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Mit Tradition zur Innovation

Intelligente Geräte bündeln 125 Jahre Erfahrung in der Temperaturmesstechnik
Mit Tradition zur Innovation

1881 legte Wilhelm Siebert den Grundstein für die Temperaturmesstechnik von ABB. Von den Anfängen der elektrischen Temperaturmessung, über die ersten elektronischen Messumformer für den Einbau in einen Temperaturfühlerkopf, bis hin zur Temperaturmessumformergeneration TTH300 und TTF300, war und ist das Unternehmen stets wegweisend aktiv, mit dem Ziel, messtechnischen Herausforderungen und Effizienzsteigerungen gemäß den globalen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Die stetig gestiegenen Anforderungen der chemischen und pharmazeutischen Industrie, eine immer effektivere Nutzung von Rohstoffen und Energie sowie die wirtschaftliche Notwendigkeit zur kontinuierlichen Verbesserung von Qualität, Ausbeute und Anlagensicherheit erfordern oftmals eine genaue Kenntnis der Messgröße Temperatur. Sämtliche Stoffeigenschaften sowie die meisten physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse sind temperaturabhängig. Darüber hinaus führen schärfere Umweltgesetze, gesetzliche Dokumentationspflichten und die Forderung der Rückführbarkeit nach ISO 9000 zu einem höheren Bedarf an industriellen Thermometern. Die Temperatur ist damit einer der wichtigsten Parameter in der Verfahrenstechnik.

Die Temperaturmesstechnik von ABB zeichnet sich durch die einfache Erfassung und Übertragung von Temperaturen sowie die leichte Inbetriebnahme und Bedienung der Geräte aus. Gepaart mit einer in sich fehlersicheren und robusten Konstruktion sind alle Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb in rauer Industrieumgebung vorhanden. In diesem Umfeld setzen auch die Temperaturfühlerreihen SensyTemp TSP100 und SensyTemp TSP300 sowie die Temperaturmessumformer TTH300 und TTF300 erneut Maßstäbe. Mit umfangreichen Explosionsschutzkonzepten und der SIL2-TÜV-Zertifizierung nach IEC61508 erfüllen die Temperaturfühler und -messumformer höchste Anforderungen an die Geräte- und Prozesssicherheit. Eine konsequente Standardisierung von Gehäusen, Bedien- und Anzeigeeinheiten und Hart- bzw. Feldbus-Kommunikationsplattformen sowie entsprechende Qualitätsstandards bei der Entwicklung, haben eine Austauschbarkeit der Komponenten mit sich gebracht. Für den Kunden heißt das: Bewährte Technik mit einheitlichem Bedienkonzept und optimal auf den Bedarf zugeschnittene Funktionalität.
Temperaturmessumformer
Die auffälligsten Innovationen der Temperaturmesstechnik haben im Bereich der Messumformer stattgefunden. Mithilfe der digitalen Signalverarbeitung sind eine flexible Anpassung der Messumformer an die eigentliche Messaufgabe und ein hohes Maß an Fehlerkompensation und Selbstkontrolle möglich geworden. Aufgrund des geringeren Verdrahtungsaufwands und der störunempfindlicheren Messtechnik, haben sich inzwischen die im Anschlusskopf des Thermometers eingebauten, schleifengespeisten Fühlerkopfmessumformer weltweit durchgesetzt. Es war fast schon eine Pionierleistung, als 1980 der analoge Fühlerkopfmessumformer für den Einsatz in explosionsgefährdeten Anlagen auf den Markt kam. Bis heute haben immer preiswertere und gleichzeitig leistungsstärkere, intelligente Hart-Messumformer die analogen Geräte in der Verfahrenstechnik stark zurückgedrängt. Als jüngster Trend ist natürlich die Feldbustechnik zu nennen, die mit ihren umfangreichen Diagnosemöglichkeiten neue Maßstäbe setzt.
Der Fühlerkopfmessumformer TTH300 bietet einen sehr breiten Funktionsumfang: Echte Zweikanaligkeit, Signalübertragung in 4…20-mA-Technik und Hart-Kommunikation sowie eine serielle Schnittstelle zum Anschluss einer lokalen Bedien- und Anzeigeeinheit. Die intelligente Diagnosefunktion (Redundanzfunktion) mit Kurz- und Kabelbruchüberwachung sowie Mittelwertbildung der redundanten Sensoren führt zu erhöhter Genauigkeit. Im Fehlerfall schaltet der Messumformer automatisch auf das intakte Sensorelement um und überführt den Mittelwert sprungfrei auf den verbleibenden Sensor. Der Betreiber erhält entsprechende Warnungen, so kann eine optimierte Reparatur erfolgen. Die Klemmen des Messumformers ermöglichen eine wahlweise Kontaktierung von innen, aus dem Zentrum heraus oder von außen. Sie sind darüber hinaus für ein direktes Löten der Signalleitungen oder die parallele Kontaktierung eines Handheldterminals geeignet.
Der TTF300 für die abgesetzte Montage im Feldgehäuse der Schutzart IP 66/67 kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine gute Bedienbarkeit vor Ort sowie eine leichte Zugänglichkeit der Messtechnik im Vordergrund stehen. Der TTF300 kombiniert alle genannten Leistungsmerkmale seines kleinen Bruders TTH300 mit einer genau auf die abgesetzte Feldmontage zugeschnittenen Gehäuse- und Klemmentechnik. Der große Klemmblock mit komfortabler Kabelführung erleichtert den Anschluss im robusten und kompakten NEMA-4X-Feldgehäuse. Ein weiterer Vorteil der leistungsfähigen Hart-Messumformer ist der innovative Anzeiger mit TTF300-Konfigurationsfunktionalität zur einfachen Anpassung an die Prozessanforderungen.
Temperaturfühler
In der Prozessindustrie werden unterschiedlichste Anforderungen an flexible Montage auch unter rauen Umgebungsbedingungen und in explosionsgefährdeten Bereichen gestellt. Genau auf dieses Umfeld sind die Temperaturfühler der Reihe SensyTemp TSP100 und SensyTemp TSP300 zugeschnitten. Für Anwendungsfälle in Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten bei verschiedenen Druckbereichen und Strömungsgeschwindigkeiten spielt die jeweils passende Schutzrohrform eine wichtige Rolle. Temperaturfühler mit geschweißten Schutzrohren werden überwiegend im Behälter- und Rohrleitungsbau sowie bei moderaten chemischen und mechanischen Belastungen eingesetzt. Bei hohen Belastungen sind dagegen Temperatursensoren mit gebohrten Schutzrohren aus Vollmaterial vorzusehen. Die Reihe SensyTemp TSP100 ist für alle Standardanwendungen in der Prozessindustrie geeignet. Die Temperaturfühler der Reihe SensyTemp TSP300 kommen dagegen immer dann zum Einsatz, wenn besonders robuste Gehäusetechnik oder druckfeste Kapselung gefordert ist.
Das Herzstück der Temperaturfühler bilden die temperaturempfindlichen Sensoren. Durch die Auswahl geeigneter Pt100-Elemente wird eine gute Langzeitstabilität im spezifizierten Temperaturbereich erreicht. Für die Langzeitstabilität der Thermoelemente spielt insbesondere die genaue Einhaltung der Parameter bei der Herstellung der mineralisolierten Leitungen eine entscheidende Rolle. An den inneren Aufbau der Sensoren und die bei der Verbindungstechnik eingesetzten Materialien und Konstruktionsmerkmale werden höchste Anforderungen gestellt. Aus diesem Grund kommt die Laserschweißtechnik zum Einsatz. Ihr besonderer Vorteil besteht in der Reproduzierbarkeit der Schweißparameter, wodurch eine gleich bleibend hohe Qualität aller mechanischen und elektrischen Verbindungen sowie hohe Robustheit auch unter extremen Einsatzbedingungen sichergestellt werden. Der robuste Aufbau wird in Rütteltests bis zu einer Belastung von 30 g getestet und produktionsbegleitend überwacht. Diese Belastungstests entsprechen dem 30-fachen Wert der in der DIN geforderten Schwingungsfestigkeit. Wem das noch zu unsicher erscheint, für den gibt es die temperaturempfindlichen Sensoren natürlich auch in einer Ausführung mit redundanten Messelementen. Die SensyTemp TSP-Reihe ist SIL2-TÜV-zertifiziert. In Kombination mit den Messumformern bei entsprechender Beschaltungsart führt dies zu sehr guten Geräteklassifizierungen in der Anlagenbewertung – besonders im Doppelsensorbetrieb.
Messumformer cav 456
Temperaturfühler cav 457

Messumformer und Temperaturfühler
125 Jahre Temperaturmesstechnik
HART Communication Foundation
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