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Kühlen mit System

Flexibles Anlagenkonzept mit hohem Wirkungsgrad
Kühlen mit System

Kühlen mit System
Lehmann & Voss setzt auf das flexible, maßgeschneiderte und umweltfreundliche gwk-Energiespar- konzept
Das Hamburger Unternehmen Lehmann & Voss zählt zu den weltweit agierenden Anbietern im Segment chemischer und mineralischer Spezialerzeugnisse. Um den ständig steigenden Energiekosten zu begegnen, stellte das Chemieunternehmen bei der Konzeption der Produktionserweiterung am Standort Hamburg eine gezielte Energiesparpolitik in den Mittelpunkt. Hierzu gehört auch eine individuell zugeschnittene Rückkühlanlage.

Die Senkung der laufenden Betriebskosten und die Verringerung des Energieverbrauchs waren die Anforderungen, die es bei dem Chemieunternehmen Lehmann & Voss zu erfüllen galt. Auf dieser Grundlage konzipierte gwk eine Rückkühlanlage mit einer Kühlleistung von 1300 kW und einer vom Kunden spezifizierten Kaltwassertemperatur von 12 °C. Um das System flexibel auf unterschiedliche Produktionsauslastungen anzupassen, wurden energiesparende, luftgekühlte Industriekaltwassersätze mit stufenloser Leistungsregulierung und Winterentlastung vorgesehen. Den Kältemaschinen sind hermeticool-Trockenkühler ohne Glykolzusatz vorgeschaltet. Dadurch wird das Kaltwasser bei Außentemperaturen unter 6 °C nicht durch den kostenintensiven Betrieb der Kaltwassersätze erzeugt, sondern mit geringem Energieaufwand mittels Ventilatorenkühlung. Im Übergangsbetrieb zwischen Sommer und Winter wird das vom Verbraucher zurückkommende Wasser vom hermeticool vorgekühlt. Die Kaltwassersätze übernehmen in diesem Anlagenzustand lediglich eine Nachkühlfunktion. Im Sommer wird die Kälteerzeugung ausschließlich durch die energieoptimierten Kältemaschinen erreicht. Diese sind zur Reduktion des Energieverbrauchs mit stufenlos geregelten Schraubenkompressoren ausgestattet. Durch die Verwendung des Kältemittels R 134a, eine Voraussetzung für mehr Energieeffizienz, ist der Betrieb selbst bei hohen Außentemperaturen bis 45 °C möglich. Der energiesparende Kaltwassersatz übertrifft eine vergleichbare Kaltwassererzeugung mit R 407c in punkto Wirkungsgrad um ein Vielfaches. Darüber hinaus besitzt das umweltfreundliche R 134a kein Ozonabbaupotenzial und ist langfristig einsetzbar.

Durch die Vorfertigung und Montage im Container lässt sich die zentrale Kühlanlage – einschließlich der Peripherie – am Einsatzort in kürzester Zeit aufbauen. Die Anlage ist sofort betriebsbereit. Für Lehmann & Voss war das entscheidende Kriterium, dass Produktions- und Lagerflächen frei bleiben und anderweitig genutzt werden können. Der Container kann an jeder anderen Stelle im Betrieb aufgestellt werden, so dass eine Verlagerung bei Bedarf ohne Probleme zu realisieren ist.
Geschlossener Kreislauf
Die Prozessqualität ist häufig direkt von der Temperaturkonstanz des Kühlwassers abhängig. Da die Umgebungsbedingungen je nach Wetterlage und Jahreszeit deutlich schwanken, können exakt reproduzierbare, Betriebsparameter nur mithilfe von autarken Kaltwassersystemen geschaffen werden. Aus Sicht des Umweltschutzes ist dabei der Einsatz von geschlossenen Systemen sinnvoll, denn mit wachsender Industrialisierung ist in fast allen Industriezweigen ein Anstieg des Kühlwasserverbrauchs zu verzeichnen. Wasserknappheit, damit verbundene steigende Wasserkosten und verschärfte Abwasserbedingungen, führen dazu, dass Kühlsysteme sinnvollerweise als Rückkühlsysteme mit Kreislaufführung betrieben werden. Diese Entscheidung fiel Lehmann & Voss leicht, zumal sich hierdurch weitere Kostenvorteile ergaben. Neben der optimalen Prozessführung entstehen bei Rückkühlsystemen gegenüber offenen Systemen erheblich niedrigere Betriebs- und Wartungskosten. Darüber hinaus beeinflussen verschmutzte Kühlkreisläufe die Stückkosten. Mühsam erzielte Optimierungsresultate können innerhalb kürzester Zeit wieder zunichte gemacht werden, wenn der richtigen Wasserqualität nicht die notwendige Beachtung geschenkt wird. Völlig unabhängig von den konstruktiven Unterschieden einzelner Kühlsysteme haben Ablagerungen und Korrosionsprodukte immer negative Einflüsse. Die Produktivität sinkt und die Betriebs- und Wartungskosten steigen. Aus diesem Grund kommt bei Lehmann & Voss auch eine Wasseraufbereitungsanlage zum Einsatz. Die verantwortlichen Projektleiter sind sich in der Bewertung der Anlage einig: „Die moderne, energiesparende Technik leistete einen großen Beitrag zu unserer Energiesparpolitik. Die gesetzten Anforderungen wurden mit fachmännischer Beratung und Umsetzung perfekt realisiert.“
cav 474

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