Mit Hilfe des SolidFlow-Messsystems kann der Durchfluss von Schüttgütern in metallischen Rohrleitungen erfasst werden. Das Messsystem, das auch in einer Ex-geschützten Ausführung vorliegt, hat sich bei der Erfassung verschiedener Stoffströme bewährt. Hier reicht das Spektrum von Aluminiumoxid und Titandioxid über Tabak bis hin zu Kartoffelpulver und Stärkemehl.
Mit Hilfe des Dynamic-Radar-Messverfahrens lässt sich der Durchfluss von Stäuben, Pulvern und Granulaten in metallischen Rohrleitungen messen. Das Radar-Messverfahren kann bei Feststoffen eingesetzt werden, die pneumatisch gefördert werden oder sich im freien Fall bewegen.
Das von SWR Engineering Messtechnik angebotene SolidFlow-Messsystem arbeitet auf der Basis der Dynamic-Radar-Technologie. Der Sensor des Messsystems wird über einen Stutzen mit der Rohrleitung verbunden. Letztere muss dazu mit einer Bohrung, Durchmesser 20 mm, versehen werden. Standardmäßig eignet sich das Messsystem für Rohrleitungen bis zu einem Durchmesser von 200 mm. Auf Anfrage kann das System auch auf Rohre mit größerem Durchmesser angepasst werden.
Im eingebauten Zustand schließt der Sensor frontbündig mit der Innenwand der Rohrleitung ab; er reicht nicht in das Rohr hinein – ein Umstand, der besonders bei der pneumatischen Schüttgutförderung mit hohen Tranportgeschwindigkeiten von Vorteil ist.
Bisher fand bei der pneumatischen Förderung eine Mengenerfassung in der Regel immer an der Aufgabestelle statt. Das heißt: Der betreffende Behälter wurde gewogen oder man installierte mechanisch arbeitende Durchlaufmessgeräte wie Prallplatten oder Durchlaufschurren. Diese Lösungen weisen zwei große Nachteile auf. Zum einen ist der Installationsaufwand recht hoch. Zum anderen geben sie nicht die realen dynamischen Verhältnisse während des Transports wieder. Genau hier liegt die wesentliche Stärke des SolidFlow-Messsystems.
Mit SolidFlow lässt sich auch der Durchfluss von frei fallenden Feststoffen zuverlässig und genau bestimmen. Dabei wird das Messsystem dem mechanischen Förderorgan – dazu zählen beispielsweise Zellenradschleusen, Förderschnecken, Vibrationsrinnen oder Becherwerke – nachgeschaltet. Generell gilt: Mit dem SolidFlow-Messsystem lassen sich volumetrisch gesteuerte Prozesse problemlos regeln. Das System übernimmt dabei die Rolle des Istwertgebers.
Homogenes Messfeld
Die im SolidFlow-Messsystem realisierte Kombination aus Radartechnologie und spezieller Messsignalauswertung liefert Messwerte, die dem Mengenstrom direkt entsprechen. Die Messgenauigkeit liegt zwischen 2 und 5%.
Die Radarwellen bilden – unter Einbeziehung der metallischen Rohrinnenwände – ein über den gesamten Leitungsquerschnitt homogenes Messfeld aus. Die durch die Messstrecke strömenden Feststoffpartikel erzeugen Streuimpulse, die vom Empfänger erfasst werden. Dabei ist die Gesamtmenge der Einzelimpulse pro Zeiteinheit direkt proportional zu der in dieser Zeit geförderten Feststoffmenge.
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