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Nach der Messe auf den Main Tower?

Anregungen und Tipps rund um die Achema
Nach der Messe auf den Main Tower?

Wie lässt sich kurzfristig noch ein Dolmetscher organisieren? Wo kann man auf die Schnelle eine Ersatzkrawatte kaufen? Und was bietet Frankfurt nach einem anstrengenden Messetag? cav gibt Service-Tipps für ihren Messeaufenthalt und Empfehlungen für die Freizeitgestaltung am Abend.

Sabine Koll

Wer kurzfristig über Nacht in Frankfurt bleiben will, hat durchaus Chancen, noch ein Zimmer zu bekommen: „Das Hotelangebot ist wie immer zu Messezeiten recht knapp. Aber dank unserer guten Kontakte zu den Hotelpartnern bekommen wir aktuelle Freimeldungen in den Häusern direkt in unser System und können so auch kurzfristig die meisten Reservierungswünsche noch erfüllen“, verspricht Janina Steinkrüger von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt. Sie empfiehlt für Reservierungen und Buchungen ihre Internet-Seite www.frankfurt-tourismus.de oder die telefonische Hotline unter 069/212 30808. Für kurzfristige Anfragen stehen die Kollegen von Steinkrüger auf dem Messegelände bereit. Sie sind im Service-Center im Torhaus auf Ebene 3 zu finden. Darüber hinaus geben Internet-Portale wie HRS oder Expedia einen Überblick über verfügbare Hotelzimmer.
Das Service-Center im Torhaus ist darüber hinaus Anlaufstelle für Besucher und Aussteller, die schnell und unkompliziert diverse Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen: Auf der Ebene 3 gibt es unter anderem einen Post- und Versandservice der Firma M.J. Raak, einen Kurierdienst von TNT Expess, einen Schalter der Deutschen Bahn und Möglichkeiten zum Fotokopieren.
Auch ein Geldautomat ist dort zu finden – ebenso an den Eingängen City und Galleria sowie in der Halle 9.T und im Foyer der Halle 4.1.
Wer für Gespräche und Verhandlungen mit Besuchern oder Ausstellern aus dem Ausland einen Dolmetscher benötigt, findet ihn auf der Ebene 2. Hier hat die BBK Gesellschaft für moderne Sprachen ein Büro, die seit über 35 Jahren als offizieller Sprachen- und Informationshostessen-Dienst für die Messe Frankfurt arbeitet. Sie ist erreichbar unter 069/7575-1310.
Damit Besucher und Aussteller jederzeit auf Internet und ihre E-Mails zugreifen können, hat die Messe Frankfurt ihr Gelände mit WLAN ausgestattet. An Automaten bei ausgewiesenen W-LAN Pay Points sind dafür mit EC- oder Kreditkarte Vouchers zu erwerben. Eine Tageskarte kostet beispielsweise 48 Euro, Gutscheine für 90 Minuten 12,50 Euro.
Wenn auf dem Stand Lebensmittel, Putzbedarf, Toilettenartikel, Geschirr oder sonstiges Verbrauchsmaterial fehlen, halten die Messeshops Ersatz bereit. Sie befinden sich sowohl im Service-Center im Torhaus – dies ist der größte – als auch an den Eingängen City und Galleria. Wer sich allerdings beim Mittagessen die Krawatte bekleckert hat, Ersatzstrümpfe braucht oder gar ein neues Hemd, wird dort nicht fündig. „Am besten kauft man solche Dinge in der Innenstadt ein, was aufgrund der Nähe der Messe zum Zentrum kein Problem ist“, lautet die Empfehlung von Steinkrüger. Die S-Bahn fährt in acht Minuten Fahrzeit vom Messegelände zur Hauptwache und damit ins Zentrum der Frankfurter Innenstadt. Hier ist man sofort in der Fußgängerzone – etwa in der Zeil. Nur einen Steinwurf entfernt hat hier Ende Februar mit MyZeil eines der größten Shopping-Centers Deutschland mit 100 Geschäften auf 50000 m2 Fläche eröffnet.
Der Messehektik ein wenig entfliehen
Nicht jeder wird in Frankfurt eine ausgiebige Shopping-Tour einplanen. Und doch muss Zeit sein, die Messehektik hinter sich zu lassen. Messeveranstalter Dechema hat deshalb ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt, bei dem sich der fachliche Austausch mit dem Vergnügen verbinden lässt: Dazu gehören halb- oder ganztägige Werksbesichtigungen, die meist in englischer Sprache abgehalten werden. Die Fahrten mit dem Bus führen beispielsweise zu Boehringer Ingelheim mit einem Kraftwerk mit biogenem Brennstoff und einer Abwasserbehandlungsanlage oder ins Forschungszentrum Karlsruhe, wo die Teilnehmer zwei wissenschaftliche Einrichtungen aus den Bereichen Energie und Erde & Umwelt besuchen.
Auch Ausflüge können über die Dechema gebucht werden. Sie reichen von der Stadtführung durch die Main-Metropole über einen Besuch von Heidelberg und dem Königstuhl bis hin zur Besichtigung von Limburg a.d. Lahn mit seiner mittelalterlichen Bebauung und dem Dom.
Und schließlich organisiert die Dechema am 14. Mai wieder den Achema-Ball in der Alten Oper. Stargast ist Tom Gaebel mit seinem Jazzquartett. Karten für das gesamte Achema-Rahmenprogramm sind online über die Achema-Internetseite zu buchen. Restkarten gibt es zudem in den Service-Centern in den Messeeingangsbereichen.
An den anderen Messetagen muss man sich indes keinesfalls langweilen: Frankfurt bietet schließlich alle Möglichkeiten einer Großstadt: Die Oper, die in der Vergangenheit bereits zwei Mal zum Opernhaus des Jahres gekürt worden ist, stehen beispielsweise am 10. Mai Donizettis Lucia de Lammermoor und am 14. Mai Richard Wagners Lohengrin auf dem Programm. Das Schauspiel Frankfurt hat während der Achema-Woche Onkel Wanja, die Buddenbrooks und die Operette Die Fledermaus auf dem Spielplan. Wer sich nicht abhetzen möchte, kann am 11. und 14. Mai eine so genannte Nachtschwärmer-Veranstaltung besuchen. Das Schauspiel setzt in dieser Reihe auf junge Talente: Schauspieler, Regisseure und Dramaturgen – und auch Autoren.
Wer lieber bei Musik abschaltet, hat die Chance, in der Alten Oper am 11. Mai das Frankfurter Museumsorchester und am Tag darauf den Musiker und Entertainer Götz Alsmann zu hören. Im Neuen Theater Höchst tritt am 12. Mai der Sänger und Percussionist Vinx auf die Bühne, am 13. Mai die deutsche Rockröhre Ina Deter. Ganz modern wird es am 10. Mail im Haus der Deutschen Ensemble Akademie: Sechs Uraufführungen werden beim Abschlusskonzert eines Komponistenseminars geboten. Jazzfreunden sei der Jazzkeller in der Nähe der Alten Oper empfohlen. Dort gibt es jeden Mittwochabend eine Jazz-Session.
Doch es geht auch ohne Berieselung: Wer nach dem Rundgang durch die Messehallen noch Kraft hat, kann etwa im Rebstockbad im Stadtteil Gallus oder in der Titus Therme in der Nordweststadt ein paar Runden drehen – oder einfach in der Sauna relaxen. Beide sind bis 22 Uhr geöffnet. An die Titus Therme ist zudem ein Fitness Center angeschlossen.
Auch ein Bummel durch die Stadt lohnt sich. Vom Messegelände bietet sich zunächst ein Abstecher auf den Main Tower an. Mit 200 m Höhe ist er zwar nur der vierthöchste Wolkenkratzer in Mainhatten, doch bietet er bis 21 Uhr vom 54. Stock aus einen Superblick auf die Metropole. Wer den Blick noch länger genießen will, sollte im Restaurant eine Etage tiefer sein Abendessen bestellen. Von dort aus kann man weitergehen zum Opernplatz, dann durch die Fressgass genannte Große Bockenheimer Straße mit ihren vielen Delikatessenläden, um schließlich über die Hauptwache zum Römerberg zu gelangen mit seinen Patrizierhäusern und viel Fachwerk. Wenige Schritte weiter steht der Messebesucher am Mainufer. Von hier aus sollte man unbedingt über den Fluss gehen – nach Sachsenhausen. Dort hat man nicht nur den erneuten Blick auf die Skyline, sondern auch jede Menge Kneipen, die zum Verschnaufen einladen.
Hibbdebach und Drippdebach
Die Qual der Wahl hat derjenige, der abends typisch hessisch essen und trinken gehen will: Alt-Sachsenhausen, von den Einheimischen Drippdebach (über den Bach) genannt, mit seinen hübschen Fachwerkhäusern und dem Museumsufer ist für die meisten Touristen der Inbegriff für Ebbelwoi und Vergnügen. Ein Lokal reiht sich an das andere. Zu empfehlen sind hier beispielsweise die rustikale „Affentorschänke“ am Affentorplatz, die bereits 1760 schriftliche Erwähnung fand und mit bemalten Fassdeckeln aufwartet. Wer’s schicker und feiner mag, ist in der „Gerbermühle“ am Deutschherrenufer gut aufgehoben, erreichbar zu Fuß vom Eisernen Steg aus. Johann Wolfgang von Goethe feierte hier seinen 66. Geburtstag. Einheimische indes meiden Drippdebach und bleiben in Hibbdebach: Im Nordend sowie in Bornheim gibt es nämlich ebenfalls viele urige Ebbelwoi-Lokale. Beispielsweise die bereits über 100 Jahre alte Traditionsgaststätte „Zur Schönen Müllerin“ am Baumweg, einer Seitenstraße der unteren Berger Straße. Auch in den hohen Räumen der „Stalburg“ in der Glauburgstraße herrscht noch das Flair alter Zeiten, draußen sitzt man auf knallroten Stühlen unter alten Bäumen im Apfelweingarten.
Kenner trinken das Stöffche, wie die Frankfurter ihren Obstwein nennen, pur. Sauer gespritzt, also mit Mineralwasser aufgefüllt, steigt er nicht so schnell zu Kopf. Verpönt ist eigentlich ein süß gespritzter Ebbelwoi, der mit Limonade gemischt ist. Doch auch der wird in vielen Gaststätten angeboten – ebenso wie neue Kreationen: Ebbelschämp oder mit Cola gemischten Apfelwein. Dazu gibt es überall traditionelle Frankfurter Küche: Rippchen beziehungsweise Haspel (gepökelte Schweinshaxe) mit Sauerkraut, Fleischwurst, Rindswurst, Frankfurter Würstchen oder Grie Sooß. Die aus sieben frischen Kräutern bestehende Grüne Soße wird meist als Beilage zu Ochsenfleisch oder Kartoffeln gereicht. Beliebt ist auch der Handkäs mit Musigg.
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