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Cerabar S: Für hohe Temperaturen

Drucktransmitter mit intelligentem Bedien- und Gerätekonzept
Cerabar S: Für hohe Temperaturen

Die branchenorientierte Evolution der Druck- und Differenzdrucktransmitter Cerabar S und Deltabar S bietet mit ihrem umfassenden Sicherheitspaket und dem intelligenten Bedien- und Gerätekonzept zahlreiche technologische Neuerungen im High-End-Segment der Druckmesstechnik. Die Hochtemperaturvariante des Cerabar S mit Metallmembrane ermöglicht eine schnelle und direkte Installation an den Prozessanschluss ohne Druckmittler bis zu 280 °C.

Drucksensoren sorgen in vielen Bereichen der chemischen und pharmazeutischen Industrie nicht nur in Rohrleitungen und Behältern für Sicherheit, sie liefern auch wichtige Daten über den Prozess. Selbst zur Füllstand- und Durchflussmessung greift man in vielen Fällen auf die Druck- und Differenzdruckmesstechnik zurück.

Bei den Drucktransmittern Cerabar S und Deltabar S wurden eine Vielzahl von Verbesserungen vorgenommen, die dem Prozessanwender ein hohes Maß an Funktionalität, Information und Sicherheit gewährleisten. So ermöglicht das integrierte Datenmodul HistoROM beispielsweise das Erfassen, Sichern und Auslesen aller wichtigen Prozess- und Geräteparameter. Die Gerätekonfigurationen lassen sich durch einfaches Umstecken des Moduls auf andere Messgeräte duplizieren. Analysen, Simulationen und die Abfrage der Service-Parameter können zu jedem Zeitpunkt über die Diagnosefunktionen der Software von Cerabar S und Deltabar S durchgeführt werden und gewährleisten so die bestmögliche Anpassung an den Prozess.
Die Keramikmesszelle Ceraphire besteht aus Al2O3 mit einer Reinheit von 99,9 % und ist extrem beständig. Sie ist überlastfest und auch in aggressiven Prozessumgebungen sehr zuverlässig.
Cerabar S und Deltabar S werden nach IEC61508 SIL (Safty Integrity Level) geprüft und gefertigt. Dies ist unerlässlich, um den hohen Anforderungen der Prozessindustrie gerecht zu werden.
Bedienung mit Konzept
Die Drei-Tasten-Bedienung bietet hohe Funktionssicherheit durch eine einfache und schnelle Inbetriebnahme. Komfortabel lassen sich alle Einstellungen und Abfragen von außen und damit ohne Eingriff ins Messgerät und ohne zusätzliche Hilfsmittel realisieren. Das Bedienkonzept (Hall-Sensor-Prinzip) garantiert einen sehr guten Schutz gegen Umgebungseinflüsse. Durch die Wahlmöglichkeiten zwischen Druck-, Füllstand- oder Durchflussmessung werden nur die jeweils relevanten Menüstrukturen angezeigt.
Mit dem Quick-Setup-Menü lässt sich der Aufwand für die Geräteparametrierung auf ein Minimum reduzieren, so dass der Benutzer schnell und zuverlässig zum Ziel kommt. Das große Vier-Zeilen-Grafik-Display sorgt für Übersichtlichkeit. Es stehen unterschiedliche Sprachen, wie Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Holländisch, im Menü zur Auswahl.
Da sich das Gehäuse, unabhängig vom Prozessanschluss, um 380° drehen lässt, passt sich der Drucktransmitter jeder Prozessumgebung sicher an. Das vereinfacht den Einbau des Gerätes, es lässt sich besser bedienen und das Display ist problemlos ablesbar. Aufwändige Einbaukonstruktionen sind überflüssig.
Hohe Temperaturen einfach im Griff
Ein entscheidendes Ziel bei der Weiterentwicklung des Cerabar S war es, bei hohen Prozesstemperaturen zuverlässig und sicher messen zu können – allerdings ohne den Einsatz des typischen Druckmittlers und darauf ausgerichtet, die bekannten marktüblichen Einsatzgrenzen deutlich zu erweitern. Die Hochtemperaturvariante des Cerabar S mit Metallmembrane ermöglicht eine schnelle und direkte Installation an den Prozessanschluss ohne Druckmittler bis zu 280 °C. In der neuen Ausführung lassen sich somit besonders kleine Messbereiche mit deutlich kleineren Prozessanschlüssen erfassen. Zusätzlich werden die Prozesstemperaturgrenzen für die keramischen Bauformen auf 150 °C Dauertemperatur erweitert. Dies ermöglicht kürzere Installationszeiten, weniger Bauteile, geringere Kosten und zusätzliche Sicherheit.
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Höhere Genauigkeit, mehr Sicherheit

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cav: Sie haben Ihre Druck- und Differenzdruckmessgeräte in zahlreichen Punkten weiterentwickelt und wichtige neue Features implementiert. Wo sehen Sie die wesentlichsten Verbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen?
Philipps: Eine ganz wesentliche Verbesserung stellen die Hochtemperaturversionen dar, die bis 280 °C ohne Druckmittler auskommen. Der Vorteil für den Anwender liegt in der deutlich höheren Genauigkeit, was bisher so nicht erreichbar war. Auch zum Thema Sicherheit haben wir uns Gedanken gemacht. Die Geräte Cerabar S und Deltabar S erreichen SIL2 und sind erstmalig nach IEC 61508 entwickelt. Weiter haben wir eine zweite Barriere für das Prozessmedium eingebaut, sodass selbst bei Membranbruch keine gefährlichen Substanzen in das Elektronikgehäuse eindringen können. Und nicht zuletzt ist die Bedienung der Geräte einfacher und zuverlässiger gestaltet. Die Parametrierung der Geräte kann mit Tasten vor Ort erfolgen. Die Führung des Nutzers über ein Textmenü und der Plausibilitäts- check von Eingaben hilft dabei Fehler zu vermeiden. Notwendige Grundeinstellungen sind in einem Quick-Set-Up-Menü zusammengefasst. Damit sind die Geräte mit wenigen Handgriffen einsatzbereit.
cav: Sie haben Cerabar S und Deltabar S weltweit in hunderttausenden Applikationen im Einsatz. Wie wollen Sie die Anwender davon überzeugen, auf die neue Gerätegeneration zu wechseln?
Philipps: Neben den bereits erwähnten technischen Verbesserungen bieten wir eine ganze Palette von zusätzlichen Leistungen. In Richtung Asset Management möchte ich insbesondere das Tool FieldCare hervorheben. Cerabar S und Deltabar S liefern wichtige und hilfreiche Daten zur Überwachung der Messkette und speichern diese, jederzeit abrufbar, in einem wechselbaren Speichermodul HistoROM. Insgesamt lohnt sich der Umstieg nicht nur durch den Umfang der Neuerungen, die auf konkreten Wünschen unserer Kunden beruhen, sondern vor allem auch durch die Umsetzung der neuesten weltweiten Sicherheitsstandards. Selbstverständlich sind die Geräte vollständig kompatibel zu den heutigen Baureihen.
cav: Für welche Einsatzbereiche sind die Cerabar-S- und die Deltabar-S-Messgeräte besonders geeignet?
Philipps: Cerabar S und Deltabar S entsprechen den Anforderungen der Branchen Chemie, Petrochemie, Öl & Gas, Energie und Kraftwerke. Zusammen mit den Anwendern aus diesen Branchen und den gesammelten Erfahrungen aus der installierten Basis über inzwischen 20 Jahre sind die Anforderungskataloge zur Weiterentwicklung unserer heutigen Baureihen entstanden. Daraus hat sich auch der modulare Aufbau entwickelt, der dem Anwender ein Gerät bietet, das auf die jeweilige Applikation zugeschnitten ist.
cav: In Maulburg wurde für die Fertigung der neuen Gerätegeneration eine komplett neue Montagelinie aufgebaut. Welche Faktoren wurden hierbei besonders berücksichtigt?
Philipps: Absoluten Vorrang haben Qualität und Lieferzeit. Mit der neuen Montagelinie beherrschen wir logistisch die Vielfalt der Geräteversionen und bieten gleichzeitig in unserem „QIQ“-System Lieferungen innerhalb eines Tages. Dafür haben wir in erheblichem Umfang in neue Anlagen und deren datentechnische Einbindung in die Lieferprozesskette investiert.
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