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Die Schnittstelle macht’s

Füllstandgrenzschalter nach Namur-Standard bietet einfache Handhabung bei Schüttgütern
Die Schnittstelle macht’s

Die Schnittstelle macht's
Die UWT-Sensoren erfüllen die Namur- Empfehlung NE 21, die erweiterte Anforderungen bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit für MSR- Geräte definiert
Im Bereich der Füllstandmessung für Schüttgüter bietet UWT jetzt eine eigensichere Elektronik für eine Schwinggabelsonde an, die nach dem Namur-Standard IEC 60947-5-6 arbeitet und somit kompatibel zu allen am Markt gängigen Versorgungsgeräten nach diesem Standard ist. Die Unabhängigkeit in der Auswahl von diesen Zusatzgeräten bringt dabei erhebliche Kostenvorteile.

Der Sensor verfügt über mehrere Merkmale, die seine Handhabung in der Praxis sehr komfortabel machen. So ist beispielsweise die Schaltlogik der Elektronik frei wählbar und das Schaltverhalten (fallende oder steigende Flanke) lässt sich am Gerät leicht umschalten. Somit ist eine einfache Anpassung an nachfolgende Auswertgeräte gegeben.

Die Diagnose-LED gibt jederzeit Auskunft über den aktuellen Schwingungszustand der Gabel: Ist die LED aus, ist die Vibrationsamplitude stark, und die Gabel schwingt frei von Material, somit ist eine sichere Messung gegeben. Leuchtet die LED, ist die Sonde mit Material bedeckt, die Schwingung der Gabel ist gestoppt. Blinkt dagegen die LED, kann nicht mehr unbedingt von einer sicheren Messung ausgegangen werden – die Sonde arbeitet, aber die Schwingung ist durch Materialanbackung gedämpft. Die Gabel sollte gereinigt werden, da die Schwingungsamplitude nach und nach so schwach werden kann, dass ein verfälschtes Messergebnis entsteht. Der Betreiber bekommt somit vor Ort eine Aussage über die Qualität der Messung, die ihm eine vorbeugende Wartung ermöglicht.
Zusätzlich befindet sich auf der Elektronik ein Taster, mit dessen Hilfe rasch und einfach die Funktionsfähigkeit der Schwinggabel getestet werden kann: Wird der Knopf gedrückt, solange die Sonde nicht mit Material bedeckt ist, wird das Signal der internen Piezoelemente, die die mechanische Schwingung der Gabel in ein elektrisches Signal umsetzen, kurzgeschlossen, die Schwingung wird somit gestoppt und das Signal „bedeckte Sonde“ wird ausgegeben. Dies ermöglicht es, Vibration und Elektronik auf ihre Funktion zu überprüfen, ohne dass das Gerät aus der Anwendung ausgebaut werden muss.
Eigensichere 2-Leiter-Verbindung
Ist eine Bus-Anbindung erwünscht (z. B. Remote I/O), wird bei dem Gerät mit Namur-Ausgang kein zusätzliches herstellergebundenes Versorgungsgerät benötigt. Stand der Technik ist bis heute, dass dieses zusätzliche Versorgungsgerät die eigensichere 2-Leiter-Verbindung zum Sensor herstellt und dann beispielsweise einen Relaisausgang bietet, der dann in einen weiteren Remote-I/O-Umsetzer eingespeist wird.
Ein direkter Anschluss an ein Versorgungsgerät (z.B. Trennverstärker oder SPS) mit Namur-Eingang und Remote-I/O-Ausgang ist jetzt problemlos möglich. Neben Kosteneinsparungen ergeben sich als weitere Vorteile eine geringere Fehlerwahrscheinlichkeit (da eine Komponente wegfällt), weniger belegte Plätze im Schaltschrank und weniger Verkabelung.
Anwendungsbeispiele
Für die chemische Industrie kommt die Namur-Schwinggabel in einer Anlage der Emde Industrie-Technik GmbH in Nassau zum Einsatz. In einem Sackentleerer, der für den Betrieb in der Staub-Ex-Zone 21 und Gas-Ex-Zone 1 ausgelegt sein muss, wird eine Bedarfsmeldung benötigt. Die Schüttgüter, die in dieser Anlage gefördert werden, sind verschiedene Pulverarten, die eine Auslegung für die angeführten Ex-Bereiche notwendig machen. Die Namur-Schwinggabel deckt hier alle geforderten Zulassungen ab.
Die Südstärke GmbH in Sünching setzt die Namur-Schwinggabel in großen Kartoffelstärkesilos ein. Diese Silos haben einen Durchmesser von 20 bis 30 m und eine Höhe von 30 bis 40 m. Die Silos sind in Zone 20 eingestuft. Die Silobefüllung und Entleerung erfolgt über eine Schnecke, die die Stärke nach innen und außen transportiert. Die Schnecke selbst kann über eine Brücke um 360° im Silo bewegt werden, so dass eine gleichmäßige Befüllung und Entleerung möglich ist.
Südstärke suchte einen Füllstandgrenzschalter, der diese Brückenrotation steuert und dabei komplett in Zone 20 montierbar ist. Gelöst wurde diese Messaufgabe mit einem Füllstandmelder aus der Schwinggabelserie VN 2000 mit Namur-Elektronik. In dieser Ausführung hat der Füllstandgrenzschalter die Zulassung für Atex II 1G / 1D und ist somit komplett in der geforderten Zone 20 einsetzbar. Die Schwinggabeln wurden auf der Brücke positioniert. Erreicht der Füllstand der Kartoffelstärke die Grenzschalter, dreht die Brücke automatisch weiter und befüllt oder entleert damit gleichmäßig das Silo.
cav 478

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