Für einen österreichischen Konzern aus der Mineralöl- und Chemiebranche lieferte die Protectoplus Lager- und Umwelttechnik GmbH jetzt zehn Brandschutzregallager, die zur Aufnahme brennbarer Flüssigkeiten dienen. In Kürze werden die Container, die zunächst unter freiem Himmel auf einer 16 x 24 m großen Fundamentplatte aufgestellt wurden, integrierter Bestandteil einer offenen Gefahrstoff-Regallagerhalle auf dem Werksgelände sein.
Der Autor: Joachim Tempelmann Geschäftsführer, Protectoplus
Mit der Errichtung seines neuen Gefahrstofflagers investiert der Auftraggeber erhebliche finanzielle Mittel in die betriebliche Sicherheit und schützt Mitarbeiter, Nachbarschaft und die Umwelt insgesamt vor Schäden, die im Brand- oder Explosionsfall von auslaufenden aggressiven Betriebsstoffen verursacht werden können.
Deutsch-österreichische Kooperation
Bei dem deutsch-österreichischen Gemeinschaftsprojekt zeichnet der Protectoplus-Repräsentant in Österreich, Hermann Lungkofler, der in St. Veit an der Glan das Ingenieurbüro Safetec Protecto GmbH betreibt, für das gesamte technische Konzept verantwortlich. Der im norddeutschen Rendsburg ansässige Fachbetrieb Protectoplus ist für Herstellung, Bau und Endmontage des Gesamtkomplexes zuständig.
Die bereits gelieferten und zwischenzeitlich in Betrieb genommenen Regal-Brandschutzlager vom Typ BCK R sind zur Lagerung wassergefährdender und brennbarer Flüssigkeiten zugelassen. Jeder der aus einer Rahmenkonstruktion von Stahlprofilen bestehenden Container verfügt über zwei Lagerebenen. Dabei ist die untere Ebene mit herausnehmbaren, feuerverzinkten Gitterrosten ausgerüstet. Auf der oberen Ebene werden die Flüssigkeiten auf Längstraversen gelagert. Alle Brandschutzcontainer verfügen über eine Auffangwanne aus feuerverzinktem Stahlblech, die im Bodenbereich mit der speziellen Yxolit-Langzeit-Korrosionsbeschichtung versehen ist, auf die Protectoplus eine Garantiezeit von fünf Jahren gewährt. Gelagert werden können in jedem Container entweder vier Intermediate Bulk Container (IBC) à 1000 l oder 16 Fässer à 200 l auf vier Chemiepaletten oder auch zwölf Fässer à 200 l auf sechs Europapaletten.
Brandschutztür schließt automatisch
Jedes Brandschutzlager ist mit einer zweiflügeligen Brandschutztür ausgerüstet, die sich im Fall des Schadenfalls automatisch schließt. Die Branderkennung erfolgt über einen explosionsgeschützten Wärmemaximalmelder. Um den bei der Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten vorgeschriebenen passiven ( 0,4-fachen) beziehungsweise aktiven (bis 5-fachen) Luftwechsel zu gewährleisten, wurde eine technische Lüftung in explosionsgeschützter Ausführung eingebaut. Der Abluftventilator wird durch ein Gehäuse aus verzinktem Stahlblech mit Ausblasstutzen und Revisionsdeckel geschützt.
Die Brandschutzcontainer bieten übrigens nicht nur ein Höchstmaß an Sicherheit, sondern sind auch einfach zu bedienen. Die Bestückung der Regale erfolgt per Hubstapler, sodass die Mitarbeiter die Lagerung sicher und bequem von außen vornehmen können.
prozesstechnik-online.de/cav0112419
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