Der Technologiekonzern The Linde Group und das Spezialchemieunternehmen Evonik Industries haben im Rahmen des Spatenstichs für die Erweiterung der Membranproduktion von Evonik in Schörfling (Österreich) die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Bereich membranbasierter Gasseparation bekräftigt.
Der Kern der Zusammenarbeit beruht auf polymerbasierter Membrantechnologie von Evonik, die in Gastrenn- und Aufbereitungsanlagen von Lindes Engineering Division zum Einsatz kommen wird. Damit vervollständigt Linde sein Portfolio und vereint somit alle relevanten Gastrennprozesse in einem Unternehmen. Mittels der Membranen der Marke Sepuran von Evonik gelingt es, dank präziserer Trennung beziehungsweise größerer Produktivität Gase wie Methan, Stickstoff, Helium oder Wasserstoff besonders effizient aus Gasgemischen aufzureinigen.
Tobias Keller, Leiter des Bereichs Adsorptions- und Membrananlagen bei der Linde Engineering Division, sagt: „Die hochselektive Membran von Evonik in Kombination mit unseren anderen etablierten Gasseparationstechnologien, wie unsere weltweit maßgebende Adsorptionstechnologie, ermöglicht uns eine außergewöhnlich hohe Flexibilität bei der Entwicklung und Anwendung von neuen, effizienteren Aufbereitungsprozessen. Damit stärken wir unsere Position als das führende Unternehmen für Gasseparationstechnologien über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage.“
Dr. Axel Kobus, Leiter der Produktlinie Fibres, Membranes & Specialties bei Evonik sagt: „Die Synergien aus der Zusammenarbeit beider Unternehmen liegen auf der Hand: Die Übersetzung unseres tiefgreifenden Polymer- und Technologie-Know-hows in ein leistungsfähiges, breites Membran-Produktportfolio verzahnt mit hoher Kompetenz von Linde im Anlagenbau und in der Gastrennung schaffen beste Voraussetzungen, um gemeinsam neue Märkte für Gasseparation zu erschließen.“
Aus der Zusammenarbeit von Evonik und Linde ist bereits im August dieses Jahres eine Referenzanlage zur Heliumaufbereitung in Mankota (Kanada) in Betrieb gegangen, die beide Trennverfahren, die Membran- und die Druckwechseladsorptionstechnik kombiniert – die weltweit erste dieser Art. Die neue Anlage verarbeitet 250.000 Kubikmeter Rohgas pro Tag und produziert Helium in Industriequalität (99,999 %).
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