Tägliche Inspektionen in Chemiebetrieben, Raffinerien und anderen Gefahren- zonen garantieren eine einwandfreie Funktion der Anlagen. Das PDA i.roc Ci70-Ex ermöglicht die Nutzung des Mobilfunknetzes und damit die Echtzeitvernetzung mit einem zentralisierten- oder auch Cloud-basierten Firmennetzwerk. Dadurch kann der Techniker bei Kontrollen oder auch der Logistiker bei der Prüfung von Gütern vor Ort jederzeit auf aktuelle Informationen zugreifen.
Autor Christian Uhl Vice President Marketing, Ecom
Pipelines, Öl- und Gasförderanlagen, Chemiewerke und Raffinerien sowie weitläufige Tanklager und Gelände, in denen große Mengen an Gefahrgut gelagert und verarbeitet werden, können in puncto Effizienz und Datenqualität von der Anwendung mobiler Computer profitieren. Die Herausforderung liegt bis dato allerdings in der Umsetzung, da die Implementierung eines Wi-Fi-Netzwerks einen größeren Aufwand darstellt und hohe Kosten mit sich bringt. Ein weiteres Problem ist, dass Backend-Systeme häufig nicht mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden sind. Zudem wird oftmals selbst im Falle eines bestehenden Wi-Fi-Netzwerks, der Zugriff eines Endgeräts eines Subunternehmers oder Dienstleisters aus Sicherheitsgründen verweigert.
Diese Umsetzungsschwierigkeiten sind der Grund dafür, dass zu Inspektionszwecken häufig immer noch handschriftliche Aufzeichnungen genutzt oder Handheld-Computer nur im Offline-Modus eingesetzt werden. Beide Methoden haben den Nachteil, dass der Techniker vor Ort und seine Kollegen im Leitstand nicht auf aktuelle Daten zurückgreifen können, um Probleme oder Schäden zu identifizieren und gegebenenfalls auch in Rücksprache mit Kollegen direkt vor Ort zu beheben. Der Ecom-PDA i.roc Ci70 ermöglicht dem Anwender durch die Nutzung bestehender Mobilfunknetze einen permanenten, mobilen Datenaustausch und steigert damit die Produktivität und Sicherheit in Zone 1. Der PDA mit seiner WWAN-Funktionalität ist gemäß Atex, IECEX und NEC für den Einsatz in Zone 1/Division 1 in Europa, Mittlerer Osten und Nordamerika zertifiziert. Dadurch kann der Techniker bei Kontrollen oder auch der Logistiker bei der Prüfung von Gütern vor Ort jederzeit auf aktuelle Informationen zugreifen. Ebenso wichtig ist es, den Informationsfluss auch in der Gegenrichtung zu gewährleisten und Daten direkt durch den Mitarbeiter vor Ort in Echtzeit in den Unternehmensnetzwerken verfügbar zu machen, um so die Zusammenarbeit zu verbessern.
Aktuelle Position bestimmbar
Auch im Bereich der Logistik bringen mobile Computer entscheidende Vorteile gegenüber der Arbeit mit Klemmbrett. Akkurate Informationen über den Zustand und die Position der Güter werden tagesaktuell von Kunden abgefragt. Besonders wichtig ist dies, wenn es sich um potenziell gefährliche Substanzen oder Gefahrgut handelt. Der Zeitaufwand, um Container und Fracht zu identifizieren, lässt sich mittels RFID-Tagging oder Barcode-Tagging reduzieren. Auch die genaue Identifizierung, weltweite Ortung und Nachverfolgung von Containern, Equipment und Material, das das Gelände erreicht oder verlässt, wird durch die Kombination von WWAN, GPS und RFID, die der i.roc Ci70-Ex bietet, erleichtert, da schneller und effizienter nachvollzogen werden kann, wo sich die Güter befinden.
Mittels der Kombination der GPS-Funktionalität und WWAN lassen sich außerdem Inspektions- oder Reparaturpositionen an einer Pipeline genau bestimmen und so die Zeit für die Identifikation der Schadensstelle beim nächsten Einsatz einsparen. Jegliche Auffälligkeiten und Schäden können sofort gemeldet und gegebenenfalls mit Unterstützung der Leitwarte oder unter Hinzuziehung von erforderlichen Experten direkt vom Techniker vor Ort untersucht und behoben werden.
Daten gehen nicht verloren
Weitere Vorteile der dauerhaften Netzanbindung sind unter anderem eine verbesserte Datensicherheit und ein vermindertes Risiko von Datenverlusten. Die meisten Handheld-Computer speichern bei Netzverlust die zu übertragenden Daten und arbeiten im Offline-Modus weiter. Falls der PDA verloren geht oder beschädigt wird, sind die Daten verloren. Besonders ärgerlich und außerdem kostenintensiv ist dies, wenn dadurch die Arbeit von einem oder gar mehreren Tagen verloren geht.
WWAN ist der Schlüssel zu dauerhaftem Webzugriff mit mobilen Geräten, besonders im weitläufigen und potenziell gefährlichen Arbeitsumfeld. Mit einem WWAN tauglichen PDA können Techniker Web-Anwendungen nutzen ohne auf Wi-Fi angewiesen zu sein und damit in weit größeren Bereichen operieren. Die Inspektionstrupps können nicht nur dauerhaft in Kontakt mit der Leitwarte bleiben um Informationen und Unterstützung abzufragen sondern auch aktuelle Daten zur weiteren Bearbeitung liefern, auch wenn es keine oder nur eine unzureichende IT-Infrastruktur gibt. Neben den effizienteren Arbeitsmethoden verbessert die dauerhafte Erreichbarkeit der Techniker im Feld auch deren Sicherheit.
prozesstechnik-online.de/cav0814445
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