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Mit Hightech auf Wachstumskurs

Kräftiger Anstieg von Umsatz und Beschäftigung bei Jumo
Mit Hightech auf Wachstumskurs

Die Fuldaer Jumo-Unternehmensgruppe konnte sich auch 2013 in einem anspruchsvollen Markt behaupten und ist deutlich gegen den Branchentrend gewachsen. Der konsolidierte Umsatz stieg um 6 %, wohingegen der Umsatz der gesamten deutschen Elektroindustrie nach Auskunft des ZVEI im Jahr 2013 um 2,4 % zurückging.

Autorin Daniela Held Redakteurin

Die Jumo-Unternehmensgruppe steuert seit Jahren auf einem erfolgreichen Wachstumskurs. „Auch im Geschäftsjahr 2013 liegen wir mit unserer Steigerung sehr gut im Vergleich zum Branchendurchschnitt”, erläuterte Bernhard Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter der Jumo-Unternehmensgruppe im Vorfeld der Hannover Messe in Fulda. Trotz der schwierigen Marktsituation in Europa konnte Jumo den Umsatz von 205 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 218 Mio. Euro steigern. Auch die Mitarbeiterzahl ist um 6,5 % gewachsen. “Seit 2010 ist unser Umsatz damit um fast 22 % gewachsen“, erklärte Bernhard Juchheim. Jumo Deutschland konnte dabei den Vorjahresumsatz um 6 % auf 161 Mio. Euro steigern, das Wachstum der Tochtergesellschaften betrug 8 %. Der Auftragsbestand betrug Ende letzten Jahres knapp 44 Mio. Euro. Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei 54 %. „Wir setzen unseren Erfolgskurs als Hightech-Anbieter für Sensor- und Automatisierungstechnik erfolgreich fort. Mit innovativen Produkten erschließen wir immer weitere Märkte rund um den Globus“, bestätigte Michael Juchheim, der mit seinem Vater als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen lenkt. „Wir haben uns für 2014 eine Steigerung um 8 % vorgenommen”, erklärte Bernhard Juchheim und die Geschäftsentwicklung der ersten Monate lässt für ihn das Ziel als realistisch erscheinen.
Ausbau der Produktionsfläche
Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten in Deutschland 2013 Investitionen in Höhe von 9,5 Mio. Euro getätigt werden. Mehr als 800 000 Euro wurden allein in neue Maschinen investiert. „Durch solche Anschaffungen sichern wir unseren technischen Vorsprung“, bekräftigt Michael Juchheim. Mit der beschlossenen Erweiterung am Standort Fulda und weiteren Umstrukturierungsmaßnahmen werden wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung gestellt. „Wir spüren den immer härter werdenden Druck durch internationale Mitbewerber und haben deshalb in den letzten Monaten durch verschiedene Maßnahmen unser Unternehmen neu ausgerichtet“, erläutert Michael Juchheim. Der wichtigste Meilenstein sei dabei der Kauf eines 100 000 m² großen Grundstücks am Firmensitz Fulda, auf dem in den nächsten Jahren ein neues Werk für 600 Mitarbeiter errichtet werden soll. Die Produktionsfläche würde mit diesem Werk fast verdreifacht. „Auf unseren bisherigen Flächen war ein weiteres Wachstum nicht möglich. Wir haben deshalb die Chance genutzt, um Schritt für Schritt die gesamte Sensorproduktion unseres Unternehmens an den neuen Standort zu verlagern“, so Michael Juchheim weiter. „Beginnen werden wir mit dem Bereich Druckmesstechnik.”
Zu den weiteren strategischen Maßnahmen gehört die Weiterentwicklung des internationalen Produktionsnetzwerks. Bereits heute wird an 13 Standorten weltweit für die Ländermärkte der jeweiligen Tochtergesellschaft produziert. Zukünftig kann die gesamte Unternehmensgruppe von diesem hoch spezialisierten Produktionsnetzwerk profitieren. In einem ersten Schritt wird die Produktion in Rumänien zukünftig verstärkt dazu genutzt, um der Unternehmensgruppe Preisvorteile zu sichern. Die Tochtergesellschaft in Belgien wird im Zuge des internationalen Wachstums deutlich vergrößert. Mit dem Ausbau des Branchenmanagements führt Jumo die interne Neuausrichtung fort.
Kalorimetrischer Strömungssensor
Auf der Hannover Messe 2014 werden eneut eine Vielzahl neuer Produkte zu sehen sein. Dazu gehört auch der erste Jumo-Strömungssensor ohne bewegliche Teile. Pinos L01 ist zum Einsatz in Wasser und wässrigen Medien vorgesehen und kann beispielsweise zur Kontrolle von Kühlkreisläufen, Kompressoren, Pumpen und Wärmetauschern eingesetzt werden. Aber auch zur Leckagenüberwachung, zum Trockenlaufschutz von Pumpen oder in Schmierkreisläufen findet das Gerät Anwendung.
Der Strömungssensor arbeitet nach dem kalorimetrischem Messprinzip. Dabei erfolgt die Messung über Temperatursensoren ohne bewegliche Teile. Der Sensor wird in das fließende Medium eingetaucht und von diesem umspült. Er besteht aus einem Heizelement und einem Temperatursensor. Der Pinos L01 zeichnet sich durch seine besonders kurze Reaktionszeit, die einfache, richtungsunabhängige Montage sowie die komfortable Bedienung aus. Die Konfiguration erfolgt über eine USB-Schnittstelle mit einem anwenderfreundlichen Setup-Programm. Der Messwert wird über einen Analogausgang (0(4)…20 mA) ausgegeben. Der Sensor ist für einen Nenndruck bis 25 bar und in einem zulässigen Durchflussbereich von 10 bis 150 cm/s einsetzbar. Der Prozessanschluss wird über passende Edelstahlarmaturen in den Rohrnennweiten von DN 20 bis DN 100 hergestellt. Der Pinos L01 ist auch als in Schutzart IP 65/67 ausgeführ- ter Strömungswächter erhältlich, wobei der Schaltpunkt vor Ort einstellbar ist. Der zuverlässige Einsatz ist bei Umgebungstemperaturen von -25 bis +70 °C garantiert. Die Temperatur des Messmediums kann zwischen -25 und +80 °C betragen.
CO2-Gehalt in der Luft drahtlos messen
Auch der Produktbereich der drahtlosen Messgeräte wurde weiter ausgebaut. Der digitale Wtrans E01 misst Feuchte, Temperatur und den CO2-Gehalt. Die Mehrpunkt-CO2- und Temperaturjustage führt zu hoher CO2-Messgenauigkeit über den gesamten Temperatureinsatzbereich. Anschließbar an das Gerät sind Sonden für die physikalischen Messgrößen CO2, Feuchte, Temperatur sowie Widerstandsthermometer mit PT1000-Temperatursensoren. Der Wtrans E01 verfügt über eine USB-Schnittstelle zum Konfigurieren der einzelnen Paramater. Die Spannungsversorgung erfolgt wahlweise über handelsübliche AA-Batterien oder ein 24-V-Netzteil. Ein gut lesbares Display zeigt alternierend alle gemessenen Werte an. Per Funk schickt der Hochfrequenzschaltkreis dann alle Daten an den bis zu 600 m entfernten Empfänger. Für die Weiterverarbeitung stehen Relaiskontakte, Analogausgänge und eine digitale Modbus-Schnittstelle zum Auslesen von bis zu vier Wtrans-E01-Sendern zur Verfügung.
Die CO2-Messung arbeitet nach dem Infrarot-Prinzip (NDIR). Der CO2-Sensor ist wartungsfrei und unempfindlich gegen Verschmutzung. Ein Autokalibrierungsverfahren kompensiert Alterungseffekte. Die zu überwachende Luft wird durch Konvektion über den Messkopf und ein kurzes Rohr an die Messzelle im Gehäuse geleitet. Der Gasaustausch mit der Messzelle erfolgt über eine Membran durch Diffusion. Eine Schmutzbelastung der optischen Messstrecke und damit verbundene Ungenauigkeiten werden dadurch verhindert. Als CO2-Messbereiche stehen drei Varianten von 0 bis 2000, 5000 oder 10 000 ppm zur Auswahl.
Halle 11, Stand C28
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