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MSR-Mittelstand mit starkem Auftritt

Gemeinschaftsstand von Heinrichs, Labom, Phönix und Schubert & Salzer auf der Achema 2006
MSR-Mittelstand mit starkem Auftritt

Die wesentlichen Stärken des deutschen Mittelstandes sind Flexibilität, Schnelligkeit, hohe Kompetenz und Innovationskraft. Wie schnell Netzwerke zwischen mittelständischen Unternehmen Wirkung zeigen und wie sich ohne großen Aufwand echte Synergien schaffen lassen, das beweisen die vier MSR-Mittelständler – Heinrichs, Labom, Phönix, Schubert & Salzer – auf ihrem Achema-Gemeinschaftsstand. Über dieses interessante Projekt sprachen wir mit den vier Geschäftsführern der beteiligten Unternehmen.

Um es gleich vorweg zu nehmen – keines dieser mittelständischen Unternehmen hat seine Selbstständigkeit aufgegeben oder wurde gar von einem der beteiligten Unternehmen übernommen. „Die Idee für die gemeinsame Achema-Präsentation entstand dadurch, dass wir bereits in der Vergangenheit mit dieser Art des Gemeinschaftsstandes hervorragende Erfahrungen auf anderen Fachmessen gemacht haben,“ erklärt Dr. Rainer Lange, Geschäftsführer der Schubert & Salzer Control Systems. „In unterschiedlichen Zusammensetzungen haben wir uns schon mehrfach auf Fachmessen präsentiert. Neu ist unser kooperativer Auftritt auf der Achema 2006. Den Ausschlag, auch auf dieser international bedeutenden Fachmesse kooperativ aufzutreten, gab die äußerst positive Rückmeldung unserer Kunden nach den letzten gemeinsamen Messeauftritten. Das hat uns alle überzeugt.“

Für die Achema-Präsentation haben sich die Heinrichs Messtechnik GmbH mit Sitz in Köln, die Phönix Messtechnik GmbH aus Frankfurt/Main, die Labom Mess- und Regeltechnik GmbH aus Hude und die Schubert & Salzer Control Systems aus Ingolstadt zusammengefunden. Diese vier Unternehmen repräsentieren eine umfassende Systemkompetenz für die wichtigsten Prozessparameter Druck, Temperatur, Durchfluss, Masse, Dichte, Füllstand sowie für die Aktorik und Ventiltechnik. Das Besondere daran ist, dass sich die besonders hohe und sehr spezialisierte Kernkompetenz aller beteiligten Partner mosaikartig zu einem Ganzen zusammenfügt. Mit dieser Idee zur Kooperation beweisen diese vier mittelständischen Unternehmen, dass man mit flachen Strukturen und der hohen Flexibilität für alle Beteiligten rasch zu spürbaren Ergebnissen kommen kann. Entscheidend ist dabei, dass alle vier MSR-Mittelständler die Anforderungen ihrer Kunden bei der Umsetzung der Messe-Kooperation im Fokus haben. Wie es in der Messe-Realität aussieht, können die Fachbesucher auf der Achema 2006 in Frankfurt in der Halle 10.2 auf dem Stand K29 – N31 selbst in Augenschein nehmen.
Mit robuster Membran
„Der Vorteil an unserem Achema-Gemeinschaftsstand ist, dass die Fachbesucher immer auf den Experten mit nachweislich ausgeprägtem Detailwissen und umfassender Applikationserfahrung treffen“, so Lutz Burmeister, Geschäftsführer von Labom. „So präsentieren wir auf der Achema mit dem Druck- und Füllstandmessumformer Pascal CV Level ein Gerät, das im Vergleich zu herkömmlichen Geräten eine fast doppelt so starke LTC-Membran aufweist.“ Aus Edelstahl 1.4435 gefertigt, ist die Membran nicht nur ideal für die Bereiche Food und Pharma geeignet, sondern auch chemisch gegen alle Produktkonzentrate und die immer wirkungsvolleren Reinigungsmedien resistent. Die hohe Membranwandstärke bietet zusätzlich den Vorteil der mechanischen Festigkeit. Weiterhin bietet die LTC-Membran den Vorteil, dass sie die temperaturabhängigen Volumenausdehnungen der zwischen Membran und Druckmessumformer befindlichen Füllflüssigkeit kompensiert. LTC steht deshalb für Low-Temperature-Coefficient.
Kleiner Füllstandsensor
Berthold Ohrmann, Geschäftsführer der Phönix Messtechnik: „Durch die kooperative Messe-Präsentation kombinieren wir tiefes Fachwissen unserer einzelnen Fachleute mit dem Komplettangebot. Wir spielen unsere Stärken als Mittelständler voll aus und toppen dies noch durch den Auftritt auf einem 128-m²-Stand, der keinen Vergleich mit Großunternehmen scheuen muss. Highlight unserer Achema-Präsentation wird der opto-eletronische Kleingrenzschalter 720.002L sein, den wir mit verschiedenen pharmagerechten Anschlusstechniken der Öffentlichkeit vorstellen.“ Insbesondere die kurze Einbaulänge zeichnet den Sensor aus. Sie ermöglicht einen Einbau in Rohrklassen ab DN 25 (nach DIN 11 850), 1“ (nach O.D. tube size) oder ISO 25 (nach DIN EN ISO 1127) und hat somit klare Vorteile gegenüber herkömmlichen Schwinggabelsensoren. Auch die Reaktionszeit von 0,1 s und die Messgenauigkeit von ±0,5 mm ist deutlich besser als bei anderen Messprinzipien. Durch die Variabilität der Anschlusstechnik vom einfachen Schraubgewinde bis zu Varivent, Triclamp oder Ingold ist der Grenzschalter universell auch in vorhandene Anlagen zu integrieren. Medientemperaturen von -30 bis +140 °C (sterilisierbar) werden problemlos mit der genannten Schaltsicherheit bewältigt. Der Schaltzustand wird über eine integrierte LED angezeigt, der Ausgang kann wahlweise über Kabel oder Stecker erfolgen.
Durchflussmesser mit WLAN- und Bluetooth-Schnittstelle
„Die Zusammenarbeit mit den Partnern ergibt echte Synergien. Zunächst einmal kann der Fachbesucher – wie bei den Großen – hinsichtlich Produkten und Dienstleistungen aus dem Vollen schöpfen,“ so Hans-Dieter Mayer, Geschäftsführer von Heinrichs Messtechnik, „aber er hat immer einen flexiblen, schnell reagierenden Experten vor sich. Und natürlich bringt diese Messe-Kooperation, das zeigt die Erfahrung, auch jedem der beteiligten Unternehmen täglich greifbare Vorteile. Jeder von uns lädt seine Kunden zur Messe ein und diese sind potenzielle Kunden unserer Mitaussteller. Und dass jeder von uns durch die Kooperation auch noch seine Messekosten reduzieren kann, kommt durch eine Stärkung unserer Profitabilität unmittelbar auch unseren Kunden zugute. Als Highlight stellen wir auf der Achema einen Coriolis-Massedurchflussmesser mit WLAN- und Bluetooth-Schnittstelle aus.“
Diese Messumformer eröffnen dem Service die faszinierende Möglichkeit, über eine Standardschnittstelle eines Notebooks oder PDA mit dem Messumformer zu kommunizieren. Es ist nicht mehr nötig, den Messumformer zu öffnen oder manuelle Eingriffe vorzunehmen. Dabei können alle Diagnoseinformationen abgerufen, Einstellungen vorgenommen und Messwerte visualisiert werden. Ein großer Vorteil dieser Lösung ist, dass auf eine Reihe Softwaretools verschiedener Hersteller zurückgegriffen werden kann und der Betreiber nicht auf eine spezielle Software des Messumformerherstellers angewiesen ist.
Auf der Achema wird erstmals ein weiterer Messumformer für die Coriolis-Massedurchflussmessung mit einer innovativen Kommunikationsschnittstelle vorgestellt werden – der Messumformer mit WLAN-Schnittstelle. Dieser eignet sich auch zur Messwertübertragung über größere Distanzen. Die Übertragungseinheit einschließlich Antenne ist in einem eigenen Gehäuse untergebracht und auch für den Einsatz im Ex-Bereich geeignet. Durch die standardisierte Datenübertragung lässt sich die Messwertübertragung einfach in bestehende Netze integrieren und auswerten.
Motorventil mit IP 65-Antrieb
„Natürlich endet unsere Kooperation nicht mit dem Messe-Schlusspfiff. Die Erfahrung zeigt, dass der gemeinsame Auftritt auch bei Projekten zu einer wesentlich besseren und intensiveren Verzahnung zwischen den beteiligten Unternehmen führt“, so Dr. Lange. „Auf der Messe präsentieren wir als Highlight einen kompakten Motorantrieb, der nicht nur die Schutzart IP 65 bietet, sondern auch über eine Selbstadaption zur schnellen Inbetriebnahme verfügt.“
Die Überwachungs- und Selbstdiagnose-Funktionen optimieren die Betriebssicherheit und vereinfachen die vorausschauende Wartung. Störmeldungen interpretiert der Antrieb selbst und reagiert darauf mit vordefinierbaren Ventilverhalten. Damit ermöglichen diese Gleitschieber-Ventilantriebe eine präzise Durchflussregelung sowie einen zuverlässigen Auf-/Zu-Betrieb.
Die Antriebe haben eine Stellkraft von 2,3 kN und ein maximales Losbrechmoment von 4,5 kN. Dieser neuartige Antrieb für die Gleitschieberventile der Baureihe 8036 bietet zudem einen völlig separaten Klemmenraum. Damit wird das Motorventil ohne Öffnen des Antriebsgehäuses in eine Anlage integriert. Die Klemmleisten sind leicht zugänglich und erlauben Anschlüsse für Energieversorgung mit 230 V, 115 V, 24 V(AC) oder 24 V(DC) und die Stellsignalanschlüsse mit 0…20 mA bzw. 0…10 V. Mit der Schutzart IP 65 sind diese Ventilantriebe für den rauen Industriebetrieb bestens geeignet.
Druck- und Füllstandmessumformer cav 400
Kleingrenzschalter cav 401
Massedurchflussmesser cav 402
Antrieb für Gleitschieberventil cav 403
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