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Nachhaltige Produktion

Verfahrenstechniker und Biotechnologen diskutieren in Aachen
Nachhaltige Produktion

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Prof. Dr. Martin Strohrmann, der Vorsitzende von ProcessNet, eröffnete die Jahrestagung
Verfahrenstechniker und Biotechnologen trafen sich vom 21. bis 23. September 2010 bei der ProcessNet-Jahrestagung und der 28. Dechema-Jahrestagung der Biotechnologen in Aachen. Mit einem Festvortrag über Desertec eröffnete Prof. Dr. H. Müller-Steinhagen vom DLR in Stuttgart das Vortragsprogramm, das sich vor allem mit der Sicherung des Rohstoff- und Energiebedarfs beschäftigte.

In Zeiten knapper werdender Ressourcen und steigendem Energiebedarfs sind nachhaltige und innovative Alternativen gefragt. „Nachhaltige Produktion: Rohstoffsicherung und Energieeffizienz“ lautete daher das gemeinsame Thema der diesjährigen ProcessNet-Jahrestagung und der 28. Dechema-Jahrestagung der Biotechnologen. Gemeinsam mit Biologen, Bioverfahrenstechnikern und anderen Fachleuten diskutierten die Verfahrenstechniker und Chemieingenieure von ProcessNet über nachwachsende Rohstoffe und Bioraffinerien, Downstream Processing und Partikel in biologischen Systemen. „Rohstoffsicherung und Energieeffizienz sind Herausforderungen, die nicht auf Ebene eines Landes oder auch nur der EU zu lösen sind. Rohstoffströme und ein großer Teil der Ressourcen, die zur Energieerzeugung genutzt werden, sind global. Auch die Konkurrenz um die Ressourcen ist global; in letzter Zeit geht es dabei nicht mehr nur um Erdöl und Erdgas, sondern zunehmend auch um andere dringend benötigte Rohstoffe wie einige Selten-Erd-Metalle oder Lithium“, umschrieb Prof. Dr. Martin Strohrmann, Vorsitzender von ProcessNet und Senior Vice President Polymer Physics and Analytic, BASF SE, die Herausforderungen.

Dass besonders im Hinblick auf die Energieerzeugung regionenübergreifende Konzepte notwendig sind, zeigt das Projekt Desertec, das Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der TU Dresden im Festvortrag der Eröffnungssitzung zum Thema machte.„Wir haben eigentlich gar kein Energieproblem, wir haben ein Energieverteilungsproblem“, erläuterte er. „Überall dort, wo man gut und viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen kann, brauchen wir ihn nicht.“ Diesen Problemen will sich die von Prof. Dr. Müller-Steinhagen vorgestellte Desertec Industrial Initiative (Dii) stellen. Ziel der 41 Mitgliedsfirmen ist es, bis 2050 15 % des in Europa benötigten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen in Nordafrika zu beziehen.
Ein anderes Thema war die Versorgung mit mineralischen Rohstoffen. Gerade für den Einsatz in Zukunftstechnologien wie Energie-, Umwelt- oder Medizintechnik wird ein steigender Bedarf an metallischen Rohstoffen erwartet. Frau Dr. Henrike Sievers von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Dr. Hans-Jürgen Wernicke, Vorsitzender der Dechema e.V., waren sich einig, dass aus wirtschaftlichen Abhängigkeiten innovative Technologien erwachsen, um diese Rohstoffe entweder zu recyceln, zu ersetzen oder ihre Materialeffizienz zu erhöhen.
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