zu kompletten Teilanlagen, und stellt diese anderen Anwendungen zur Verfügung.
„In erster Linie vereinfacht Real-Time Finance den Datenaustausch zwischen InFusion und SAP”, so Hartmut Wallraf weiter. „In der Vergangenheit mussten Experten mit detaillierter Kenntnis der SAP-Infrastruktur spezielle Business-APIs entwickeln, um einen Datenaustausch zu ermöglichen. Dank der Integration von Real-Time Finance und xMII ist es jetzt deutlich einfacher und schneller möglich, Datenverknüpfungen zwischen dem Industry SQL in der InFusion Historian Engine und den entsprechenden Datentabellen in den SAP/R3-Modulen herzustellen. Genauso einfach wie das Arbeiten mit Excel-Tabellen.”
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„Real-Time Finance vereinfacht den Datenaustausch zwischen Infusion und SAP. Dadurch wird die Transparenz zwischen Anlage und Unternehmensleitebene erhöht.“

Verschiedene Stufen der Wertschöpfung
Mit der Einführung von InFusion im Jahr 2006 präsentierte Invensys Process Systems (IPS) einen sehr einfachen, aber höchst wirkungsvollen universellen Wertschöpfungsansatz. Das objektbasierte Prinzip des ArchestrA-Frameworks verspricht den Anwendern die Möglichkeit, ihre Kosten weiter zu senken und ihre Unternehmensabläufe zu harmonisieren. InFusion bietet die erste Ebene der Geschäftswertverbesserung, eng gekoppelt an Leistungsmerkmale im Framework, die eine Anbindung an alle denkbaren Systeme innerhalb einer Anlage oder eines Maschinenparks ermöglichen. Zu diesen Systemen gehört die Instrumentierung ebenso wie Sicherheitssysteme (SIS), Prozessleitsysteme, Anlageninformations- und Managementsysteme, Bedienerschulungssimulatoren, vorbeugende Instandhaltung und Optimierung.
Die nächste Ebene der Geschäftswertverbesserung wird durch die Fähigkeit von Invensys erreicht, ein Produktionsunternehmen mittels dynamischer Performance-Messungen und Echtzeit-Kostenrechnung effektiver zu bewerten. Die oberste Ebene der Wertschöpfung für den Kunden ist erreicht, wenn Invensys in Zusammenarbeit mit den Kunden ein messbares Asset Performance Management implementiert.

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