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Namur-Expertengespräche

Premiere auf der Achema
Namur-Expertengespräche

Namur-Expertengespräche
Namur-Geschäftsführer Dr. Hasso Drathen
Die Prozessindustrien liegen zunehmend im Fokus der Automatisierungstechnik. Deshalb wird die Namur (Interessengemeinschaft Prozessleittechnik der chemischen und pharmazeutischen Industrie) künftig der Automatisierungstechnik auf der Achema einen starken Auftrieb geben. Ein Novum sind die erstmals organisierten Expertenrunden mit rund 20 Panels in Halle 10.1. in unmittelbarer Nähe der Aussteller. Hierüber sprachen wir mit dem Namur-Geschäftsführer, Dr. Hasso Drathen.

cav: Auf der Achema im Mai in Frankfurt wird es erstmals Namur-Expertenrunden zum Thema Automatisierungstechnik für die Prozessindustrien geben. Was hat die Namur veranlasst, sich dort zu engagieren?

Dr. Drathen: Die Achema als weltweit größte Messe auf dem Gebiet des chemischen Apparatebaus und der Biotechnologie widmet der Automatisierungstechnik 2006 ein besonderes Augenmerk, denn ein Betreiben von Anlagen ist ohne moderne Automatisierungstechnik nicht denkbar. Es ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden, dass der Erfolg einer wirtschaftlichen, sicheren und qualitätsbewussten Produktion entscheidend durch die Automatisierungstechnik beeinflusst wird. Aus diesem Grunde hat die Namur den Kooperationsvertrag mit der Dechema um den Bereich der Achema ergänzt. Wir wollen die Bedeutung der Automatisierungstechnik zusammen mit dem ZVEI den Besuchern veranschaulichen. Dazu sollen die Expertengespräche beitragen.
cav: Wo liegen die Schwerpunkte dieser Expertenrunden gegenüber dem Forum Interkama+ in Hannover?
Dr. Drathen: Die Interkama+ – eingebettet in die Hannover Messe – zeigt die „World of Automation“ über alle Branchen hinweg. Schwerpunkte der Hannover Messe sind die Prozessautomatisierung, Fertigungsautomatisierung und industrielle Gebäudeautomatisierung. Aber auch Energie, Zulieferer, Dienstleister und Zukunftstechnologien gehören zum Angebot der Hannover Messe. Bei der Achema dagegen steht die Verfahrenstechnik im Vordergrund. Schwerpunkte sind hier mechanische und thermische Verfahren, Pumpen, Armaturen, Biotechnologie, Labor- und Analysentechnik, Anlagenbau und Engineering, aber auch Automatisierungstechnik. Der Fokus ist also anders und das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Forum. So wird das Thema Ex-Schutz auf der Achema ausführlich behandelt, während es auf der Interkama+ gar nicht angesprochen wird. Dafür wird das Thema IT-Sicherheit nur auf der Interkama+ behandelt, nicht jedoch auf der Achema. Aber es gibt natürlich auch Themen wie Kommunikation, die auf beiden Messen diskutiert werden.
cav: Können Sie kurz die Inhalte beider Veranstaltungen skizzieren?
Dr. Drathen: Auf der Achema werden die Themen Kommunikation, Betriebsführung, Prozessführung, Messtechnik und Ex-Schutz diskutiert, auf der Interkama+ die Themen industrielle Kommunikation, Production Excellence, Feldgeräte, Engineering, Applikation und Architektur sowie Safety & Security. Einen Link auch zu den Einzelthemen findet man auf der Homepage der Namur.
cav: Wie grenzen sich die beiden Veranstaltungen gegeneinander ab, bzw. inwieweit ergänzen sie sich?
Dr. Drathen: Ein wesentlicher Unterschied der beiden Veranstaltungen liegt darin, dass das Interkama+-Forum von vielen Verbänden getragen wird, neben Namur und ZVEI auch von GMA, ARC, VPI, AMA, VIK, DKE. Die Namur-Expertengespräche auf der Achema werden unterstützt durch ZVEI und ARC, um einen ausgewogenen Dialog zwischen Anwendern, Herstellern und unabhängigen Fachleuten sicherzustellen.
cav: Welche Erwartungen haben Sie an die Erstveranstaltung der Namur-Experten- runden auf der Achema?
Dr. Drathen: Es ist das Ziel der Namur, die Automatisierungstechnik der Achema mehr ins Gesichtsfeld der Besucher und industriellen Aussteller zu rücken. Die Optimierung von Anlagen muss ganzheitlich gesehen werden und die Automatisierungstechnik stellt dazu einen ganz wesentlichen Beitrag. Automatisierungstechnik macht inzwischen 25 %, in einzelnen Fällen sogar 40 % der Investitionssumme aus. Es wäre falsch, dieses Potenzial zu unterschätzen. Die Stärkung des Standortes Deutschland kann nicht mit Bare Bone-Anlagen erfolgen. Wir sind ein High-tech Land und das soll auch so bleiben. Automatisierungstechnik ist dabei ein wichtiger Aspekt.
„Es ist das Ziel der Namur, die Automatisierungstechnik der Achema mehr ins Gesichtsfeld der Besucher und industriellen Aussteller zu rücken“
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