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Über Jahre hinaus flexibel bleiben

CAE-Software Eplan PPE im Einsatz bei Boehringer Ingelheim
Über Jahre hinaus flexibel bleiben

Wer Erfolg haben will, muss Schwerpunkte setzen und das gilt insbesondere für innovative Pharmaunternehmen wie Boehringer Ingelheim. Der Schwerpunkt der Mitarbeiter liegt hier auf der Entwicklung fortschrittlicher Arzneimittel und der Betrieb muss reibungslos funktionieren. Dass dies so bleibt, ist nicht zuletzt der Verdienst der technischen Betriebsbetreuung, die den Umbau oder die Modernisierung der Anlagen organisiert. Unterstützt werden sie dabei von einer leistungsfähigen CAE-Software.

Kaum ein Unternehmen hat in den vergangen fünf Jahren soviel in seine beiden deutschen Standorte investiert wie Boehringer Ingelheim. Rund 1,3 Milliarden Euro flossen in neue Anlagen in Ingelheim und Biberach, in denen unter anderem Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege, des Zentralen Nervensystems und Krebs sowie Biopharmazeutika und Feinchemikalien hergestellt werden. Trotz einiger beeindruckender Neubauten, wie etwa die größte Zellkulturanlage Europas in Biberach, der Respimat-Betrieb oder der Pharmawirkstoffbetrieb in Ingelheim, liegt das Augenmerk der technischen Betriebsbetreuung auf einem ganz anderen Aspekt. Als Anlagenbetreiber plant Böhringer zwar auch Neuanlagen, der Fokus liegt aber auf der Ergänzung, Änderung und Modernisierung von Anlagen. Genau für diese Aufgaben suchte man vor einigen Jahren ein leistungsfähiges CAE-Werkzeug. Die Übernahme der Daten sollte zudem so einfach wie möglich ablaufen. Da eine CAE-Software auch ein wichtiges Werkzeug für die Dokumentation ist, benötigte Böhringer außerdem einen flexiblen Zugang auf jede einzelne Messstelle, von denen in einigen der rund 40 Betriebe am Standort Ingelheim bis zu 8500 Stück existieren.

Optimal angepasst
Vor rund 1,5 Jahren fiel die Entscheidung auf das System Eplan PPE – damals noch in der Version 3.2 – aus dem Hause Eplan. Seitdem arbeiten rund 25 Mitarbeiter, davon fünf permanent, mit der CAE-Software. Ausschlaggebend war neben der einfachen Handhabbarkeit beim Umgang mit den alten Datenbeständen vor allem der Kosten-Nutzen-Faktor. Wenn eine Verbindung zu anderen Softwaresystemen, etwa zur 3D-Planung des verfahrenstechnischen Teils, benötigt wird, lässt sich dies mit PPE über Schnittstellen lösen. Über die frei programmierbare API-Schnittstelle und mit Hilfe von Excel lassen sich die Dateien einfach austauschen. Dank des nur ein halbes Jahr nach der Einführung folgenden Release-Wechsels zu der Version 4.0 konnten auch die wenigen Probleme beim Einsatz schnell gelöst werden. So wurden etwa zur übersichtlichen und schnellen Konstruktion die Eingabefelder für Werte der Eigenschaften klar gegliedert und der Zugriff auf vordefinierte Werte vereinfacht. Die übersichtliche Darstellung erleichtert die Orientierung und ermöglicht dadurch eine schnelle und fehlerfreie Eingabe. Einen weiteren Vorteil bietet die Bibliothek, die für alle Betriebe Gültigkeit hat und somit für die rund 25 Mitarbeiter die gleichen Daten als Grundlage zu Verfügung stellt. Dabei können auch zusätzliche Dokumente verwaltet werden. So ermöglicht Eplan PPE das nachträgliche Zuordnen von Fremddokumenten zu den entsprechenden Spezifikationen von Geräten und PLT-Stellen. Damit lassen sich die gesamten Projektdaten vollständig und konsistent verwalten. Ein zeitaufwändiges, nachträgliches Zuordnen von Dokumenten zur bestehenden Anlagendokumentation gehörte damit der Vergangenheit an. Des Weiteren wurde die Nummerierungsfunktion erweitert. Damit ist der Anwender nicht mehr an fest vorgegebene Nummerierungsfunktionen gebunden.
Übersichtlich strukturiert
Aber bereits in der Version 3.2 fühlte man sich schnell zu Hause, dank der gut strukturierten Oberfläche. Die Übernahme der rund 40 000 Datensätze, von denen die meisten in dBbase IV vorlagen, ließ sich mit Eplan PPE ebenfalls meistern. Die nötigen Import-Routinen wurden selbst geschrieben. Der Übergang klappte gut. Dies liegt nicht zuletzt an den leistungsstarken Schnittstellen der Software, die die reibungslose Zusammenarbeit, Beweglichkeit und Flexibilität sowohl im internen als auch externen Umfeld sichern. Eine CAE-Software muss flexibel bleiben – auf Jahre hinaus. Eine PLT-Messstelle existiert etwa 15 bis 20 Jahre. Dafür wird eine Software gebraucht, die auch nach dieser Zeitspanne noch fähig ist, die Daten bereit zu stellen und an zukünftige Systeme zu übergeben. Ein weiterer Trend ist abzusehen: So nimmt zum einen die Dokumentation und Beschreibung der Messstellen zu. Zu jeder Messstelle werden bereits heute bei Boehringer Ingelheim Herstellerangaben der Geräte abgelegt. Zum anderen steigt die Anzahl der Messstellen in einer Anlage, da diese zur genaueren und effektiveren Steuerung des Prozesses nötig werden. Obwohl der Fokus bei der Anschaffung von Eplan PPE hauptsächlich auf der Betriebsbetreuung lag, kommt das Tool auch bei der Neuplanung von Anlagen zum Einsatz. Entscheidend für ein normengerechtes Arbeiten ist die Integration des PLT-Stellenkonzepts auf Basis der Namur-Empfehlungen. Diese Vorgaben der Namur für die Prozessleittechnik werden von PPE komplett unterstützt. Das Basic-Modul beinhaltet einen speziell auf die Anforderungen der Vorplanung prozesstechnischer Anlagen abgestimmten Funktionsumfang. Dadurch wird eine durchgängige Projektierung von der allgemeinen Anlagenstruktur bis hin zu der detaillierten Gerätespezifikation gewährleistet. Besonderer Vorteil: Es ist gleichgültig, ob zentrale Einrichtungen, die Gerätetechnik, PLT-Funktionen oder andere Objekte zuerst erfasst werden. Schließlich findet auch die Projektierung der einzelnen Arbeitsschritte selten chronologisch statt. Zudem ist der Rahmen des Basic-Engineerings je nach zu planender Anlage unterschiedlich – das kann von der Erstellung des R&I-Fließbildes bis zur Gerätespezifikation reichen. Dazu gehören Definitionen von Anlagenstrukturen, PLT-Funktionen und der Gerätetechnik ebenso wie die Bereitstellung von Auftrags- und Projektdaten. Welche Aufgaben auch gelöst werden müssen, für alle gilt: Es ist eine leichte, schnelle und fehlerfreie Eingabe der Daten mit Kopier- und Verschiebemöglichkeiten sowie eine sichere Auswahl von Standardkomponenten vorgesehen. Und auch während der Projektierung lassen sich die Datenstrukturen verändern und erweitern.
Der Service stimmt
Zusammen mit den Lizenzen erwarb Boehringer Ingelheim einen Software-Servicevertrag, der sich in jeder Hinsicht auszahlt. Dazu gehört zum Beispiel das Angebot und die Vermittlung von Informationen, das Bereitstellen aktueller Releases sowie Service-Packs, die Hilfe durch den Eplan-HelpDesk, E-Mail-Support und den Onlinezugriff auf spezielle Supportinformationen Wird eine E-Mail geschickt, ist der Fehler beim nächsten Update in der Regel erledigt. Häufig handelt es sich dabei allerdings um kleine Details.
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