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Nachhaltig – und das schwarz auf weiß

Validierungssystem misst Nachhaltigkeit
Nachhaltig – und das schwarz auf weiß

Nachhaltigkeit spielt für den langfristigen Erfolg von Unternehmen eine wesentliche Rolle. Die Beumer-Group legt deshalb bei ihren Entwicklungen besonderen Wert darauf und bewertet jetzt die Nachhaltigkeit von jedem ihrer Produkte sowie jeder Neuentwicklung systematisch mit einem Validierungssystem. Das Ergebnis erhält der Anwender schwarz auf weiß.

Wie hoch sind die Betriebskosten? Wie hoch der Energieverbrauch? Wie viele und welche Rohstoffe werden verbraucht, wie sind die Arbeitsbedingungen für den Bediener der Anlage? Fragen nach der Nachhaltigkeit werden für Unternehmen immer wichtiger, um langfristig erfolgreich zu sein. Gerade jetzt bei immer weiter steigenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadebatte.

Das Thema Nachhaltigkeit stellt für die Intralogistik eine ganz besondere Herausforderung dar. Doch wie nachhaltig ist eine Anlage, eine Maschine oder ein Antrieb wirklich? Um auf diese Fragen eine klare Antwort zu finden, hat Beumer mit dem Beumer Sustainability Index (BSI) ein Validierungssystem entwickelt, mit dem das Unternehmen systematisch und kontinuierlich die Nachhaltigkeit an neuen Maschinen wie auch an Bestandslösungen misst.
Nachhaltigkeit ist messbar
„Unser Anspruch ist es, Produktleistung und Verantwortung für Mensch und Umwelt miteinander zu verknüpfen und damit einen neuen Qualitätsstandard zu setzen“, erklärt Dr. Christoph Beumer, Vorsitzender der Geschäftsführung und geschäftsführender Gesellschafter der Beumer-Gruppe. Um das zu erreichen, hat sich die Unternehmensgruppe verpflichtet, ihre Produkte ganzheitlich auf drei Ebenen zu bewerten: Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung. Der BSI ist ein Punktesystem, das die Nachhaltigkeit der Produkte in Bezug auf diese drei Ebenen erfasst.
„Ökonomische Leistungsfähigkeit, Marktpräsenz, finanzielle Chancen und Risiken sind bekannte Parameter. Ökonomisch nachhaltig werden unsere Produkte und Anlagen aber erst, wenn wir sie und die zugehörigen Produktionsprozesse am langfristigen Kundennutzen ausrichten“, sagt Beumer. Bisher standen meist die Total Costs of Ownership (TCO) im Mittelpunkt unternehmerischen Handelns. Nachhaltigkeit wurde damit ausschließlich aus ökonomischer Perspektive definiert. „Uns geht es darum, auch ökologische und soziale Aspekte mit einzubeziehen. Wir verfolgen daher den Ansatz des Total Value of Ownership (TVO). Das heißt, wir betrachten das jeweilige Produkt in seiner Gesamtheit, nicht nur von seiner Kostenseite.“
Knappe Rohstoffe müssen mit Bedacht eingesetzt werden. Alle Anstrengungen müssen der kontinuierlichen Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs im Produktionszyklus und beim Betrieb der Anlage gelten. „Deshalb müssen wir Materialverbrauch, Abfälle und Emissionen auf ein Minimum reduzieren, Transportwege und Verpackungen optimieren“, erklärt der Geschäftsführer.
Soziale Verantwortung ist der dritte wesentliche Punkt, auf den das Unternehmen bei seiner Nachhaltigkeitsstrategie achtet. „Denn nur wenn Sozialfaktoren wie Gesundheit, Arbeits- und Produktsicherheit, Beschäftigungs- und Fertigungsbedingungen stimmen, ist eine langfristige und erfolgreiche Marktpräsenz zu erzielen. Dieser Zusammenhang spiegelt sich in unseren Produkten wider“, sagt Beumer. „Wir möchten den Begriff Nachhaltigkeit nicht als Modeschlagwort verstanden wissen, sondern in seiner ureigensten Bedeutung: in der Ausgewogenheit, dem Gleichgewicht zwischen ökologischem Anspruch, ökonomischem Erfolg und sozialer Verantwortung.“
Um Nachhaltigkeit in der Organisation und in den Prozessen umzusetzen, wendet Beumer die Managementsysteme ISO-9001-Qualitätsmanagementsystem, ISO-14001-Umweltmanagementsystem und das OHSAS-18001-Arbeits-und-Gesundheitsschutz-Managementsystem an.
Nach dem Höchsten streben
Zur Bewertung der Nachhaltigkeit mit dem BSI wird jede der drei Ebenen in fünf Kategorien unterteilt. Darunter fallen z. B. „Effizienz und Effektivität“, „Lebensdauer“, „produktionsbedingter Rohstoffverbrauch“ oder auch „Schulungs- und Ausbildungsstandards“. Diese Kategorien werden mit bis zu fünf Punkten bewertet. Aus deren Summe ergibt sich dann die Einstufung in die Level „ausgezeichnet“, „sehr gut“ und „optimierungsfähig“. Wird ein Produkt als optimierungsfähig klassifiziert, unterzieht Beumer es einem Reengineering-Prozess, damit es ein höheres Level erreicht.
Mit einem ausgezeichneten Sustainability Index bietet Beumer z. B. mit der Hochleistungsverpackungsanlage stretch hood i Nachhaltigkeit in der höchsten Klasse an. Der hohe Ökonomiewert basiert u. a. auf der Einsparung von 30 % Druckluft, einem geringeren Folienverbrauch und dem hohen Durchsatz von 115 Paletten pro Stunde. Das verbesserte Mensch-Maschine-Schnittstellen-Konzept ermöglicht ein ergonomischeres Arbeiten und die Menüführung der Maschinensteuerung erfolgt einfach und intuitiv.
Zum Vergleich: Die vorangegangenen Maschinentypen S und M konnten eine minimale Folienstärke von 60 µm verarbeiten – die stretch hood i ist dagegen in der Lage, Folien mit einer Stärke von 40 µm zu handhaben. Das verringert die Verbrauchskosten signifikant und reduziert die Umweltbelastung. Weiterhin konnte der Energieverbrauch um 12,5 % im Vergleich zu den beiden anderen Versionen gesenkt werden. Auch das reduziert Verbrauchskosten und Umweltbelastungen erheblich ebenso wie den Stromverbrauch der Maschine mit 0,02 kWh pro Palette.
Nachhaltigkeit als Wahlspruch
Nachhaltigkeit ist für Beumer kein Trend, sondern ein langfristiges Thema, und war schon immer Teil des unternehmerischen Denkens und Handelns. Deshalb wurde von Anfang an stark in das eigene Unternehmen investiert, und z. B. auch vieles für die Mitarbeiter getan. Der familiäre Geist, die Einbindung der Mitarbeiter in alle betrieblichen Prozesse, Innovationsfreude, Kommunikation und der permanente Dialog zwischen Vertrieb, Technik, Forschung und Entwicklung bilden die Grundlage für die zukunftsorientierte Ausrichtung. „Kontrolliertes Wachstum, breites Angebotsspektrum und globale Aufstellung sichern unseren langfristigen Erfolg“, erklärt Beumer.
Nachhaltigkeit ist für die Unternehmensgruppe auch, den Nachwuchs zu fördern. „Nur so können wir Lücken schließen und sind für die zukünftigen Herausforderungen gerüstet“, ergänzt der Geschäftsführer. „Um als Familienunternehmen langfristig profitables Wachstum zu erreichen, brauchen wir gute Mitarbeiter, in deren Aus- und Weiterbildung wir permanent investieren. Wir verankern den Nachhaltigkeitsgedanken von Anfang an bei unseren Auszubildenden.“ Beumer wird damit weiterhin alles tun, um Produkte, Services und das eigene Unternehmen stets nachhaltig weiter zu entwickeln.
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