Lanxess hat eine Bandbreite von Eisenoxiden für die Herstellung von Kathoden für Lithiumionen-Batterien entwickelt. Die Produkte zeichnen sich für den Einsatz im Bereich der Elektromobilität vor allem durch gute morphologische Eigenschaften und hohe Reaktivität aus. Jüngste Entwicklung ist das technische Eisenoxid Bayoxide E B 90.
Alle namhaften Automobilhersteller arbeiten an der Entwicklung nachhaltiger und wirtschaftlicher Elektroautos. Das weltweite Verkehrsaufkommen wächst rapide und Bestimmungen auf nationaler sowie internationaler Ebene regulieren immer stärker die CO2-Emissionen von Fahrzeugen. Jörg Hellwig, Leiter der Business Unit Inorganic Pigments (IPG), sagt: „Elektroautos sind ein wichtiger Schritt, um die weltweit rasant wachsende Mobilität nachhaltig und ressourcenschonend zu gestalten. Die Akzeptanz der Verbraucher kann aber nur gewonnen werden, wenn die Gesamtkosten vertretbar sind. Und dabei spielen die Batterien – insbesondere deren Lebensdauer und Reichweite – eine entscheidende Rolle. Unsere Forschungsabteilung arbeitet daher an maßgeschneiderten Produkten, um den Herausforderungen zu begegnen, die eine umweltfreundliche und zugleich wirtschaftliche Antriebstechnik an die Industrie stellt. Es ist unsere Aufgabe als Spezialchemie-Konzern, individuelle Lösungen für unsere Kunden zu finden.“
Schätzungen zufolge beträgt im Jahr 2020 das globale Marktpotential allein für Batterien für Elektromobilität 20 Milliarden Euro. Der Erfolg einer Batterie wird auch durch die Kathodentechnologie beeinflusst: Sie muss die Balance schaffen zwischen Energie- und Leistungsdichte, Sicherheit, Lebensdauer sowie Kosten. Die LFP-Kathode (Lithium-Eisenphosphat, LiFePO4) hat sich im Hinblick auf das Zusammenspiel dieser Anforderungen besonders bewährt. Während die erste Generation von LFP-Kathoden vorwiegend Lösungen aus gefälltem bzw. mit Sinterverfahren aus Eisenoxalat hergestelltem LFP enthielt, setzen heute viele Hersteller auf die carbothermische Reaktion von Eisenoxid, Lithium- und Phosphorverbindungen.
Farbe spielt ausnahmsweise keine Rolle
Die Pigmente des Sortiments Bayoxide sind für unterschiedlichste Märkte, Industrien und Anforderungssituationen entwickelt worden. Die Palette reicht von Produkten für die Herstellung von Airbags, Bremsbelägen oder Katalysatoren bis hin zu Pigmenten für Toner, wie sie in Kopierern und Laserdruckern Verwendung finden sowie Adsorbermedien, wie sie beispielsweise zur Reinigung von Trink- oder Abwasser genutzt werden. Eine ebenfalls sehr innovative Anwendung ist der Einsatz von Bayoxide zur Entschwefelung von Biogas. Das Sortiment teilt sich in die Bayoxide E-Pigmente, die auf der Basis von Eisenoxiden produziert werden, und die Bayoxide C-Pigmente, die auf Basis von Chromoxid hergestellt werden. Die Bayoxide-Produkte haben wie die Pigmente für die Baustoff- oder Kunststoffeinfärbung auch einen spezifischen Farbton (Rot, Gelb, Grün oder Schwarz). Der spielt aber im Vergleich zu den technischen chemisch-physikalischen Produkteigenschaften nur eine untergeordnete Rolle.
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