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Mit Innovationen Werte schaffen

Bayer investiert rund 3 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung
Mit Innovationen Werte schaffen

Aus Trends wie Bevölkerungswachstum und demografischem Wandel, Ökologie und Nachhaltigkeit ergeben sich für das Innovationsunternehmen Bayer große Chancen. Deshalb wird Bayer allein im laufenden Jahr wieder rund drei Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Weltweit beschäftigt der Konzern fast 13 000 Forscher, deren Arbeit im vergangenen Jahr zu mehr als 600 Patentanmeldungen geführt hat.

Mit zahlreichen neuen Produkten will der Bayer-Konzern dazu beitragen, das Leben der Menschen zu verbessern und Umsatzpotenziale in Milliardenhöhe erschließen. „Den weltweiten Herausforderungen zu Beginn des 3. Jahrtausends können wir nur mit Innovationen begegnen“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers beim Presseforum „Bayer Innovations-Perspektive 2012“ vor rund 140 Journalisten in Leverkusen. „Wenn wir von Innovation sprechen, dann geht es immer um die Schaffung von Wert für unsere Kunden und die Gesellschaft“, sagte Dekkers weiter. „Unser Leitbild bringt es auf den Punkt: ,Bayer: Science For A Better Life‘. Das bedeutet: Unsere wissenschaftlichen Erfolge sollen helfen, das Leben der Menschen zu verbessern.“ Im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung von Bayer stehen die Life Sciences, also die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze.

Positive Entwicklung bei Pharma-Projekten
Eine positive Entwicklung verzeichnet Bayer derzeit vor allem bei seinen neuen Produktkandidaten aus der klinischen Phase III der Pharma-Pipeline. In den vergangenen Monaten seien hier weitere entscheidende Erfolge erzielt worden, sagte Dekkers. Dabei verwies er auf die jüngsten Fortschritte beim Gerinnungshemmer Xarelto den Krebsmedikamenten Stivarga und Radium-223 Dichlorid (Alpharadin), dem Augenmedikament Aflibercept (VEGF Trap-Eye) und bei Riociguat gegen Lungenhochdruck. Die entsprechenden Zulassungen vorausgesetzt, liege das Spitzen-Umsatzpotenzial dieser Produkte in der Größenordnung von mehr als 5,5 Mrd. Euro jährlich. Dabei habe allein Xarelto ein Potenzial von mehr als 2 Mrd. Euro. Auch darüber hinaus ist die Pharma-Pipeline von Bayer gut gefüllt: Insgesamt hat das Unternehmen derzeit 35 Projekte in der klinischen Entwicklung.
Eine hohe Bedeutung habe auch das Thema Pflanzengesundheit, führte Dekkers aus. Schon jetzt habe der Teilkonzern ein ausgewogenes Portfolio an neuen Produkten und Produktkandidaten: die Fungizide Xpro und Luna zur Kontrolle von Pilzinfektionen und das Insektizid Sivanto zur Anwendung vor allem bei Obst, Gemüse und verschiedenen Feldfrüchten. Hinzu komme das Produkt Votivo als biologischer Schutz gegen Nematoden, also kleine Würmer, die die Wurzeln schädigen, und eine neue Sorte der Baumwollsaatgut-Familie FiberMax, die sowohl Herbizid-Toleranz als auch Insekten-Resistenz biete und so erheblich zur Verbesserung der Ernte beitrage.
Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Akzeptanz für biologisch angebaute Nahrungsmittel kommt den Biologika für die Zukunft des Pflanzenschutzes eine große Bedeutung zu. Hier wolle Bayer von Anfang an vertreten sein, betonte Dekkers. Im Kern geht es um Mikroorganismen wie Bakterien oder deren Stoffwechselprodukte, die an Pflanzen angewandt werden. Sie wirken auf biologischer Basis gegen verschiedene Arten von Pflanzenschädlingen. Obwohl Bayer bereits mit biologischen Produkten wie dem jüngst eingeführten Votivo im Markt vertreten sei, habe das Unternehmen mit der Akquisition von AgraQuest eine sehr gute Ausgangsposition für weitere Innovationen geschaffen. CropScience verfüge über zahlreiche aussichtsreiche Projekte aus den Bereichen Pflanzenschutz, Biologika und Saatgut, fasste Dekkers zusammen. Diese neuen Produkte mit einem erwarteten Vermarktungsbeginn zwischen 2011 und 2016 haben insgesamt ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 4 Mrd. Euro.
Verbesserung von Produktionsprozessen
Neben Gesundheit und Ernährung stünden auch Energie, Ressourcen und Sicherheit für zentrale Herausforderungen unserer Zeit, sagte Dekkers. Bei Bayer MaterialScience seien deshalb Verbesserungen der Produktionsprozesse einer der wichtigsten Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. So stelle Bayer die energieintensive Chlorproduktion auf ein Verfahren um, das den Energiebedarf um rund 30 % senke. „Das Beispiel zeigt: Effizienz und Wirtschaftlichkeit gehen auf Dauer Hand in Hand. Und wo weniger Energie eingesetzt werden muss, verbessert sich auch die CO2-Bilanz“, sagte Dekkers. Gleiches gelte für die Gasphasen-Phosgenierung bei der Herstellung von TDI, einem der Grundstoffe für Polyurethane. Besonders faszinierend und innovativ sei auch das Forschungsprojekt Dream Production: Hier lasse sich die Konzentration von CO2 zusätzlich verringern, indem es mit einer innovativen Technologie vom Abfallprodukt in einen Rohstoff für die Kunststoffproduktion verwandelt werde.
Gute Chancen durch Kooperationen
Gerade in der Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Hochschulen, aber auch mit Start-up-Unternehmen sehe Bayer gute Chancen für die Entwicklung einer Vielzahl von neuen, innovativen Produkten, erläuterte Prof. Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG unter anderem für die Bereiche Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit verantwortlich. Der Schwerpunkt liege dabei im Bereich der Life Sciences. „Heutzutage kann kein Unternehmen den Anspruch mehr haben, alles alleine erreichen zu können. Kooperationen und Partnerschaften sind inzwischen ein fester Bestandteil der Innovationskultur von forschenden Unternehmen“, sagte Plischke.
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