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Langlebig selbst unter harten Bedingungen

Hochreiner FKM-Dichtungswerkstoff
Langlebig selbst unter harten Bedingungen

Ob bei der Herstellung von chemischen Zwischen- und Endprodukten, Lebensmitteln, Medikamenten oder Kosmetika, stets wird für die Werkstoffe der in den Herstellprozessen verwendeten Komponenten ausgezeichnete Reinheit und Medienbeständigkeit gepaart mit einem umfangreichen Spektrum an mechanischen Eigenschaften gefordert. Speziell für diese anspruchsvollen Anwendungen hat Parker einen Dichtungswerkstoff mit sehr guten mechanischen Eigenschaften und ausgezeichneter Dauerelastizität entwickelt: Hifluor FB V8991.

Fluorelastomerwerkstoffe haben sich in der Chemie-, Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma- und Medizintechnik für Anwendungen mit unpolaren Lösemitteln, aliphatischen Verbindungen, Fetten, Ölen und Aromastoffen bestens bewährt, wenn die Beständigkeit von Standardmaterialien wie hydrierten Nitril-Butadien-Kautschuken (HNBR) und Ethylen-Propylen-Kautschuken (EPDM) nicht mehr ausreicht. Mit Blick auf die wachsenden Anforderungen an Dichtelemente hinsichtlich ihrer hygienischen Eigenschaften hat Parker Prädifa den hochreinen Hifluor-FB-Werkstoff V8991 entwickelt. Er zeichnet sich durch sehr gute mechanische Eigenschaften und ausgezeichnete Dauerelastitzität aus.

Herausforderung Reinigungsprozess
Nicht nur die Chemikalien, die in den Anlagen eingesetzt werden, greifen die Dichtungsmaterialien an, auch die regelmäßige Reinigung der Produktionsanlagen mit sauren oder basischen Reinigungsmitteln und Heißdampf stellt eine große Herausforderung für die Dichtungswerkstoffe dar. Aus diesem Grund ist bei der Auswahl geeigneter Dichtelemente der Blick auf die gesamte Produktionskette zu richten. Parker Prädifa legt daher grundsätzlich alle in der Prozesskette verwendeten Dichtungen so aus, dass sie dauerhaft dicht und funktionsfähig bleiben und dank der gewählten Form und Materialien keinen Nährboden für Keime bieten. Außerdem berücksichtigt das Unternehmen bei der Entwicklung neuer Werkstofflösungen für die Chemie- und Prozesstechnik die Konformität mit den in den Zielmärkten geltenden Vorschriften und Verordnungen. Aus diesem Grund deckt der FKM-Werkstoff Hifluor FB V8991 neben der sehr guten chemischen Beständigkeit in Reinigungsmitteln sowie in Fetten und Ölen ein weites Temperaturspektrum ab – selbst in Wasserdampf. In allen CIP-/SIP-Medien zeigen aus dem Compound gefertigte Dichtelemente eine hervorragende Beständigkeit, eine hohe Elastizität und eine lange Lebensdauer.
Bild 2 zeigt einen Auszug aus den Testergebnissen. Die geringen Änderungen in der Härte, im Volumen und in der Masse zeigen deutlich wie beständig und langlebig dieser FKM-Werkstoff ist. Die empfohlenen Grenzwerte für Härte-, Volumen- und Massenänderung von ±5 bzw. ±10 % werden um ein Vielfaches unterschritten. Auch die sehr guten mechanischen Testergebnisse (siehe Tabelle) unterstreichen die Einsatzmöglichkeiten dieses Dichtungsmaterials sowohl in statischen als auch in dynamischen Anwendungen.
Der hohe Reinheitsgrad wird durch die Ergebnisse der Globalmigration bestätigt. Sowohl die Testergebnisse der Erstextraktion als auch der Zweitextraktion mit n-Hexan/destilliertem Wasser bei Rückflusstemperatur liegen deutlich unter den geforderten Grenzwerten.
Höhere Standzeiten möglich
Kunden aus der Chemietechnik haben nach Einsatz von Dichtungen aus Hifluor FB V8991 bestätigt, dass sie die Standzeit (MTBF = Mean Time Between Failure) bzw. die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen für instandgesetzte Einheiten um 300 % erhöhen konnten. Darüber hinaus konnten sie neben der Verbesserung der Prozessqualität auch ihre Produktivität sowie die Sicherheit ihrer komplett rückverfolgbaren Produkte erheblich steigern.
O-Ringe und Formteile aus V8991 eignen sich besonders in Prozessen, in denen ein hoher Reinheitsgrad des Endproduktes gefordert wird. Ein chemisch angegriffenes Dichtungselement kann Partikel freisetzen, die in das Chemieprodukt gelangen können und es unbrauchbar machen. So kann ein großer finanzieller Schaden entstehen. Aufgrund seiner Eigenschaften kann der Werkstoff problemlos direkt in der Produkt- und Spritzzone eingesetzt werden. Typische Beispiele hierfür sind Durchfluss-, Füllstand-, Druck- und Temperaturmessgeräte, aber auch Düsen oder Dosierpumpen.

Leistungsspektrum von Hifluor FB V8991

Im Überblick

  • Hervorragende Beständigkeit in Laugen, Säuren und Fetten
  • Gute Beständigkeit in CIP-/SIP-Medien, Wasserdampf bis +150 °C
  • Breiter Anwendungstemperaturbereich von -25 bis +200 °C
  • Sehr reiner Werkstoff, frei von Phtalaten und Weichmachern auf Mineralölbasis
  • Freigaben/Konformitäten – FDA § 21 CFR177.2600 – USP Class VI – 3-A Sanitary Standards Class I + II – Frei von tierischen Bestandteilen – Frei von polyzyklischen aromatischen     Kohlenwasserstoffen- BNIC – Verordnung (EU) Nr. 1935/2004 – Verordnung (EU) Nr. 1907/2006 (Reach)- RoHS-Richtlinie 2011/65/EU

  • Elke Vöhringer-Klein
    Market Manager Chemical Processing Industry,
    Parker Prädifa
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